Hallo Forum!
Wir müssen jetzt auch mal unsere Erfahrungen mit der Firma Britz zum Besten geben. Wir haben in den letzten 1 1/2 Jahren drei Touren im südlichen Afrika mit Britz Fahrzeugen unternommen und jedes mal hatten wir Probleme:
Bei unserer ersten Tour mit einem Hilux von Johannesburg aus durch Botswana war als erstes die zweite Batterie des Kühlschrankes leer, weil das Relais, welches die Ladung steuert, defekt war. Uns hatte man bei Übernahme des Fahrzeuges versichert, dass sogar eine neue Batterie drin sei und alles in Ordnung ist! Dann fuhren wir im Tiefsand über einen Ast, der uns die Gummimanschette der Antriebswelle in zwei Teile zerschnitt. Ein Anruf bei Britz in Joburg per Sat-Telefon und alles schien geklärt. Man wollte das Ersatzteil nach Maun schicken und den vor Ort sitzenden Vertreter Mac McKenzie informieren. Als wir ein paar Tage später in Maun ankamen, war natürlich nichts passiert, nicht einmal unsere Ankunft wurde mitgeteilt. Da kein Ersatzteil vorhanden war und es 5 Tage dauern würde dieses zu beschaffen, fuhren wir nach Absprache mit Britz weiter nach Serowe, wo in der Toyotawerkstatt ein Termin für uns gemacht werden sollte. Doch es passierte wieder nichts! Als wir schließlich bei Britz auf dem Hof standen, knirschte es gewaltig an der Antriebswelle, da mittlerweile das ganze Schmierfett draußen war und durch Sand ersetzt wurde.
Der nächste Tripp von Windhoek Anfang diesen Jahres war ähnlich. Der Kühlschrank ging wieder nicht, da die Batterie so stark geladen wurde, dass sie die ganze Zeit kochte. Leider hatten wir kein Werkzeug dabei, um sie abzuklemmen. Bei unserem zweiten Fahrzeug mit Freunden brach der Frontbügel ab und riss fast den Kühler mit sich, da dieses riesen Ungetüm einfach zu schwer war.
Bei unserer letzten Tour im Oktober diesen Jahres von Joburg in den KTP hatten wir wie gewünscht einen Landcruiser mit zwei Dachzelten, der leider von Anfang an einen Ersatzreifen hatte der Luft verlor (nicht gecheckt). Durch das Geruckel auf den Sandpisten verabschiedete sich erst das eine Sidebar/Trittblech auf der einen Seite und anschließend das auf der anderen Seite. Dann brachen noch die Verschlüsse der beiden Seitenklappen vom Cannopy ab. Aus der Erfahrung der Vergangenheit, hatten wir schon ein wenig Werkzeug dabei, dieses war allerdings völlig ungeeignet um die Sidebars selbst vom Auto abzubauen. Die Reaktion von Britz war nur: bringt die Sidebars zurück nach Joburg oder ihr müßt dafür zahlen! Einen Werkstatttermin in Upington wurde wieder nicht vereinbart, so dass wir den Rücktransport der Sidebars selbst organisiert haben.
Bei jeder Tour hatten wir ein Dachzelt, was wegen Problemen mit den Reisverschlüssen nicht nutzbar war.
Wir haben das Gefühl, dass die Fahrzeuge bei Britz sehr schlecht gewartet werden. Auch der Stationschef von Johannesburg, Werner Ousithusen lässt nicht mit sich reden und hält sich nicht an Absprachen. So warten wir noch heute auf Geld für Reparaturen, obwohl wir eine All Inklusiv-Versicherung abgeschlossen haben, die diese Schäden abdeckt!
Für uns steht der Entschluss fest: Nie wieder Britz!!!