Hallo,

obwohl uns eigentlich klar ist, dass eine Zeltwand von Löwen als eine Art "natürliche Grenze" angesehen wird, sind wir unsicher, ob wir - wie geplant - im April 2010 die Campsites auf der botswanischen Seite des KTP mit Bodenzelt bereisen sollten.
Haben von einem kompetenten Menschen aus NAM gehört, dass die Löwen im KTP sich neuerdings nicht besonders um geschlossene Zeltwände "kümmern" ! Die würden so eine Wand auch gerne mal aufschlitzen.
Halte das ja eher für Märchengeschichten, aber nachdem ich im Mai in NAM Fotos gesehen habe, auf denen einer der Wüstenlöwen eine Autoscheibe zertrümmert, glaube ich nun doch ein wenig an "Nichts ist unmöglich".

Mir ist klar, dass wieder "lustige Kommentare" zu erwarten sind . Daher: Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften !

Herzlichen Dank
Dirk

ich kanns mir einfach nicht verkneifen ... auch wenn du deutlich auf die ernsthaftigkeit deiner Frage hingewiesen hast ..








bitte nimms mir nicht uebel... es war staerker als ich ...

Hallo, Dirk
Wir sind seit 12 Jahren immer mit Bodenzelt unterwegs ( Nam, Bots., Sam.),letztes Jahr auch im KTP, einfach weil es wesentlich praktischer und bequemer ist.Hatten nie Probleme mit Elefanten oder Löwen oder Hyänen( auch mit den Wüstenlöwen nicht), auch wenn sie nah am Zelt waren. Das wichtigste ist, dass du immer das Moskitonetz zu hast, aber das macht man schon automatisch, wegen dem ganzen Krabbelgetier.
Also trau dich ruhig
Lieben Gruß
Birgitt

Wenn das Problem die Zeltwand ist, wird Dir auch ein Dachzelt nicht weiterhelfen. Für Löwen ist es überhaupt kein Problem da hoch zu kommen.

Eine größere Gefahr im Bodenzelt gegenüber einem Dachzelt besteht wohl eher im Hinblick auf Hippo, Hyäne und andere nicht kletternde Tiere.

Hab bislang immer im Bodenzelt geschlafen.

Hallo Dirk,

ich hatte zuerst auch Angst, wie jeder, denke ich.

Letztes Jahr waren wir zwei Monate mit Dachzelt unterwegs
und stellten fest, dass das Dachzelt nichts für uns ist.

Wir sind seit dreieinhalb Monaten
mit dem Bodenzelt unterwegs und nun habe ich
keinerlei Bedenken mehr, damit im Kgalagadi
oder in der Central Kalahari zu übernachten.

Wir waren in vielen Parks auf nicht eingezäumten Campsites,
im Kgalagadi Botswana Seite
durch die Central Kalahari 8 Nächte unfenced
(Ausnahme: hier würde ich nur jedem abraten Xaxa zu nehmen,
denn diese Campsite ist zu klein)

Auf der Campsite Passarge Valley habe ich mir vor Angst fast in die Hosen gemahcht, als wir rechts und links jeweils ein Löwenrudel hatten,
die beiden Paschas brüllten von 6 Uhr abends bis morgens um 8 im Wechsel,
das war ganz am Anfang der Reise

Wir waren u.a.:

Im Kafue NP
Im Kasanka NP
Im North Luangwa
Third Bridge
Savuti
Ihaha
Wange NP

Wir waren zu Fuss 15 Meter von einem Löwenrudel entfernt,
welches einen Büffel tötete, wir umrundeten es grade,
natürlich war ein bewaffneter Ranger dabei.
Seither bin ich selbstbewusster.

Wir gingen zu Fuss auf eine 200 Tiere fassende Büffelherde zu.
Mit Begleitung. Sie liefen vor uns weg.

Wir erlebten einen Elefanten auf der Campsite, wie er zwischen zelten,
Spielsachen und Kinderwägen durchging, ohne irgend etwas zu zerstören.

Wir sahen in vielen NP's Menschen mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuss laufen, wie z.B. im North oder South Luangwa, im Kafue.

Viele Nächte hatten wir Hyänenbesuch am Zelt.

Auf der Ihaha Campsite waren einige Dutzend Büffel im Camp unterwegs.

Wir haben es keine Minute bereut, mit einem Bodenzelt unterwegs zu sein.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Die muss ich dir nicht aufzählen.

Viele Grüße,


Beate

Ich hatte noch vergessen, dass die Baboons bei Third Bridge
Zelte aus Plastik zerfetzen, Zelte aus Canvas dagegen nicht,
sie schaffen es auch reißverschlüsse zu öffnen und bekommen
auch Autotüren auf.

Uns wurde geraten, erst abends aufzubauen oder das Zelt gut zu verschließen,
was wir mit einem Stück Holz taten, 90 cm lang und 15 cm im Durchmesser.

Viele Grüße,

Beate