Hallo Franziska,
Wir waren selbst mit Hund einige Monate im südlichen Afrika unterwegs. Wir haben dazu lange recherchiert. Schiffe, die Hunde mitnehmen, das gibt es nicht. Bis runter auf die Südhalbkugel sind die meisten Schiffe 3-4 Wochen unterwegs, es ist schlicht nicht machbar, dass Hunde auf solchen Warenstransportern über diese lange Zeit mitgenommen werden. Es gibt auch nur ganz wenige Reedereien, die gleichzeitig Personen mitnehmen, Seabridge bietet das für Südamerika an. Billig ist das nicht, Fliegen kommt da günstiger. Unseren Hund haben wir nach Kapstadt mitgenommen, im gleichen Flieger. Der Transport hat problemlos geklappt, mit Lufthansa ab FRA und PetAir, die den ganzen Papierkram machen. Ok, Südafrika ist am kompliziertesten, Namibia etwas einfacher. Kosten: Flug 1000€, dazu ne Tierarztrechnung von 500€ für die Bluttests. Innerhalb der Zollunion (RSA, Nam & Bot) gibt es die Möglichkeit, sich ein Papier zu beschaffen, dass alle 3 Länder abdeckt. Normale Vets wissen das nicht, wir haben es beim State-Vet bekommen. Das ist also machbar, wenn Du über Nam hinaus möchtest.
Inzwischen lebt unser Hund nicht mehr, wir sind immer noch unterwegs. Wir haben auf vielen Campingplätzen und auch Lodges in den Hund mitnehmen können, allerdings immer mit dem Versprechen, ihn an der Leine zu haben. Mit 4 Hunden stelle ich mir das nicht soo einfach vor. Wir hatten vor der Reise auch schon Erfahrung mit anderen Ländern, wie z. B. USA, die sehr einfache Regelungen zur Einreise von Hunden haben. Was ich zu bedenken gebe: Ihr wollt im Sommer nach Namibia, da ist es meist sehr heiß, Tage mit 40C sind da durchaus normal. Und dann mal 200km auf ner Rüttelpiste, unser Hund hat dann häufig bei uns mit nem nassen Lappen im Fussraum gesessen, weil es hinten nicht so lustig war. Mein Fazit: Mit einem Hund geht so manches, aber eben Kein einziger Park (Fish River, Dünen, Etosha, etc.). Es gibt zwar viele Stellen, an denen man Wildtiere außerhalb von Parks treffen kann. Aber das kann dann auch kompliziert werden. Wir hatten in Botswana außerhalb von Parks mehr als einmal überraschende Elephantenbegegnungen und dann Blut und Wasser geschwitzt, in der Hoffnung, dass er nicht losbellt und die Elefanten ungemütlich werden. Wie auch immer- Wir reisen weiter durch Afrika. Und kein neuer Hund, solange wir in solchen extremen Gegenden unterwegs sind.
Gruß Eva