THEMA: Malariaprophylaxe
08 Feb 2016 09:06 #418394
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  • ALM am 08 Feb 2016 09:06
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Ein Hoch auf Lilytrotter :P
Nicht wegen Ihres Schreibfehlers, sondern wegen des Inhaltes Ihrer Nachricht hier.
Das Thema Malariaprophlylaxe ist hier bereits gefühte 28 Millionen Mal durchgekaut worden.
Jeder hat da seine Präferenzen, Erfahrtungen, Meinungen und Sichtweisen.
Wir nehmen fürs östliche und südliche Afrika immer Lariam, welches ja gerne als des Teufels Mittagessen verschrien ist, wir aber bestens damit fahren.
Andere schwören auf Malarone.
Resochin...sorry Christina...ich wußte gar nicht, daß es das noch gibt und das es noch angezeigt ist bei vorbeugenden Maßnahmen gegen eine Malariainfektion. Ich nahm Resochin das letzte mal 1987 und wollte nur noch sterben, so heftig reagierte mein Körper darauf.

Genereill gilt... Dem Rat eines Tropenmediziners sollte sich niemand entziehen und... Vorbeugende "mechanische" Maßnahmen, wie das Auftragen eines Repelents auf Haut und ggf. Kleidung sowie das Tragen von heller Kleidung, sind unabdingbar.

Alm
Letzte Änderung: 08 Feb 2016 09:07 von ALM.
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01 Mär 2016 21:08 #421720
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Also, ich bin definitiv keiner, der sich unnötiges einwirft. Ich hab lange mit mir gerungen, Prophylaxe mit Malarone, ja oder nein.
Aber eigentlich ist es tatsächlich so- die WAHRSCHEINLICHKEIT an den Victoriafällen ist defintiv höher als im Krüger / St. Lucia / Hluhluwe, bei den letzteren Zielen ist sich die DTG nicht sicher ob Stand by oder Therapie. 2015 wird im Krüger nur Stand by empfohlen, im Tropeninstitut dagegen Prophylaxe.
MIR hat heute ein Tropenmediziner glaubhaft versichert, das WENN man vom Stand by Gebrauch macht, man logischerweise wahrscheinlich Malaria hat. WENN man sie hat, ist der Urlaub gelaufen, denn man ist erst mal RICHTIG krank. Man behandelt dann ja die Malaria bereits...
Und das braucht kein Mensch.
Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, die Malarone genommen hatten- tatsächlich verträgt das mancher nicht, aber dann setzt man es halt ab, wechselt ggf. auf Doxycyclin und hat trotzdem der Schutz nicht 100 % ist, eine hohe Wahrscheinlichkeit, eben NICHT an Malaria zu erkranken.
Meine Entscheidung ist gefallen...
Übrigens hat meine Entscheidung beeinflusst, das wir definitiv an einigen Tagen in der Dämmerung, nachts und teils auch auf dem Wasser unterwegs sein werden. Also zu der "moskitoaktiven" Zeit. Wir haben ein WoMo gemietet, wo ich mich darauf verlassen muß, das die Insektenschutzgitter an den Fenstern in Ordnung sind- an der Tür gibts vermutlich aber keine. Im WoMo ein Moskitonetz aufhängen dürfte auch nicht so einfach sein, ich hab jedenfalls kein Glück mit Klebestrips.
Ansonsten braucht die Schulmedizin mich aber nicht mit allen möglichen Impfungen verfolgen :)- ne Vierfachimpfung wollten sie mir gleich verpassen :)
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01 Mär 2016 21:18 #421722
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camperfan schrieb:
MIR hat heute ein Tropenmediziner glaubhaft versichert, das WENN man vom Stand by Gebrauch macht, man logischerweise wahrscheinlich Malaria hat. WENN man sie hat, ist der Urlaub gelaufen, denn man ist erst mal RICHTIG krank. Man behandelt dann ja die Malaria bereits...

... nein.
Man behandelt etwas, das man für Malaria hält, weil man von West Nile Fever, Rift Valley Fever, Dengue, Chikungunya, Gelbfieber und Co. noch nie etwas gehört hat und wenn man es gehört hätte, es als Laie nicht unterscheiden könnte.

Mit Glück behandelt man tatsächlich eine Malaria.
Wenn man richtig viel Glück hat, behandelt man die richtige Malariaform mit dem dazu passenden Medikament.
Mit weniger Glück behandelt man -im übertragenen Sinne- gerade Verstopfung mit Immodium.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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02 Mär 2016 08:22 #421736
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2015 wird im Krüger nur Stand by empfohlen, im Tropeninstitut dagegen Prophylaxe.

Ich verstehe nicht ganz, ob Du im Krüger zur Prophylaxeberatung warst oder ob ich nun im Tropeninstitut Malarone einnehmen soll. :whistle:

Schau mal die Berichte über WoMos durch, da gibt es entweder Netze oder die Leute bringen sich geschickt selber noch was an der Tür an. Wir persönlich essen aber zum Beispiel beim Campen immer draußen und gehen nur zum Schlafen ins Gefährt. Peaceful Sleep hilft, falls mal Mossies da sind, ungemein.

Ich persönlich habe im Okavangodelta und im Caprivi Malarone geschluckt, mein Mann Lariam, beide haben wir die Medikamente gut vertragen, die anderen 6 Mitreisenden haben nichts genommen und hatten auch keine Probleme. Mücken gab es kaum, Stiche daher auch nicht. Das weiß man nur leider nie mit Sicherheit vorher.

Bei der Einnahme von Doxycyclin erhöht sich die Sonnenempfindlichkeit extrem, das finde ich in einem Land im südlichen Afrika suboptimal, nur noch mit langärmeligen Sachen und Hut und das noch bei Kindern.

Die Meinung von Wolfgang zu Standby möchte ich noch mal ausdrücklich unterstreichen, Selbstmedikation ohne ärztliche Abklärung ist bei kaum einer Erkrankung sinnvoll, schon gar nicht bei einer, mit der man keinerlei Erfahrung hat.

Mich wundert, dass Du so begeistert Chemie schluckst, aber wichtige Impfungen ablehnst, oder hab ich da was falsch verstanden? Ist die Vierfachimpfung "Keuchhusten, Diphterie, Tetanus, Polio", ohne die würde uns "unser" Reisemediziner nicht weglassen, auch nicht ohne Hepatitisimpfung.

Viele Grüße
Karin
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

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02 Mär 2016 08:42 #421742
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Begeistert Chemie schluckst- garantiert nicht. Und Selbstmedikation gg bin ich auch nicht sonderlich aufgeschlossen- denn ich denke mal, man sollte nichts behandeln ohne Diagnose. Ergo würde ich ohnedies vorziehen zum Arzt zu gehen.
Übrigens bin ich Krankenschwester, medizinisch also nicht ganz ungebildet.
Mein Plan ist eher, an den Victoriafällen was nehmen- ich denke schon das das recht sinnvoll ist. Ob ich es dann weiternehme, wird sich zeigen.
Bislang habe ich mich immer dagegen entschieden und auch nie Probleme gehabt mit Mückenstichen- aber man denkt ja immer, mich wird es schon nicht erwischen. Und wenn ? Das Risiko ist mir vor allem bei meiner Mutter zu groß.

Impfen ist bei mir etwas spezielles- ich baue nämlich schlicht keinen Impfschutz auf, auch nicht nach mehreren Nachimpfungen. Kommt ein Titer zustande, ist der nach nem halben Jahr weg....Tetanus bin ich dann doch geimpft, allerdings habe ich auch da einen sehr niedrigen Titer. Im Falle einer Verletzung hilft nur sofortige Passivimpfung.

Übrigens, die Empfehlungen- auf der Seite der deutschen Tropenmedizin DTG wird an den VF Prophylaxe empfohlen, Südafrika nur Stand-by.
Im Tropeninstitut hatten sie zur Verbreitungslage einen Thieme liegen ( wissenschaftliches Buch), das mit Sicherheit nicht druckfrisch war. Anhand dessen erfolgte die Beratung, hier ist die Region VF, Krüger, St. Lucia bis fast runter nach Durban noch knallrot eingezeichnet für "Gefahr".
Nach was soll man sich also richten, wenn nicht mal das Tropeninstitut aktuelle Bücher hat :).
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02 Mär 2016 09:03 #421744
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Guten Morgen.

Man kann als weiteren Ratschlag sich ja auch die Hinweise, die Sanparks kommuniziert, zur persönlichen Entscheidungsfindung heranziehen.

Des Weiteren gibt es südafrikanische Stellen der Gesundheits- und Hygienebehörden, die ebenfalls als tauglich zu erachten und beherzigen sind.

Mit besten Grüßen

Alm
Letzte Änderung: 02 Mär 2016 09:04 von ALM.
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