THEMA: Empfehlung: Antibiotika ins Reisegepäck!!
15 Okt 2015 16:23 #403255
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  • Kristiania am 15 Okt 2015 16:23
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Hallo, wir sind nach vier Wochen Namibia-Urlaub wieder zurück. Mein Arzt hatte mir dringend Malaria-Prophylaxe ans Herz gelegt. Aber nach entsprechenden Recherchen hielten wir das für nicht notwendig.
Ein paar rezeptfreie Medikamente (Halsweh, Koppweh, Durchfall etc.) und ein Erste-Hilfe-Päckchen hatten wir natürlich dabei.
Woran aber weder mein Arzt noch ich selbst gedacht hatten: Man kann sich auch mal böse Bazillen einfangen, und dann ist man vielleicht gerade in einer verdammt abgelegenen Gegend, wo es weit und breit keinen Arzt und keine Apotheke gibt. Deshalb würde ich unbedingt empfehlen, Antibiotika ins Reisegepäck zu packen. Klar würde man die normalerweise in Deutschland nicht einfach so schlucken, aber in Afrika, wenn's drauf ankommt und es geht dir richtig mies, da setzt man dann doch andere Prioritäten.
Ich hatte Glück und traf auf eine Frau, die für sich selbst entsprechend vorgesorgt hatte und mir ein paar Pillen abgegeben hat. So haben wir es dann geschafft bis Swakopmund (ein Eldorado im Hinblick auf Apotheken).
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15 Okt 2015 16:29 #403256
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  • travelNAMIBIA am 15 Okt 2015 16:29
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Hallo Kristiana,

Du bekommst hier doch wirklich alles, wirklich alles was Du aus Europa kennst in der Apotheke. Viele Apotheken haben auch deutschssprechende Aportheker. Ich hätte nur mitgenommen, worauf Du wirklich nicht verzichten kannst bzw. wenn Du nur in entlegenste Gebiete fällst. Bei mir sind das meist nur Immodium und (Kopf)schmerztabletten. Also ich würde nie auf die Idee kommen, wenn ich hier irgendwo hinfahre, Antibiotika mitzunehmen. Man ist ja in maximal einem halben Tag immer bei irgendeinem Arzt, Klink, Krankenhaus...

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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Letzte Änderung: 15 Okt 2015 16:53 von travelNAMIBIA. Begründung: Rechtschreibung
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15 Okt 2015 16:57 #403261
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  • Freak9965 am 15 Okt 2015 16:57
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Hi Christian,

sorry, wenn ich Dir in Teilen widerspreche, aber ich habe auch immer eine kleine Packung Antibiotika dabei. Nur zur Sicherheit.
Die plötzliche Zahnentzündung am Wochenende, Bakterien in Waschräumen und WCs, etc. und klaro - wie Du auch sagst-, wenn man gerade in einer Lodge im Nowhere (Okavango-Delta reicht schon....) ist. Wenn solche Krankheitssymptome auftreten, geht es meist rasant und man weiß genau: anders geht's nicht zu behandeln. Und viel Platz nimmt eine 10er Packung Antibiotika nun wirklich nicht weg.

Im Zweifel dient es nur zur Überbrückung bis man sich in Behandlung begeben kann. Und es beruhigt, wenn man es dabei hat. Ist wie der Regenschirm, den man dann doch nicht braucht.... ;). Unser Hausarzt hat jedenfalls vollstes Verständnis dafür und vertraut auf seine Anweisungen und unseren gesunden Menschenverstand bei der evtl. Anwendung.

VG
Melanie
Die Strasse gleitet fort und fort, weg von der Tür, wo sie beginnt, weit überland, von Ort zu Ort. Ich folge ihr, so gut ich kann.
Ihr lauf ich raschen Fusses nach, bis sie sich gross und weit verflicht mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiss es nicht.
J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe
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15 Okt 2015 17:01 #403263
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  • travelNAMIBIA am 15 Okt 2015 16:29
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Hi Melanie,

sorry, für das Missverständnis. Bei mir ging es nur um Namibia und da kenne ich keinen Ort, an dem ich - wie gesagt - nicht im wirklich ernsten Fall binnen Stunden eine medizinische Einrichtung erreichen könnte. Ich habe früher auch immer meinen "halben Hausstand" an Medikamenten mitgenommen, aber für Namibia ist es nicht wirklich notwendig. Klar, kann man einfach eine Packung mitnehmen, und das sei auch jedem gestattet. Es ist aber definitiv für Namibia (anders als in vielen anderen Ländern) kein Muss.

Viele Grüße
Christian
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15 Okt 2015 17:01 #403264
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Hallo zusammen,

das finde ich jetzt aber doch etwas übertrieben. Antibiotika nach gut Dünken einzunehmen. Nicht umsonst gibt es sowiele resistente Krankheiten.

Gruß Klaus
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15 Okt 2015 17:08 #403268
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hallo
mit dem Risiko hier ausgelacht oder kritisiert zu werden stelle ich meine Liste von Medikamenten ein, die aus meiner Sicht in eine Reiseapotheke gehören für Reisen in abgelgene Gebiete woimmer auf der Welt, um sie im Notfall dabeizuhaben. Denn was nützt es einem zwar einen Arzt in einer abgelgenen Lodge oder per Sat Phone (an)rufen zu können aber keine Apotheke in der Nähe ist?

Diese Liste sollte man mit dem Hausarzt auf eigene Bedürfnisse / Krankheitsgeschichte abgestimmt zusammenstellen,

- genügend eigene Medikamente mitnehmen, Fotokopie des Rezepts mitnehmen für den Notfall.
- Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, 30 oder höher. Empfohlene Schweizer Marken: Daylong, Piz Buin in sun, Avène, La Roche-Posay.
- Schnellverband, elastische Binde, Pflästerli
- Stützstrümpfe für die Langstreckenflüg, ev. Tiefentromboseprophylaxe mit dem Hausarzt besprechen.
- Allgemeine Medikamente: Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen) Fieber (z.B. Paracetamol), Kombimittel bei grippaler Erkältung (z.B. Pretuval tbl.), Magenkrämpfe, starke Bauchschmerzen, Koliken (z.B. Buscopan), Durchfall (z.B. Loperamid), Erbrechen (z.B. Metaclopramid), Abführmittel (z.B. Dulcolax), Aufstossen, Magensäure (z.B. Omeprazol)
- Antibiotika: Ciprofloxacin (Infektion der Blase, Niere, Atemwege und Durchfall), Co-Amoxicilin (Breitspektrum-Antibiotika auf Penicilinbasis)
- Sehr starkes Schmerzmittel: Ponstan oder Voltaren
- Augentropfen bei staubbedingter Irritation
- leicht desinfiziernende Salbe
- Fenistil oder Cortisonsalbe bei Mückenstichen nimmt den Juckreiz und wirkt abschwellend
- Lippenpomade mit Sonnenschutz
- Nasensalbe (für trockene Gebiete)
Gruss Leona
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