THEMA: Reiseeindrücke Uganda Juli 2016
22 Nov 2016 17:22 #453236
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  • CrocV am 22 Nov 2016 17:22
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Na da steige ich doch gerne ein. :cheer:
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22 Nov 2016 17:50 #453238
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  • Uli.S am 22 Nov 2016 17:50
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Hallo Elsi,

da bin ich auch gespannt, was du berichtest und wie der Kidepo NP im Juli so ist.
Ich habe jetzt ja versch. Zeiten mitbekommen.
Juli 2915
Februar 2016
Oktober 2016

Schreib schnell weiter :)

LG Uli
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22 Nov 2016 18:09 #453241
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  • ANNICK am 22 Nov 2016 18:09
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Coucou Elsi,

Ich bin natürlich auch dabei. :)

Kidepo NP steht auch noch auf meiner Wunschliste. Ich bin gespannt was du dort so erlebt hast. B)

Es grüsst
Annick
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23 Nov 2016 21:02 #453392
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  • Elsi2013 am 23 Nov 2016 21:02
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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Dankschöns :silly: und für die Erste Mannschaft mit NamiBilly, Picco, Konni, Klaudi, Anne, CrocV, Uli und Annick hat es ausreichend Platz in und auf unserm Auto. Da Ihr ja alle schon Uganda-erfahren seid, brauch ich nicht zu sagen, dass Ihr Euch gut festhalten müsst. :evil:

Gleich gehts los!
LG
Elsi
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23 Nov 2016 22:06 #453403
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  • Elsi2013 am 23 Nov 2016 21:02
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An- und Abreise, Afrikanische Pünktlichkeit

Den Hinflug haben wir mit Ethiopian AL, den Rückflug mit Brussels AL gebucht. Alles hat geklappt, weder
Verspätungen noch sonstige Vorkommnisse.
Bei der Einreise wird genau geprüft, ob wir gegen Gelbfieber geimpft sind. Das Visum wird ohne Probleme erteilt. Am Flughafen versorgen wir uns mit allen Notwendigkeiten, die für Handy, Tablet und Laptop von Nöten sind. In der Ankunftshalle ziehen wir an verschiedenen Geldautomaten Geld, 680K UGX und 500K UGS, mehr geben die Automaten nicht her, aber für den Anfang reicht es.
Nur unser Gepäck ist in Entebbe klatschnass angekommen, da bei der Zwischenlandung in ADD, das Gepäck wahrscheinlich draußen im Regen geparkt wurde. Zum Glück habe ich vieles in Tüten gepackt. In unserem Motel in EBB haben wir alles über Sträucher, Tische, Stühle ausgebreitet, und dank des schönen Wetters war alles ratzfatz trocken.
Der Rückflug über Kigali ist auch OK. Nur der Flug von Frankfurt nach Stuttgart wird aufgrund eines im Grün stehenden Fliegers annulliert. Nach der Zugfahrt haben wir lange Arme wie unsere nächsten Anverwandten...

Was die Zuverlässigkeit der Buchungen, Pünktlichkeit der Guides angeht, so können wir uns nicht beschweren.
Alles und jeder ist zur vereinbarten Zeit an Ort und Stelle, manchmal sogar überpünktlich. Nur die Fähren fahren mehr oder weniger so, wie es sich ergibt. Frühstückszeiten und Game Drives immer alles pünktlich und zuverlässig, nix mit African sense of time...

Alpha-Rent / Auto
Für uns bekennende Schwaben ist natürlich das Heiligsblechle von sehr großer Bedeutung. ;)
Wir haben einen Toyota LC mit Dachzelt und Campingausrüstung bei Alpha-Rent, Kampala gemietet.

Die Übergabe findet am Motel statt. Auf den ersten Blich sind wir skeptisch, sieht er doch ziemlich verratzt und in Jahre gekommen aus. :woohoo: Wir werden aber feststellen, das technisch ist der Wagen in sehr gutem Zustand ist (die frei liegende und kreative Verkabelung darf man nicht überbewerten). Es gibt zwei Ersatzreifen, die nicht zum Einsatz kommen. Die bereit gestellte Campingausrüstung ist vollkommen ausreichend. Der Kühlschrank funktioniert nach ca. 2-3 Tagen, nachdem die Batterie voll aufgeladen ist. Das einzige Problem ist das Dachzelt. Die Reißverschlüsse der Abdeckung sind kaputt. Bei Regen wird die Matratze nass, was den Campingspaß erheblich beeinträchtigt. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir es bei der Übernahme übersehen oder dem keine Beachtung gegeben haben. Buchen wir es unter Anfängerfehler ab. Das Auto hat nix was man nicht unbedingt braucht, d.h. keine Klimaanlage, keine verstellbare Sitze und die manuelle Fensterheber funktionieren nur mit Trick 17. Aber es hat uns nie im Stich gelassen und ich denke wir haben einige anspruchsvolle Strecken bewältigt.
Der Boden auf der Beifahrerseite ziemlich warm, so dass man irgendwann die Füße zum Fenster raus hängen muss, um Glühfüße mit Spätfolgen zu vermeiden.
Fotografier technisch ist ein Linkslenker nicht optimal. Der Geduld des Fahrers wird ziemlich auf die Probe gestellt.
Aber am besten finde ich die zwei am Dachträger angebrachten Scheinwerfer. Die machen richtig was her! :silly: B)
Die Fahrzeugrückgabe findet am Flughafen statt. Alles ganz easy. Der Service ist tiptop. Die Kommunikation funktioniert problemlos und zeitnah. Überhaupt nicht afrikanisch...
Übrigens hat Alpha-Rent uns auch die Permits für die Gorilla und Schimpansen-Trackings organisiert.

Das Wetter

Das Wetter ist den ganzen Urlaub über recht wechselhaft. In der ersten Hälfte unseres Urlaubs haben wir es trocken. EBB, Lake Mburo, Lake Bunyonyi, Mgahinga, Bwindi, QENP alles trocken, jedoch oft diesig und grelles Licht. Tagsüber gut warm, aber durch die Höhe und auch durch das Fahren mit offenem Fenster sehr erträglich. Nachts kühlt es bis zu 10°C ab, und wir können gut schlafen.
In Fort Portal regnet es auch zwischendurch, behindert uns jedoch nicht in unseren Aktivitäten. Am letzten Tag, den wir eigentlich am Pool verbringen möchten, regnet es bis zum frühen Nachmittag.
In Busingiro erwischt es uns voll. Es regnet so stark, dass unser Dachzelt dem Regen nicht mehr Stand hält und die Matratze wird ringsum nass. Wir liegen in der Mitte wie auf einer Insel. Zum Glück ist das Zelt groß genug. So haben wir hier unsere erste Planänderung. Statt die Royal Mile zu wandern fahren wir gleich zum MFNP weiter, wo wir dann die Gelegenheit haben, unsere Matratze in der Sonne zu trocknen.
Im Kidepo regnet es jede Nacht. Ist soweit OK, weil uns bewusst ist, dass dort Regenzeit ist. Dennoch stirbt die Hoffnung bekanntermaßen zuletzt. Ursprünglich wollten wir vier Nächte bleiben, aber als wir dann einen Tag wegen Regen in der Banda fest sitzen und es relativ kalt ist, beschließen wir zu den Sipi Falls zu fahren. Nicht über Moroto, weil uns alle dringend davon abgeraten haben. Als wir in Mbale ankommen, regnet und gewittert es so stark, dass wir uns entscheiden weiter bis nach Jinja zu fahren, was eine gute Entscheidung ist, da das Wetter dort recht gut ist.
Den ganzen Urlaub über haben wir leider keinen postkartenblauen Himmel gehabt, haben aber alle für uns wichtige Aktivitäten trockenen Fußes machen können. :) Nur für die Fotos etwas schade... :(


Fotos

Ich persönlich mag es überhaupt nicht fotografiert zu werden. Daher frage ich die Personen in der Regel immer, ob ich ein Bild machen darf. In vielen Ländern gab es bisher keine Probleme und viele haben sich sogar gefreut.
In Uganda muss ich feststellen, dass die meisten es nicht mögen fotografiert zu werden.
Da man aber nicht ohne Bilder von den Land und Leuten heimkehren will, hab ich die meisten Bilder aus dem Auto heraus geschossen. Nicht ganz OK, aber halb OK :unsure:



Unterkünfte/Übernachtungen

Wir haben beschlossen, in diesem Urlaub mit dem Campen anzufangen. :blink: Also nicht durchgehend, da wir es für den Anfang nicht übertreiben wollen. Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter, weil bei Regen soll das Campen ja nicht so erfreulich sein. :ohmy:

Unsere erste Station ist das Sunset Motel in Entebbe, was wir vorgebucht haben. Nett, sauber, seehr entspannt. Die Besitzer sind ein Schwede und Olive, eine Uganderin. Sehr nett und hilfsbereit. Es gibt für die Gäste ein Restaurant, wo à la carte bestellt werden kann. Der Talapia ist sehr gut. Anbieten tut sich dieses Motel, da den Betreibern auch die Mabamba Shoebill Tours gehört und das Motel der Ausgangspunkt für die Touren ist. Es liegt nahe am Flughafen und es gibt vielfältige Einkaufs- und Tankmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Preis/Leistung ist für uns OK.

Die nächste Übernachtung ist im Lake Mburo NP geplant, keine Vorbuchung. Unser erstes Camping. Die Rwonyo Site, zusammen mit den Restaurant und dem Curio Shop direkt am See gelegen, ist auf gut Deutsch ein Saustall. Müll, fliegende Plastiktüten, mittendrin Warzenschweine, die noch die Reste verwerten wollen. Hat uns nicht gefallen. Wir fahren die sieben Kilometer zur CS no. 3 weiter, die zumindest ohne offene, sichtbare Müllhalde ist.
Wir sind hier allein. Durch die CS verlaufen zahlreiche Hippotrampelpfade. Es ist eigentlich wurscht wo wir uns hinstellen, irgendwie wird man wohl immer im Weg sein. Man hat eine schöne Sicht auf den See, hört viele Hippos, sieht sie aber nicht, jedenfalls nicht in wachem Zustand.



Die nächste Übernachtung ist am Lake Bunyonyi, ohne Vorbuchung. Wir bauen unser Dachzelt im Lake Bunyonyi Overland Resort auf. Wir haben die CS komplett für uns allein und stehen direkt am Wasser. Sehr schön, überhaupt nicht laut, wie befürchtet und das Essen im Restaurant ist sehr gut. Wir würden wieder kommen.




Die nächste Station ist in Kisoro im vorgebuchten Traveller's Rest Hotel. Ein bekanntes Hotel mit Charme.
Zentral in Kisoro gelegen, so dass man sich zu Fuß im Ort bewegen kann.
Das Essen war nicht mein Geschmack, was nicht heißt, dass es nicht gut gekocht war.

Von Kisoro geht es nach Ruhija im Bwindi NP zum Gorilla Tracking. Wir haben drei Nächte im Gorilla Mist Camp gebucht. Es gibt ein kleines Buffet zum Frühstück, das Abendessen wird ausgeteilt: 1-2 Sorten Fleisch und/oder Fisch und verschiedene Beilagen + Nachtisch. Keine Haut Cuisine, aber OK.
Die Aussicht auf den Wald des Bwindi NP ist traumhaft. Vorausgesetzt man hat eine der zwei unteren Hütten zugeteilt bekommen. Unsere Hütte heißt Bush Shrike Bird und dürfte die beste Aussicht haben. Warm Wasser gibt es nach Anmeldung, klappt gut, Wifi und Stromversorgung gestalten sich etwas problematischer, da sie nicht stabil sind und ab sieben Uhr abends der Run auf die Steckdosen beginnt. Die Hütten sind gut und zweckmäßig ausgestattet und haben einen Balkon mit Blick auf den Wald. Nur die Beleuchtung der Hütte taugt nix.
Das Haupthaus ist offen gestaltet mit Blick auf den Wald. Hier kann man sich aufhalten und hier wird auch gegessen.
Das Camp bietet Massagen an, die nach dem Gorilla Tracking sehr zu empfehlen sind.
Ein schöner, runder Aufenthalt.



Von Ruhija geht es weiter zum QENP, erste Station ist die River CS in Ishasha. Man kann zwischen CS 1 und 2 wählen. CS2 hat die bessere Aussicht auf Hippos und Fluß, hat aber keine sanitären Anlagen.
Wir entscheiden uns für CS 1 mit Dusche und WC. Beide CS machen einen gepflegten Eindruck, genügend Brennholz ist vorhanden und wir werden von einem Ranger bewacht.


Anhang:
LG
Elsi
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23 Nov 2016 22:27 #453404
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Danach verbringen wir zwei Nächte auf der CS auf Mweya, die ebenfalls sehr gepflegt und gut ausgestattet ist.
Auch hier werden wir bewacht, was aber Marabus, Hippos, Water Bucks und Warzenschweine nicht hindert, uns zu besuchen. :)
In den CS von Ishasha und Mweya sind wir nicht allein, aber die Sites sind groß genug, dass man sich nicht gestört fühlt.










Vom QENP geht es zur Kluge's GF, bei Fort Portal für vier Übernachtungen. Hier passt alles und wir fühlen uns sehr wohl. Service gut, Essen gut, Zimmer gut. Stefan Kluge ist sehr präsent und die Seele des Unternehmens.
Aus unserer Sicht ein sehr gelungener Aufenthalt. Jederzeit wieder.





Von Fort Portal fahren wir nach Busingiro und übernachten auf Busingiro Eco Tourism Site.
Es gibt drei Gebäude, Informationszentrum, eine Banda und ein Lapa. Wirkt sehr vereinsamt. Bis auf einen Ranger ist niemand da. Es gibt leider nur nasses Brennholz. Vielleicht wäre unser Eindruck positiver, wenn es nicht so stark geregnet hätte.

Am nächsten Tag campen wir auf der Südhälfte des MFNP, dem Top of the Falls CS. Wir sind hier allein und können unseren Standort frei wählen. Wir stellen unser Autole direkt vor das Lapa, wo wir kochen können, ohne nass zu werden, falls es regnen sollte. Es ist die einzige CS auf unserer Reise, die einen großen Wassertank mit Deckel, gefüllt mit sauberem Wasser (!!!) hat. Es gibt genügend trockenes Holz und eine traumhafte Aussicht auf den Victoria Nil. Ein kurzer Weg führt direkt bis ans Nilufer. Zu den Fällen könnte man theoretisch laufen. Diese CS ist unser Favorit. :laugh: :lol:








Die nächsten zwei Nächte verbringen wir auf der UWA CS auf der Nordhälfte der MFNP. Schön gelegen, mit Blick auf den Nil und Fähre. Leider nicht so schön gepflegt wie die CS Top of the Falls. Allerdings mit Elefantenbesuch und vielen Vögeln. :) Es gibt Sanitäre Anlagen, grün schimmerndes Wasser im Tank ohne Deckel und verstreuter Müll. :evil: Der untere Teil der CS ist sauber und es gibt genügend Brennholz.










Vom MFNP fahren wir direkt zum Kidepo NP. Urspünglich ist campen geplant, da es stark nach Regen aussieht entscheiden wir uns eine UWA Banda mit Bad zu mieten. Sehr basic. Dank unserer mitgeführten Campingausrüstung können wir es uns einigermaßen einrichten. Das Essen in der Kantine ist einfach, aber sehr gut und schmackhaft. Wir steuern keine Lebensmittel bei, sondern essen was auf den Tisch kommt, mal vegetarisch, mal mit Ziege.





Die letzen drei Nächte verbringen wir im The Haven bei Jinja in der Honey Moon Suite. Hier gibt es nix zu meckern. Es gibt Wifi, Strom, Wasser, gutes Essen und eine unglaubliche Sicht auf Stromschnellen im Nil.
Richtig gut. Ein sehr schöner Abschluss.




LG
Elsi
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