Freitag, 17.7.2015
Um 6:30 Uhr klingelte der Wecker. Endlich war der Tag da, auf den ich mich schon so lange gefreut hatte.
Um 7:00 Uhr sollte es Frühstück geben. Aber es dauerte sehr lange, bis dann alles hergerichtet war. Da wurde es fast ein bisschen hektisch. Um 7:45 Uhr fuhren wir dann los.
Robert nahm unsere Pässe uns erledigte alles. Von Peter aus dem Forum hatten wir gehört, dass es in der Mubare Gruppe 4 Junge geben sollte. In diese Gruppe wollten wir.
Robert organisierte das für uns.
Dann wurden wir alle zum Briefing zusammen gerufen.
Der Ranger erzählte uns so einiges über die Gorillas und das Verhalten.
Wir sollten immer schön 7m Abstand lassen und ihnen nicht direkt in die Augen schauen.. Und wenn sie auf einen zukommen ja nicht weglaufen.
Auf der Wiese gab es auch noch eine Skala, damit ja jeder wusste, wie weit 7m sind.
Dann erklärte er uns noch, dass wir Bescheid sagen sollten, wenn wir einen „short call“ bräuchten.
Wir wussten bereits, dass damit eine Pinkelpause gemeint war.
Dann wurden wir in die Gruppen eingeteilt. Wir kamen in die Mubare-Gruppe. Der Ranger erzählte uns noch, dass diese Gruppe am längsten habituiert ist. Und zur Zeit aus 14 Mitglieder besteht.
Dann nahmen wir uns noch einen Porter „Salomon“.
Dang ging’s los.
Zuerst durch auf einen gut ausgebauten Weg leicht nach oben.
Wir hatten noch ein älteres Ehepaar aus England, ein Mädchen aus den USA und 3 aus Holland mit dabei.
Der Ranger machte immer wieder Pausen, so dass wir trinken und uns erholen konnten.
Wobei es für Martin und mich noch nicht anstrengend war. Auch meinem Fuß ging es gut.
Salomon fragt immer wieder ob er mit behilflich sein kann, aber im Moment braucht ich es noch nicht.
Eine blöde Wespe stach mich in den Finger. Es brannte fürchterlich.
Nach ca. 1 Stunde bergauf mit mehreren pausen ging es dann querfeldein durch den Regenwald. Die Ameisen waren lästig. Aber wir hatten ja die Socken über die Hosen gezogen.
Nach einer halben Stunde hatten wir sie dann erreicht. Wir mussten unsere Rucksäcke zurücklassen. Mit 3 Kameras bewaffnet gings nochmal ein paar Meter weiter.
In der Früh waren schon 2 Ranger vorausgeeilt um die Gruppe zu suchen. Sie begleiteten uns jetzt auch und machten den weg frei.
Und dan sahen wir ihn – unseren ersten Gorilla.
Es war schon ein Gänsehautgefühl.
Ein Weibchen lag mit ihrem Baby im Gebüsch. Oh je, wie sollte man da denn gute Fotos machen.
Aber die Ranger schafften es die ganzen störenden Äste weg zuschneiden, sodass man perfekte Sicht auf die Gorillas hatte.
Es war unglaublich toll die Kleinen beim Spielen zuzuschauen.
Und ich musste auch immer wieder meine Kamera weglegen um auch mal die Atmosphäre zu genießen und nicht nur durch die Linse zu schauen.