Moin Freshy,
um ganz ehrlich zu sein... Der Kettenkletterabschnitt ist nicht ohne. Wenn Du nicht schwindelfrei bist, dann kann ich Dir nur davon abraten.
Zur Beschreibung: Die Ketten sind sowohl links als auch rechts des "Canyons" angebracht. Die rechte Seite ist kürzer als die linke.
Generell bekommt man gesagt, dass die linke Seite jedoch die "einfachere" sein soll. Dies halte ich persönlich für ein Gerücht.
Wir entschieden uns für die rechte Passage. Hier ist die Kette um einen Felsbauch herumgeführt. Du musst Dich mit dem Gesicht zur Felswand an der Kette entlang "hangeln", stets die Füße gut an die Wand gestemmt. Mein Göttergatte, der selbst einen sichtbaren Bauchansatz hat, schwang sich wie eine Flunder um diesen Felsbauch. Ich dünn, schlank und 1,92 m groß mit langen Beinen hatte so meine Probleme, die Füße irgendwo an den Fels zu bringen. Ca. 20 Minuten brauchte ich, um mir Mut zu machen, ebenfalls die rechte Seite zu nehmen. Die linke kam für mich wegen des längeren Abschnittes nicht in Betracht. Dann eher ein seichtes Abgleiten in die übriggebliebene Riesenpfütze (der Fluß war ja im August ausgetrocknet) und ggf. das Durchschwimmen. Trotz meiner Angst (und die hatte ich wirklich), gab ich mir dann einen Ruck und los ging es.
Mit den beiden Händen hält man dann die Kette, wobei diese durch das Eigengewicht der Person, die sich da entlang schlängelt, straff gezogen wird. Die Fingerrücken enden dann an der Felswand mit dem Ergebnis, dass man sich diese aufreißt.
Stolz auf mich, dass ich es schaffte, war ich ganz und gar nicht. Ich bin der Meinung, die Damen und Herren des NWR-Rezeptionshäuschens hätten explizit auf diese, meines Erachtens gefährliche Stelle aufmerksam machen müssen. Taten sie aber nicht.
Trotzdem... Der Olive Trail ist ein purer Genuß. Zwei Bilder vom Kettenteil zum ersten Eindruck hier anbei.
Gruß vom Alm
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