Liebes Forum,
gerne stelle ich in Andys Reisebericht auch noch ein paar Fotos meiner Mount Meru Besteigung ein.
Mount Meru Besteigung Tag 1
Nach meiner Kili-Besteigung von 2015 bin ich in regelmäßigen Kontakt mit meinem damaligen Lieblingsguide, August Diwani, geblieben. Er arbeitet für Kilimanjaro Active Tours in Moshi, die ich auch uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Bei der Agentur habe ich direkt angefragt, ob August die Tour mit mir machen kann - das OK kam sofort. Wer eine Besteigung auf den Kili / Meru plant, dem sei wirklich dieser Guide ans Herz gelegt. Er ist super nett, kümmert sich um wirklich alles und man kann super mit ihm plaudern und dazu bringt er einem noch richtig was in Swahili bei.
Tag 1:
August holt mich bei Sikoyo gegen 11:30 Uhr morgens ab. Wir fahren in den Arusha NP zum Momella Gate. Dort trage ich mich in eine Liste ein und stoße auf die anderen Wanderer. Zum Glück findet sich eine super nette Gruppe, alle ziemlich in meinem Alter. Gegen 14:00 Uhr laufen wir endlich los. Vorbei an Giraffen und Büffeln geht der Weg ganz sachte los in Richtung des wunderschönen Tree Arch, einem mächtigen Feigenbaum. Hier machen wir eine ausgiebige Pause und Fotorast. Anschließend wird der gut ausgebaute Weg ein bisschen steiler. Wir passieren einen tollen Wasserfall. Wunderschöne Blicke gehen immer wieder ins Tal wir können die Momellaseen von oben sehen. Langsam wird es etwas kühler, die ersten Moose und Flechten hängen an den Bäumen, überall blüht es. Die farbenprächtigen Turakkos hüpfen von Ast zu Ast, Nektarvögel in den Büschen, Hornraben auf den Bäumen - schade, aber mein Teleobjektiv wollte ich dann doch nicht auf den Berg schleppen. Der immer noch fast einer Straße ähnelnde Weg macht eine Biegung und wir verlassen den Kitoto-Wald. Nun erreichen wir den irre schönen Meru-Kraterboden: einzelne Bäume von Moosen behangen und dahinter die rund 1000 m steile Wand des Ashcones, auf den ich mich so gefreut hatte. Hier wusste ich, dass sich die Wanderung für mich schon gelohnt hatte. Gegen 18:00 Uhr erreichten wir ganz gemütlich die tolle Miriakamba Hütte, gelegen auf 2.500 m. Der Ranger vergibt an uns ruck zuck die Zimmer, ich bekomme sogar ein Vierbettzimmer ganz für mich alleine. Besser geht es nicht. Kurze Zeit später heisst es in der gemütlichen Essenshütte: Futtern bis zum Umfallen - leckeres Popcorn mit heißem Kaffee oder Tee, Kekse und sonstiges Gebäck. Dann kommt schon der Koch und reicht heiße Suppe. Anschließend gibt es Rindfleisch mit Bratkartoffeln und gemischtem Gemüse, Avocadosalat und noch eine riesige Früchteplatte. Kurze Zeit später verabschiede ich mich in mein Bett.