Hallo Christian und an alle,
dieser Beitrag sollte unsererseits nicht unkommentiert bleiben.
@Christian
vielen Dank für deine offene Meinung. Im Detail auf jedem einzelnen Punkt einzugehen würde jeglichen Rahmen sprengen. Darum versuche ich mich so kurz wie möglich zu fassen.
Als wir uns Ende 2010 oder Anfang 2011 persönlich getroffen haben (nicht etwa „vor ca. 7 Monaten“) standen wir ganz am Anfang unseres Namibia-Projektes. Obwohl wir viele der von dir damals erwähnten Verbesserungsvorschläge beherzigt haben, tauchen diese leider in dem Beitrag als „aktuelle Kritikpunkte“ auf.
„“Viele Länderinformationen auf der Mawenzi-website sind übrigens wörtlich von Wikipedia kopiert.““
Man muss nicht jedes Mal das Rad neu erfinden…
Bezüglich der Routengestaltung und Unterkunftswahl:
Die Entfernungen in Namibia sind sehr groß (zumindest aus „europäischer“ Sicht) und jeden Reiseverlauf muss man an die vorhandenen Unterkünfte anpassen. Als Reiseveranstalter muss man die bestmögliche Alternative für die Gäste finden. Bsp. wenn die Kunden eine einfache Unterkunft bei Sossusvlei wünschen. Um diesen Wunsch zu erfüllen, muss man eine längere Anfahrt in Kauf nehmen. Zumindest ist mir keine Unterkunft mit Preisen unter 600NAD pro Person bzw. ca. 120 Euro pro Zimmer pro Nacht bei Sesriem bekannt (ausser Zelten). (Falls jemand jedoch eine kennen sollte, bitte um kurze Mitteilung an mich!
Bezüglich der von dir durchgeführten Reise im November 2010:
Hier hatten wir mit den meisten Unterkünften einvernehmlich „cash on arrival“ vereinbart, außer bei denen im voraus bezahlten. Warum dir der lokale Guide (im folgendem „DK“ genannt) dies damals nicht mitgeteilt hat, kann ich bis heute nicht sagen und hat dann vor Ort für Probleme gesorgt. Welche du jedoch sehr gut gelöst hast!! Nochmals Danke hierfür an dieser Stelle!!
„“Außerdem wurde der lokale Guide damals nicht vollständig, wie ausgemacht war, von Mawenzi bezahlt.““
An DK haben wir mehr Geld, als eigentlich vereinbart war geschickt. Dass er dies im nachhinein abgestritten hat, war der Hauptgrund warum wir eigentlich nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten wollten.
Bezüglich der erwähnten Reise (Mitte August 2012):
Der Beginn (ab 17.08.12) der erwähnten Reise war wirklich ein Supergau wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte.
Wir mussten uns wegen eines Ausfalles sehr kurzfristig um Ersatz für einen Reiseleiter kümmern. Über verschiedene Ecken wurde uns der erwähnte lokalen Tourguide (im folgendem „DK“ genannt) empfohlen (mit welchem wir eigentlich nicht mehr zusammenarbeiten wollten, jedoch aufgrund der Kurzfristigkeit keine andere Wahl hatten). Darauf hin habe ich persönlich mit DK telefoniert und meines erachtens alles geklärt gehabt. Mit keinem Wort hat er jedoch erwähnt, dass er eigentlich nicht verfügbar wäre oder dass er sich nicht um die Organisation der Reise kümmern könnte. Dementsprechend habe ich ihm alle Details und das Geld für die Reise geschickt. Am entscheidenden Tag hat er die Kunden jedoch nicht wie vereinbart am Flughafen abgeholt. Meine Telefonate hat DK einfach nicht abgenommen oder mich mit Ausreden vertröstet („Er müsste nur schnell zur Bank bzw. Er wäre gerade bei der Autovermietung und würde danach gleich zu den Kunden ins Guesthouse fahren“, usw.). Da ich es komisch fand, habe ich Ihn sogar mehrmals gebeten er soll mir doch bitte mitteilen wo das Problem wäre oder wie ich ihm helfen könnte. Selbst dann hat er mir nicht gesagt das er eigentlich schon eine andere Tour hatte (dies haben wir erst etwa 1 Woche später aus seinen Facebook-Einträgen schlussfolgern können / müssen).
Er ist am besagtem Tag nicht bei den Kunden im Guesthouse aufgetaucht, war den ganzen Tag so gut wie nicht erreichbar, hat aber am Abend folgendes bei Facebook gepostet:
17. August um 19:49 via Handy: “I'm going to DRINK today... « ... » Tauben Glen, then Katutura... See the Lion and say a ROARING hi...!!!!!” Ich glaube das sagt mehr als tausend Worte. Er lässt die Gäste sitzen und geht feiern? (!!!).
Als uns am Morgen des 18.08. langsam klar wurde, dass er gar nicht vorhatte, die Reise wie besprochen durchzuführen, haben wir für die Kunden eine gute Alternativlösung gefunden und diese konnten mit einem Tag Verspätung ab Windhoek die Reise beginnen.
Ein derartiges Verhalten habe ich bis jetzt noch nie von einem Guide erlebt, und hoffe dies auch nie wieder erleben zu müssen.
Selbstverständlich wurden hierdurch gewisse Änderungen und kurzfristige Improvisationen für den weiteren Reiseverlauf zwingend erforderlich und unausweichlich. Teilweise auch zum evtl. Vorteil der Kunden (Übernachtungen in Lodges statt wie ursprünglich geplant auf Campingplätzen).
Zusätzliche Anmerkung: das Geld hat DK erst auf Druck der örtlichen Polizei, welche wir eingeschaltet haben, wieder rückerstattet und das DK schon vor längerem einen anderen Reiserveranstalter auf ähnlicher Art und Weise hat sitzen lassen, erfuhren wir leider auch erst im nachhinein.
Schönen Abend noch an alle.
Martin
Zum Beitrag von Bente werde ich mich morgen äussern.