THEMA: Erfahrungen mit Mawenzi Reisen
24 Okt 2012 11:43 #259491
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  • KarstenB am 24 Okt 2012 11:43
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Hallo Bente

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.
Und ein Dankeschön für Deinen wirklich erschreckenden Bericht über die Geschäftspraktiken von Mawenzi-Reisen.

LG aus dem bedeckten Hamburg,

Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
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06 Nov 2012 20:24 #261820
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  • Mawenzi am 06 Nov 2012 20:24
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Hallo Christian und an alle,

dieser Beitrag sollte unsererseits nicht unkommentiert bleiben.

@Christian
vielen Dank für deine offene Meinung. Im Detail auf jedem einzelnen Punkt einzugehen würde jeglichen Rahmen sprengen. Darum versuche ich mich so kurz wie möglich zu fassen.

Als wir uns Ende 2010 oder Anfang 2011 persönlich getroffen haben (nicht etwa „vor ca. 7 Monaten“) standen wir ganz am Anfang unseres Namibia-Projektes. Obwohl wir viele der von dir damals erwähnten Verbesserungsvorschläge beherzigt haben, tauchen diese leider in dem Beitrag als „aktuelle Kritikpunkte“ auf.

„“Viele Länderinformationen auf der Mawenzi-website sind übrigens wörtlich von Wikipedia kopiert.““
Man muss nicht jedes Mal das Rad neu erfinden…

Bezüglich der Routengestaltung und Unterkunftswahl:
Die Entfernungen in Namibia sind sehr groß (zumindest aus „europäischer“ Sicht) und jeden Reiseverlauf muss man an die vorhandenen Unterkünfte anpassen. Als Reiseveranstalter muss man die bestmögliche Alternative für die Gäste finden. Bsp. wenn die Kunden eine einfache Unterkunft bei Sossusvlei wünschen. Um diesen Wunsch zu erfüllen, muss man eine längere Anfahrt in Kauf nehmen. Zumindest ist mir keine Unterkunft mit Preisen unter 600NAD pro Person bzw. ca. 120 Euro pro Zimmer pro Nacht bei Sesriem bekannt (ausser Zelten). (Falls jemand jedoch eine kennen sollte, bitte um kurze Mitteilung an mich! ;)

Bezüglich der von dir durchgeführten Reise im November 2010:
Hier hatten wir mit den meisten Unterkünften einvernehmlich „cash on arrival“ vereinbart, außer bei denen im voraus bezahlten. Warum dir der lokale Guide (im folgendem „DK“ genannt) dies damals nicht mitgeteilt hat, kann ich bis heute nicht sagen und hat dann vor Ort für Probleme gesorgt. Welche du jedoch sehr gut gelöst hast!! Nochmals Danke hierfür an dieser Stelle!!

„“Außerdem wurde der lokale Guide damals nicht vollständig, wie ausgemacht war, von Mawenzi bezahlt.““
An DK haben wir mehr Geld, als eigentlich vereinbart war geschickt. Dass er dies im nachhinein abgestritten hat, war der Hauptgrund warum wir eigentlich nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten wollten.

Bezüglich der erwähnten Reise (Mitte August 2012):
Der Beginn (ab 17.08.12) der erwähnten Reise war wirklich ein Supergau wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte.
Wir mussten uns wegen eines Ausfalles sehr kurzfristig um Ersatz für einen Reiseleiter kümmern. Über verschiedene Ecken wurde uns der erwähnte lokalen Tourguide (im folgendem „DK“ genannt) empfohlen (mit welchem wir eigentlich nicht mehr zusammenarbeiten wollten, jedoch aufgrund der Kurzfristigkeit keine andere Wahl hatten). Darauf hin habe ich persönlich mit DK telefoniert und meines erachtens alles geklärt gehabt. Mit keinem Wort hat er jedoch erwähnt, dass er eigentlich nicht verfügbar wäre oder dass er sich nicht um die Organisation der Reise kümmern könnte. Dementsprechend habe ich ihm alle Details und das Geld für die Reise geschickt. Am entscheidenden Tag hat er die Kunden jedoch nicht wie vereinbart am Flughafen abgeholt. Meine Telefonate hat DK einfach nicht abgenommen oder mich mit Ausreden vertröstet („Er müsste nur schnell zur Bank bzw. Er wäre gerade bei der Autovermietung und würde danach gleich zu den Kunden ins Guesthouse fahren“, usw.). Da ich es komisch fand, habe ich Ihn sogar mehrmals gebeten er soll mir doch bitte mitteilen wo das Problem wäre oder wie ich ihm helfen könnte. Selbst dann hat er mir nicht gesagt das er eigentlich schon eine andere Tour hatte (dies haben wir erst etwa 1 Woche später aus seinen Facebook-Einträgen schlussfolgern können / müssen).
Er ist am besagtem Tag nicht bei den Kunden im Guesthouse aufgetaucht, war den ganzen Tag so gut wie nicht erreichbar, hat aber am Abend folgendes bei Facebook gepostet: 17. August um 19:49 via Handy: “I'm going to DRINK today... « ... » Tauben Glen, then Katutura... See the Lion and say a ROARING hi...!!!!!” Ich glaube das sagt mehr als tausend Worte. Er lässt die Gäste sitzen und geht feiern? (!!!).
Als uns am Morgen des 18.08. langsam klar wurde, dass er gar nicht vorhatte, die Reise wie besprochen durchzuführen, haben wir für die Kunden eine gute Alternativlösung gefunden und diese konnten mit einem Tag Verspätung ab Windhoek die Reise beginnen.
Ein derartiges Verhalten habe ich bis jetzt noch nie von einem Guide erlebt, und hoffe dies auch nie wieder erleben zu müssen.
Selbstverständlich wurden hierdurch gewisse Änderungen und kurzfristige Improvisationen für den weiteren Reiseverlauf zwingend erforderlich und unausweichlich. Teilweise auch zum evtl. Vorteil der Kunden (Übernachtungen in Lodges statt wie ursprünglich geplant auf Campingplätzen).

Zusätzliche Anmerkung: das Geld hat DK erst auf Druck der örtlichen Polizei, welche wir eingeschaltet haben, wieder rückerstattet und das DK schon vor längerem einen anderen Reiserveranstalter auf ähnlicher Art und Weise hat sitzen lassen, erfuhren wir leider auch erst im nachhinein.


Schönen Abend noch an alle.

Martin

Zum Beitrag von Bente werde ich mich morgen äussern.
Letzte Änderung: 06 Nov 2012 20:40 von Mawenzi.
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07 Nov 2012 07:01 #261833
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  • Geopard am 07 Nov 2012 07:01
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Hallo Martin, da bin ich ja mal gespannt. Auch im Kilimanjaroforum, in dem du ja auch eine Zeit unterwegs warst, schlagen momentan die Wellen aufgrund Bentes Beitrags höher. Auch die User dort warten gespannt auf deine Antwort.
so long Bernd
Letzte Änderung: 07 Nov 2012 07:03 von Geopard.
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07 Nov 2012 10:02 #261850
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  • Guido. am 07 Nov 2012 10:02
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Hallo Martin,

ich finde es gut, dass Ihr Euch äußert. Mit einem lokalen Partner kann man mal Schiffbruch erleben. Das ist für alle ärgerlich, aber anderen etablierteren Anbietern wie Moser in Namibia auch schon passiert. Trotzdem müsst Ihr Euch meiner Meinung nach ernsthaft fragen lassen, ob Ihr ansatzweise die Kompetenz habt, um in Namibia Reisen zu veranstalten.

Ein Beispiel aus Euren Reisebeschreibungen:
x. Tag: Etosha Nationalpark (F/-/A; Zelt)
Frühmorgens brechen wir auf zum Highlight einer Namibia Reise schlechthin - dem Etosha National Park! [..] Nahezu sämtliche afrikanische Wildtiere sind im Park vertreten, daher natürlich auch die so genannte "Big Five": Elefant, Löwe, Nashorn, Leopard und Büffel.

Ähhm, selbst in jeder halbseitigen Kurzinfo zum Etosha NP steht, dass man die Big 5 im Etosha NP eben nicht abhaken kann. So viel Unwissen dürfte nebenbei auch justiziabel sein. Kein Anbieter kann garantieren, dass Kunden im Park Löwen oder Elefanten sehen. Aber mit Büffeln und Big5 zu werben, deren Sichtung zu 100% unmöglich ist ...?

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 07 Nov 2012 10:02 von Guido..
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07 Nov 2012 21:39 #261964
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  • Mawenzi am 06 Nov 2012 20:24
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Hallo Guido,
danke für das Korrekturlesen! ;)
Ja, da hat sich wohl ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen und wurde dann auch noch fleissig in 3 oder 4 Reisebeschreibungen weiterkopiert. :sick: :woohoo:
Hast du noch mehr Fehler gefunden?
Werde dies demnächst korrigieren.
Schönen Gruss, Martin.
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07 Nov 2012 21:45 #261966
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  • Mawenzi am 06 Nov 2012 20:24
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Hallo Bente und Hallo Allerseits!

Auch hier werde ich versuchen mich möglichst kurz zu fassen. Was mir jedoch nicht immer leicht fällt.

Bezüglich der Flugbuchung:
Die internationalen Flüge buchen wir grundsätzlich immer direkt nach erhalt des Geldes, da die Fluggesellschaften jedoch die Flugzeiten immer wieder gerne verschieben, versenden wir die e-Tickets eigentlich erst kurz vor Abreise. In diesem Falle ist uns leider ein Zahlendreher bei der Buchung unterlaufen. Wir haben jedoch die Stornierung und Neubuchung dann umgehend in die Wege geleitet. Problem erledigt.

Bezüglich der Reiseunterlagen:
Diese haben wir etwa 10 Tage vor Abreise verschickt (statt den üblichen 2 Wochen). Falls Informationen gefehlt haben sollten, dann hätten wir diese umgehend nachreichen können, aber natürlich nur wenn wir darüber informiert werden.
Die Unterkünfte waren im Reiseverlauf nicht namentlich erwähnt, entsprachen aber denen auf unserer Internetseite veröffentlichten Unterkünften für die von Ihnen gewählte Unterkunftskategorie.
Sich im nachhinein über fehlende Information zu beschweren, nach welcher man gar nicht gefragt hatte (und welche im Grunde auch nicht reiserelevant waren) und welche man problemlos hätte erfragen können, ist doch m.E. etwas überflüssig.

Bezüglich der Hotelbuchung und Preis für Sansibar:
Sie haben die Unterkunft für die Strandverlängerung auf Sansibar vor Reiseantritt selbst ausgesucht, und diese haben wir Ihren Wünschen entsprechend gebucht. Demzufolge waren wir etwas verwundert, dass Sie 2 Tage vor Ankunft nach dem Namen der selbst ausgesuchten Unterkunft fragten. Wie Sie aus dem weitergeleiteten Schriftverkehr entnehmen konnten, hatten wir -entgegen der Aussage des Managements- sehr wohl Ihren Aufenthalt gebucht und der Agentur auch rechtzeitig unsere Kreditkartendaten mitgeteilt. Das diese dann vergessen hat, diese Informationen an die Unterkunft weiter zu leiten und die Kreditkarte zu belasten, konnten Sie eigentlich auch aus dem Schriftverkehr schlussfolgern.
Die gewählte Strandloge hat schon vor längerem die Vermarktung und Buchungskoordination an eine Agentur in Italien übergeben (ORA Hotels Group). Welche Preise das Management vor Ort „ausschreibt“ und welche es mit ORA ausgehandelt hat entzieht sich meiner Kenntnis. Für mich entscheidend ist nur der Preis welchen wir zahlen müssen und an den Kunden weitergeben können. Der vollständigkeit halber bleibt noch zu erwähnen, dass in dem von Bente an uns gezahlten Preis für die Strandverlängerung, auch der Flug vom Kilimandscharo nach Sansibar (ca. 110 bis 150 Euro pro Person) und die Transfers zum / vom Hotel / Flughafen vor Ort inbegriffen waren. Welche Rechnung noch von 2009 offen sein soll konnte ich aus meinen Unterlagen nicht mehr nachvollziehen, werde diesbezüglich aber die Lodge direkt anschreiben.
BenteH schrieb:
g. Durch den Schriftverkehr zwischen Mawenzi und der Buchungsagentur haben wir erfahren, dass Mawenzi auch nicht direkt bei der Hotelbuchungsagentur gebucht hatte, sondern dass dort noch eine weitere Buchungsagentur zwischengeschaltet war. Diese Buchungsagentur hat bereits 648,- Euro für die Hotelbuchung gefordert.
Dies ist nicht korrekt. Das Reservation Office des ORA Hotels Groups hat nicht nur die Belastung der Kreditkarte versäumt, sondern dann auch noch den falschen Betrag abgebucht (für eine andere Buchung). Ist aber hier unwichtig.

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So. Es ist jetzt schon sehr spät geworden und ich kann keine klaren Gedanken mehr fassen. Zu den anderen Punkten werde ich mich erst Ende dieser Woche äussern können.

Schönen Gruss an alle,
Martin
Letzte Änderung: 07 Nov 2012 21:46 von Mawenzi.
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