THEMA: Simbabwe Feb/März 2024
14 Apr 2024 12:49 #685541
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Vumba, Teil 2

Nun ist es Zeit für etwas Bewegung. Roger verrät uns den Weg zum Chinamata Wasserfall,
und auch, dass es 200 Stufen hinunterzuklettern gilt. Will man auch zurück, macht das gesamt
400 Stufen; gerade richtig für etwas Morgensport. Und nein, hier bezahlt man keine Eintrittsgebühr.



Danach meldet sich der Hunger bei uns,
und wir beschließen dagegen etwas im Leopard Rock Hotel zu unternehmen.
Die angesehene und wohlhabende Familie Seymour-Smiths,
baute sich hier 1946 auf einem Granitfelsen, The Leopard Rock,
ein kleines Schlösschen, The Vumba Castle.
Nach dem 2. Weltkrieg beschlossen Leslie Seymour-Smiths und seine Frau Ann,
hier auch ein Hotel zu bauen, was durch den Materialmangel zu jener Zeit,
kein einfaches Unterfangen war. Zwei Jahre später stand das Leopard Rock Hotel.
Selbst Königin Elizabeth II, war hier 1953 zu Besuch.
Das Schlösschen, wie auch das Hotel, hatten seither unterschiedliche und wechselnde Eigentümer.
1993 wurde das Hotel in rosa gestrichen.
Seit 2012 gehören Schlösschen und Hotel wieder zusammen.
Die dzt Besitzer, Cambria Africa, eine Investorengruppe der Samir Shasha vorsteht.





Wir erklimmen die Stufen zur Hotelterrasse, als uns beißender Geruch entgegenschlägt.
Man hat den Terrassenboden neu gestrichen, der jetzt in der heißen Sonne vor sich hindampft,
stinkt, und die Schuhe daran kleben lässt.
Wir sind die einzigen Gäste, und wählen einen Tisch unter einem Sonnenschirm.
Das Tischtuch offenbart, fleckig und verschlissen, dieser Ort hat schon bessere Zeiten erlebt.
Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben haben, gesellt sich zum Lackgeruch,
einer aus der Küche, der die Note, altes Frittieröl, trägt.
Entsprechend unterdurchschnittlich, ist dann Chris Burger und mein Salat mit Hühnerstreifen.
Beim Bezahlen frage ich die Kellnerin wann dieses Hotel erbaut wurde.
Around 80 something, … ah ja … da machen wir uns doch lieber selbst auf Entdeckungstour.
All die Prominenz die hier schon zu Gast war, ist auf unzähligen Fotos,
die in den Gängen aufgehängt sind, abgebildet. Aus der neueren Zeit,
sind ausschließlich lokale Größen zu sehen.
Es gibt eine, im damals typischen Stil eingerichtete Bar, mehrere Kaminzimmer, einen Speisesaal,
und eine hohe Empfangshalle, mit Blick auf einen riesigen, alten Feigenbaum.
Von dort führt eine Treppe nach unten, wo es stockdunkel ist.
Der Schein unserer Handytaschenlampen offenbart einen sehr großen Raum,
an dessen Ende alte Casinoeinrichtung aufeinandergestampelt gelagert ist.
Guten Tag, kann ich ihnen helfen?, fragt ein gut trainierter, großer Mann im Anzug,
der plötzlich hinter uns steht. Er erzählt, dass das hier früher das Casino war,
es aber bereits lange geschlossen sei, und einige weitere Details über das Hotel.
Wir haben genug gesehen, bedanken uns bei dem Unbekannten, der offenbar froh ist,
uns neugierige Touristen wieder los zu sein.





Für den mittäglichen Kaffeegenuss entscheiden wir uns gegen den Ort der unangenehmen Gerüche,
und für den Hivu tea garden, an dem wir schon vorbeigefahren sind.
Eine sehr freundliche junge Frau erklärt, dass sie zwei Kaffeesorten anzubieten habe;
Leopard Forest, und eine Mischung, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere.
Beide werden auf einer Plantage am gegenüberliegenden Berghang angebaut.
Wir setzen uns an einen der Tische im Garten mit tollem Fernblick.
Da wir uns nicht entscheiden können, nehmen wir beide Sorten,
welche die junge Frau jeweils in einem plunger serviert. Die Blüten, die auch auf dem Tablett liegen,
seien für die Freundschaft, strahlt sie.
Welch Wohltat gegen die aufgesetzte und unangebrachte Schnöseligkeit des Leopard Rock Hotels!
Der Kaffee schmeckt großartig und wir nehmen noch eine Packung für daheim mit.



Am gate des Vumba Botanical Garden bezahlen wir die ZIMParks-übliche Eintrittsgebühr
von U$ 10 pP, und U$ 5 fürs Auto. Ab dem Parkplatz geht es zu Fuß weiter. Das Herzstück der Anlage bildet ein Teich,
den auch schon lange niemand mehr gepflegt hat. Der ehemalige, hier ansässige tea garden, eine jetzt verwahrloste Baracke.
Viele Büsche und Blumen von Unkraut überwuchert.
Wir setzen uns auf eine Steinbank und philosophieren, wie schön es hier früher einmal gewesen sein muss,
als dieser Ort noch mit Sorgfalt behandelt wurde, und gut besucht war.
Wie fast überall in Simbabwe, sind wir auch hier die einzigen Besucher.



Bei Roger verbringen wir noch eine weitere Nacht, genießen noch einmal den Sonenaufgang von der Terrasse im ersten Stock,
bevor wir zu unserem nächsten Ziel nach Chimanimani aufbrechen.

Gruß Gina
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15 Apr 2024 13:45 #685606
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Chimanimani

Den ersten Teil unserer heutigen Strecke nach Chimanimani legen wir wieder abseits der Hauptverbindung zurück.
Es sind viele Kinder zu Fuß zur Schule unterwegs; sie tragen je nach Alter und Schule unterschiedliche Uniformen.
Was uns besonders auffällt, alle winken uns freundlich, sind begeistert hier Weiße zu sehen;
kein einziges Kind bettelt oder verlangt nach sweeties.

Nach einer Weile erreichen wir eine umzäunte Ansiedlung. Ansich nichts besonderes, stünden die Rundhütten hier nicht alle in Reih und Glied. Unsere Neugierde ist geweckt, und wir halten am Einfahrtstor über dem zu lesen ist, New Jerusalem. Daneben eine Tafel mit den Verhaltensvorschriften, will man die Siedlung betreten. Alle Frauen hier tragen weiße, bodenlange Gewänder, ähnlich wie Nonnen, die Männer kakifarbige Shorts und Kurzarmhemden. Treffen Personen aufeinander, knien sie zur Begrüßung nieder;
das tun sie auch, bevor sie eine der Hütten betreten. Komisch, was ist das hier? Wir steigen aus, und lesen die Vorschriftstafel,
als einer der älteren Männer, der unser Interesse bemerkt hat, zu uns kommt, und fragt wie er helfen kann.
Der Mann spricht kaum verständliches Englisch, und so schnappen wir nur einzelne Worte auf:
Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch fänden hier Hilfe, man bete zu Jehova,
aus ganz Simbabwe kämen Menschen hierher, die bisher an traditionelle Medizin geglaubt hätten,
würden hier, in und mit Jehova ihr Heil finden.
Ok gut, aber eher nichts für uns … wir danken dem Mann, und verabschieden uns.
Später finden wir heraus, es handelt sich um eine Kirchen- und Heilergemeinschaft,
ursprünglich 1954 von der Wunderheilerin Mai Chaza gegründet.
en.wikipedia.org/wiki/Guta_raJehovah



Die Buchung der Farmhouse campsite in Chimanimani, stand bis zuletzt auf wackeligen Beinen.
Hier hat man gegen Ende des Vorjahres ein Paar abends völlig überraschend überfallen, verletzt und ausgeraubt.
Seither stand ich mit Tempe der Besitzerin der Farm, in regem Austausch über die Entwicklung die dieser Fall genommen hat.
Die Polizei konnte zwischenzeitlich Täter festnehmen,die eine örtliche Tankstelle überfallen hatten, und man mutmaßt,
dass es sich um die gleichen Täter handelt, die auch das Paar auf der Farm ausgeraubt haben, obwohl diese die Tat nie gestanden haben. Tempe hat einen Zaun um die campsite errichten lassen, der meiner Meinung nach niemanden abschrecken kann,
und einen Nachtwächter beschäftigt, der über die campenden Gäste wachen soll. Nun gut, hier sind wir.

Da Tempe zur Zeit Urlaub in Mosambik macht, werden wir von Mildred, der Perle des Hauses, freundlich empfangen und zur campsite geleitet. Außerhalb des campsite- Zaunes ist Farmland,
das sich Pferde, Schafe, Enten, Katzen, und Kühe teilen.
Es gibt ein großes Dach unter dem sich zwei Räume befinden: ein Bad mit Dusche, Waschbecken, und separatem WC,
sowie ein Abstellraum.
Eine große Sitzecke samt Tisch aus Holz, und eine Spüle haben auch ihren Platz unter dem Dach.
Es gibt Licht, und Steckdosen passend für europäische, südafrikanische, und simbabwische Stecker.
Davor ein gemauerter Grill, eine Feuerstelle, und eine große Rasenfläche zum Abstellen der Camper.
Alles ist sauber und gepflegt. Preis U$ 10 pP/T





Am Nachmittag wollen wir zum Bridal Veil Fall; der Wasserfall trägt seinen Namen wegen der optischen Ähnlichkeit zu einem wellenförmig fallenden Brautschleier.
Davor müssen wir aber noch die Eintrittsgebühr für den Besuch im ZIMParks Büro in Chimanimani bezahlen.
Ein heruntergekommenes Büro mit vergilbten Landkarten an der Wand,
und einem jungen, freundlichen Mann, der sein computerloses Dasein hier beklagt.

Da Zyklon Idai auch hier großen Schaden angerichtet hat, musste die gesamte Zufahrtsstraße repariert werden,
um sie wieder passierbar zu machen; hier wurde ganze Arbeit geleistet.
Wir setzen uns auf eine Steinbank, gönnen uns Savana aus dem Kühlschrank,
und bewundern das Wasser wie es von einem Felsvorsprung über den nächsten fällt, bis es unten im Becken anlangt.



Ein paar Schritte entfernt liegt die ZIMParks campsite malerisch am Bach den der Wasserfall speist.
Die meisten der überdachten Lapas sind nach dem Zyklon noch nicht repariert,
aber man könnte hier campen … wenn man keine wasserlosen sanitären Einrichtungen benötigt …





Um 18:30 stellt sich Kudo, der Nachtwächter, vor, der uns versichert, sehr gut auf uns aufzupassen.
Dann dreht Kudo unermüdlich seine größeren und kleineren Runden um die campsite.
Um 21:30 sehen wir den Schein seiner Taschenlampe zum letzten Mal.
Entweder ist er selbst eingeschlafen, oder er hatte heute nur drei Stunden Dienst. :whistle:

Gruß Gina
Fortsetzung Chimanimani folgt
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16 Apr 2024 12:39 #685645
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Chimanimani Teil 2

Pünktlich, wie vereinbart, stampft um 8:30 ein gut gelaunter Collen über die Kuhweide zu unserer campsite.
Collen habe ich im Netz, auf der Suche nach einem lokalen Bergführer aufgespürt,
und er war mir auf Anhieb sympatisch. Mit seinem Wollhauberl, in das, make love, eingehäkelt ist,
seiner drahtigen Statur im ärmellosen Shirt, erinnert er optisch eher an einen Rasta,
als an einen Bergführer. Wir besprechen kurz, dass wohl der Muohwa Wasserfall, und eine Felszeichnung in dessen Nähe,
für uns eine geeignete, nicht zu lange Wanderung sei, gelegen im Chimanimani Nationalpark, Gebiet, The Corner.

Will man im Chimanimani NP wandern ist es verpflichtend, auch einen bewaffneten Ranger zu buchen,
der die Wanderung begleitet. Also ruft Collen die Rangerstation The Corner an,und kündigt unser Kommen an.
Collen hinterfragt noch, ob wir ausreichend Trinkwasser und einen Regenschutz dabei haben,
bevor wir uns im Auto auf den Weg nach Norden machen.

Während der Fahrt erzählt Collen ein wenig über sich selbst.
Er ist verheiratet, hat drei Kinder, die durch sein Einkommen alle zur Schule gehen können.
Zudem ist er bekennender Regierungsgegner, da es seinen Grundsätzen widerspricht,
nur parteitreue Menschen zu unterstützen, und die anderen in Armut und Hunger auf der Strecke zu lassen.

Wir biegen von der Teerstraße nach Osten, auf eine von Idai stark beschädigte Schotterstraße ab,
die sich die Berghänge hinaufwindet. Nach einer Weile soll Chris anhalten, und wir steigen aus.
Schaut euch dieses Land an, meint Collen mit einer ausladenden Handbewegung ins weite Tal unter uns.
Früher waren das alles fruchtbare Felder und die Leute hatten Arbeit und etwas zu essen.
Dann haben sie die Arbeitgeber enteignet und aus unserem Land vertrieben.
Einigen wenigen Regierungstreuen haben sie erlaubt sich hier anzusiedeln, und was ist aus all den Ländereien geworden?
Ein paar winzige Maisfelder legen sie rund um ihre Hütten an, mehr gibt’s nicht mehr.
Und seht ihr das da drüben? Collen deutet auf eine Bergbauanlage. Hier werden illegal Diamanten abgebaut,
mitten im Gebiet des Nationalparks. Es gibt keine Genehmigung dafür, trotzdem kommt fast täglich ein weißer Hubschrauber,
der auf dem Gelände landet, die Diamanten abholt, und wieder wegfliegt.
Nun wollen sie denen sogar noch mehr Land für ihren Raubbau geben,und die Leute die sich hier ansiedeln durften,
wieder vertreiben; sie haben ihnen bereits ein Ultimatum für die Räumung ihrer Hütten gestellt.
Der Schutz des Nationalparks, also der Schutz der Natur, ist der Regierung vollkommen gleichgültig, wenn es die Möglichkeit gibt,
durch Schürfrechtsvergabe schnell an viel Geld zu kommen.
Keine, der von Collen und seinen Kollegen eingebrachten Beschwerden, und keine Petition wurde jemals beantwortet.

An einer Weggabelung treffen wir auf unseren bewaffneten Ranger, den Collen angefordert hat.
Nun, optisch eher jener Typ der nicht nein sagt, wenn man eine Extraportion vor ihn auf den Tisch stellt,
als das, was man sich üblicherweise unter einem Ranger vorstellt. Na hoffentlich müssen wir vor nichts davonlaufen!
Wir halten am Rande einer offenen Fläche, in deren Mitte sich ein ebenerdiges Gebäude befindet.
Das wäre die ZIMParks campsite Chimanimani, und das Gebäude da, die sanitären Einrichtungen,
die aber noch renoviert werden müssen, erklärt der Ranger, und fragt, ob wir sie sehen möchten.
Danke, heute nicht, wir würden lieber gleich mit der Wanderung beginnen … :whistle:



Eine Weile gehen wir duch Büsche und hohes Gras, bis wir zu einer weitläufigen Felsformation kommen,
die es nun hinuterzuklettern gilt. Insgeheim freue ich mich ein wenig,
dass der Ranger dafür noch ein wenig länger braucht als ich.
Schließlich hören wir bereits das Raschen des Wasserfalls. Noch ein paar weitere Felsen zu überklettern, und schon stehen wir vor dem wunderschönen Muohwa Fall. Wir setzen uns auf die Steine, und teilen unsere mitgebrachte Jause mit Collen und dem Ranger.
Warum muss ich einen bewaffneten Ranger engagieren, wenn ich hier wandere, möchte ich von unserem Begleiter wissen,
gibt es hier Tiere die uns gefährlich werden könnten?
Nein, es wäre nicht wegen der Tiere, antwortet er, vielmehr sind es die illegalen Goldschürfer,
die hier ihr Unwesen treiben, und werden sie aufgespürt, äußerst aggressiv reagieren würden.
Hauptsächlich kämen sie aus Mosambik, welches bereits an der anderen Seite des Wasserfallbeckens liegt,
aber auch aus Simbabwe selbst.
Ob er gerne als Ranger für ZIMParks arbeite, möchte ich weiter wissen. Ja, er sei froh einen Job zu haben,
und er würde auch sein Gehalt regelmäßig bekommen, obwohl dessen Höhe kaum zum Überleben reichen würde.



Nachdem wir uns gestärkt, und dem Wasserfall entsprechend lange unsere Bewunderung geschenkt haben,
gehen wir weiter entlang seines Ablaufes. In der Ferne ist die von Bergen umgebene Mussapa Schlucht zu sehen,
die bereits auf dem Staatsgebiet Mosambiks liegt.



Nun erreichen wir eine offene Graslandschaft, in der sich vereinzelt große Felsen befinden.
An einem dieser Felsen ist eine Zeichnung zu erkennen, und wir alle raten, denn keiner weiß es,
um welches Tier es sich hierbei handeln könnte. Wir sind uns einig, dass wir hier eine Antilopenart sehen,
was aber das Gebilde davor darstellen soll, da gehen die Meinungen auseinander:
zwei Fische?, eine Echse?, etwas Unbekanntes das es heute nicht mehr gibt?



Zurück beim Auto kramt der Ranger einen Quittungsblock aus seinem Rucksack.
Macht U$ 10 pP an Eintrittsgebühr für den Nationalpark, und zusätzlich U$ 10 für seine begleitenden Dienste.
Neben einem zusätzlichen kleinen Trinkgeld, fische ich noch zwei Feldgurken aus dem Auto,
und gebe eine dem Ranger, und eine an Collen. Beide Gesichter strahlen… über eine Feldgurke …

Auf dem Rückweg, Collen knabbert glücklich an seiner Gurke,
taucht plötzlich ein liegengebliebens Auto auf dem Schotterweg vor uns auf.
Wir halten an, und fragen die Männer ob wir helfen können.
Sie hätten vergessen die Radmuttern am linken Vorderrad anzuziehen, und so hätte sich das Rad während des Fahrens einfach gelöst, und sei nun beschädigt. Zu allem Übel lässt sich auch ihr Wagenheber nicht hoch genug ausfahren, um das Rad abziehen zu können. Collen erkennt in einem der Männer seinen ehemaligen Lehrer, und punktet mit der Idee einen großen Stein unterzulegen, Chris ergänzt mit Feuerholz und Reifenflickset; sie werden dafür fast wie Helden gefeiert.



Collen erzählt beim Weiterfahren, dass er auch einmal einen Kleinwagen besessen hat,
der aber den Schotterstraßen hier erlegen ist. Sammeltaxis sind für die Menschen kaum leistbar,
da die Unternehmer die durch die schlechten Straßen verursachten Schäden, und die deshalb notwendigen ständigen Reparaturen, in die verlangten Preise miteinrechnen. So kostet eine Fahrt im Sammeltaxi von Chikukwa nach Chimanimani,
das sind 20 km, pro Person U$ 8.

Zurück in Chimanimani, bedanken wir uns bei Collen für die Einblicke die er uns durch seine Erzählungen ermöglicht hat,
und verabschieden ihn mit einer herzlichen Umarmung.

Gruß Gina
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16 Apr 2024 15:41 #685662
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  • Logi am 16 Apr 2024 15:41
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GinaChris schrieb:
Unbekanntes das es heute nicht mehr gibt?


Ein Stachelschwein ;)

LG
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16 Apr 2024 17:13 #685683
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  • GinaChris am 14 Apr 2024 12:49
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Hi Logi,

es ging eher um das runde Ding vor den Beinen der Antilope, hast du dazu auch einen Tip?

Gruß Gina
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16 Apr 2024 18:02 #685687
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  • Logi am 16 Apr 2024 15:41
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Eine Falle?

Falle liegt vor der Antilope?

LG
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Letzte Änderung: 16 Apr 2024 18:02 von Logi.
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