Hallo zusammen,
wir waren im September für 3 Wochen in Zimbabwe unterwegs und nachdem es aufgrund der politischen Situation einige Unsicherheiten gibt, ein kurzer Bericht unserer Erlebnisse.
Tour: Pretoria - Marakele NP - Khama Rhino - Grenzübergang Plumtree - Matopos NP - Hwange NP - Binga - Chizarira NP - Makuti - ManaPools - Grenzübergang Kariba - Weiterreise in Sambia
Polizeikontrollen: Wir haben etwa 25 - 30 Polizeikontrollen passiert, davon wurden wir 4 Mal gestoppt, wobei nur 1 Mal der Führerschein kontrolliert wurde. Bei den anderen Stopps konnten wir nach einem kurzen Gespräch schnell weiterfahren. Die Kontrollen waren sehr freundlich und waren entgegen vieler Warnungen kein Ärgernis auf unserer Reise. Wir haben im Voraus sichergestellt, dass alle Vorschriften (rote und weiße Reflektoren, Feuerlöscher, 2 Warndreiecke, Warnwesten) von uns erfüllt werden.
Grenzübergang: Sowohl in Plumtree als auch in Kariba war an der Grenze ziemlich wenig los. Wir haben in Plumtree etwa 1,5h für Ein- und Ausreiseformalitäten gebraucht. Treiber war hier die Abfertigung des Carnets für unser Auto gewesen.
In Kariba waren wir die einzigen Leute an der Grenze. Hier haben wir etwa 2h gebraucht, da Kauf von Versicherung, Carbon Tax, Visa, etc. ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen haben.
Dieselversorgung: Wir konnten überall tanken (Bulawayo, Hwange, Binga, Karoi) und z.T. war auch die Zahlung per Kreditkarte möglich. Dieselpreis 1,05 - 1,20 $ / Liter
Reservierung von Campsites: Wir haben keine einzige Campsite im Voraus gebucht und konnten ohne Probleme meist die gewünschten Sites vor Ort buchen (z.B. Masuma Dam in Hwange NP, Mucheni in Mana Pools). Generell waren an den von uns besuchten Orten sehr wenige Touristen.
Fazit: Wir hatten eine fantastische Zeit in Zimbabwe. Die Leute waren extrem freundlich und hilfsbereit. Wir hatten einige, erstaunlich offene Gespräche über die derzeitige politische Situation und hoffen, dass sich in dem Land bald eine Veränderung einstellt. Generell ist es schon sehr ernüchternd, in welchem desolaten Zustand die Infrastruktur ist. Die Leute geben dennoch nicht auf und setzen sich in Vereinen und privaten Initiativen für den Erhalt der Camps bzw. der Tierwelt ein (z.B. Painted Dog Conservation). Das ist ziemlich beeindruckend und die Gespräche mit den Leuten waren immer sehr interessant.
Die Tiersichtungen in Hwange und vor allem in Manapools waren außergewöhnlich. Vor allem haben wir es genossen, dass aufgrund der wenigen Touristen, das Naturerlebnis nochmal größer war. Wir haben uns zu jeder Zeit sehr sicher gefühlt und können einen Besuch in Zimbabwe absolut empfehlen!