THEMA: Dollarversorgung und Schuldscheine für Zimbabwe
22 Sep 2016 17:57 #445827
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  • Guido. am 22 Sep 2016 17:57
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Hallo,

6 Nächte auf exklusive Campsites im Hwange kosten Dich per Vorausbuchung über 1.000 USD. Eintritt noch oben drauf. Das kann und muss jeder selbst entscheiden, aber für mich ist das ein völlig obszöner Preis. Ich mag den Hwange NP sehr, aber das bezahle ich nicht. Entweder bekomme ich eine der exklusive Sites als Walk-In-Guest für mittlerweile 29 USD/Nase oder ich gehe in eines der 3 Hauptcamps. Der Unterschied zwischen Walk-In-Rate und Vorausbuchung macht bei 6 Nächten zu zweit fast 700 USD aus. Dafür kannst Du Dir und Deiner Holden auch irgendwo eine sehr luxuriöse Honeymoon-Suite oder so gönnen ;)

Zimparks kündigt ja seit 3 Jahren die Einführung eines Online-Buchungssystems als unmittelbar bevorstehend an. Vielleicht gibt es das ja bis nächstes Jahr wirklich? Wenn man jederzeit online die Verfügbarkeiten abfragen könnte, dann wird das "pokern" etwas einfacher.

Beste Grüße

Guido
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22 Sep 2016 18:40 #445833
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  • Max Power am 22 Sep 2016 18:40
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Hi,

man lernt nicht aus. Mir war nicht klar das es einen walk-in tarif gibt! Hab ich noch nirgends gelesen... das muntert natürlich auf ;-)
Gibts dazu irgendwelche links? Ich suche heute Abend fleißig selbst :blink: . GGf also nur noch 1-2 Nächte Manapools was besonderes Vorbuchen.
Ne Honneymoon Suite nehmen wir dennoch nicht. Ziel ist: keine festen Unterkünfte ;-) Da ist sie noch strickter als ich. Aber wir könnten das Geld in ne tolle Zambesi Manapools Kanufahrt stecken.

Auf der Homepage steht es ja aktuell sogar als: The web based booking system is almost live. Was mich viel mehr stutzig macht ist
We are currently upgrading our site, some functions may not work. Please bear with us. Und es funktiniert vorallem der Link Reservations nicht. Ich poker also weiter.

Danke für den Tip nochmal!
Amos
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22 Sep 2016 20:53 #445857
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Max Power:

Im Main Camp in Hwange ist der Campingplatz so riesengroß mit mehreren Ablution Blocks, den können die niemals füllen.
Der steht meistens leer. Dort hättet Ihr immer eine Notunterkunft. Ich würde dort niemals vorbuchen.

Sinnvoll ist das Vorbuchen in Mana Pools wenn in Zimbabwe oder Südafrika Ferien sind.
Beneide Dich. Für mich ist das landschaftlich mit dem alten Baumbewuchs einfach die Creme lá Creme aller Parks.

Und noch ein wichtiger Hinweis der Dir viel Geld sparen kann:
Melde sowohl in Zambia als auch in Zimbabwe MULTIPLE BORDER CROSSING für das Fahrzeug an bei erster Einreise, dann zahlst Du bei wiederholter Einreise nur 20 Dollar statt dem gesamten Betrag sowohl für TIP, Taxes als auch Third Party Insurance. Lasse das auch bei Ausreise "endorsen". Dann ziehen sie Dir die Papiere auch nicht ein bei Ausreise. Auf Endorsement bei Ausreise bestehen, darauf achten sie bei Wiedereinreise.
Letzte Änderung: 22 Sep 2016 20:56 von Swakop1952.
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23 Sep 2016 08:53 #445890
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Max Power schrieb:
Hi,

man lernt nicht aus. Mir war nicht klar das es einen walk-in tarif gibt! Hab ich noch nirgends gelesen... das muntert natürlich auf ;-)
Gibts dazu irgendwelche links? Ich suche heute Abend fleißig selbst :blink: . GGf also nur noch 1-2 Nächte Manapools was besonderes Vorbuchen.


Danke für den Tip nochmal!
Amos

Hallo Amos,

hier die Walk Inn Tarife und andere. Walk Inn nur Hwange und Gonareshou, nicht in Mana Pools.

www.zimparks.org/images/pdf/appTarrifs.pdf

Kleine Dollarnoten kannst Du doch bei Deiner Bank bestellen, wir hatten z.B. 100 1 Dollarscheine dabei :laugh: und viele 5er etc. 50 Dollar Scheine nur für die Kosten, die wir vorher kannten wie Visa, einige Campinggebühren etc.

1er brauchst Du schon an den vielen Zahlstellen (je 2 Dollar) , von Kariba bis Gonareshou waren es bestimmt 20-30 Dollar.

Vom Gonareshou würde ich unten rum rausfahren (s. zur Strecke in meinem Bericht) Da sparst Du Dir die Richtung Beitbridge mehr werdenden und evtl. auch nervigeren Roadblocks.
Vom Hwange nach Mana über Binga würde ich nicht so als Problem ansehen, da wird es kaum Demos etc geben und die Versorgung ist da auch egal. Es gibt eh nichts zum Kaufen oder tanken auf der Strecke. Sollte es dann in Karoi oder Kariba keinen Sprit geben, kannst Du immer noch nach Siavonga fahren , da ist eine Tankstelle gleich nach der Grenze.
In Mana Pools unbedingt versuchen Mucheni 3 zu bekommen, wenn Du schon vorbuchst.

Hier noch die letzte Info von Christina bzgl Preis vom April 2016:

Please rates for Nyamepi are as follows:



Sites 1,2,4.7,8,10,12,14,15 26 and 28 are US$70-00/site/Night maximum of 3 people The following sites 3,5,6,9,11,16,17,18,19,20,21,22,23,24,25,27 and 29 are USD 115-00/site/Night maximum of 6 people Conservation fees are US$20-00/person/Day and US$10-00 /Vehice and it’s a once off payment for a period of 5days .

LG

Montango

Botswana 2016
Sambia 2016
Zimbabwe 2016
KwazuluNatal 2015
KTP-Namibia-Kapstadt 2013
Zimbabwe 2012

Noch keiner hat am Ende gesagt "Ich hätte mehr Zeit im Büro verbringen sollen"
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Hi Montango,

danke dir für den Service!!! :cheer: :cheer: :cheer: . Die PDF kannte ich, wusste nicht das der Satz: Picnic sites walk in clients rate/person 29$ sich auf die spontane Vermietung bezieht. Beim Gonarezhou steht nix dabei dergleichen. Aber bei euch hat das ja geklappt.

Ich hab keine Probleme mit Maincamps. Ich freue mich nur sehr wenn wir es zumindest in 30-40% der Fälle schaffen wilder/einsammer zu stehen. GGF ohne Zaun. ISt einfach jedesmal was besonderes.

Mit dem Rest der Versorgung mach ich mir keine Sorgen. Höchstens das Problem das ich eine Vegetarierin an Board habe was manchmal das Einkaufen auf 2-3 Wochen schwierig macht. Wirds halt Kürbislastig ;-)

Chitake 1; Mucheni 3/2
ggf. Nkupe/BBV/Old Ndungu ode rNdungu 1/2 stehen in der REihenfolge auf meiner Einkaufsliste.....

Danke für all die Tipps. Ich melde mich wieder wenn mehr Details stehen.

LG
Amos
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12 Okt 2016 08:27 #447888
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Hallo,

Simbabwe plant die Einführung der Schuldscheine nun für Anfang November. Diese Maßnahme, die eigentlich die Liquiditätskrise entspannen soll, verschärft die Lage zumindest vorerst stark. Die Menschen haben Angst, in Kürze nur noch die Schuldscheine mit zweifelhaften Wert zu bekommen. So wie jemand Gehalt oder sonst wie ein Zahlung bekommt, versucht er das Geld von der Bank zu holen. Einige Banken sollen den maximal abhebbaren Betrag bereits auf 20 USD eingedampft haben.

Offenbar bahnen sich jetzt erste Versorgungsprobleme im Land an. Die Tankstellenketten des Landes kaufen den Treibstoff im Ausland ein. Die Ketten sind auch nicht pleite und haben Bankguthaben. Aber Zahlungen ins Ausland werden zunehmend schwieriger, weil die Zentralbank in Simbabwe kaum noch zahlungsfähig ist und Zahlungen ins Ausland technisch kaum noch abwickeln kann. Der Staat musste aktuell schon einschreiten und irgendwie Geld zusammenkratzen, um die Benzinversorgung vorerst zu sichern.
allafrica.com/stories/201610110975.html
(Der Bericht ist im Original aus der staatlichen Zeitung Zimbabwe Herald. Man kann davon ausgehen, dass diese Zeitung - anders als oppositionsnahe Medien - die Situation eher noch zu rosig als zu negativ darstellt).

Es wäre dann nur logisch, dass auch Supermarktketten nach dem gleichen Schema Probleme beim Wareneinkauf bekommen. Die Regierung in Simbabwe räumt angesichts der existenziellen Krise anscheinend erste ideologische Positionen. Offenbar wurde das Gesetz ausgesetzt, nach dem (vereinfacht gesagt) 51% jedes Unternehmens schwarzen Simbabwern gehören müssen. Das soll die Investitionsbedingungen verbessern. Das wäre auch eine richtige Maßnahme, nur kommt sie wohl zu spät.

Es ist weiter so, dass Simbabwe jeden Monat für rund 200 Mio. USD exportiert aber für rund 400 Mio. USD importiert. Inoffizielle Geldzuflüsse durch im Ausland lebende Verwandte gleichen das Defizit nicht aus. Wenn man keine eigene Währung hat, kein Geld drucken kann und auch nirgends Kredit bekommt, dann muss die Fortsetzung dieses Außenhandelsdefizit eigentlich zwangsweise in der völligen Zahlungs- und Handlungsunfähigkeit des Landes enden. Weltbank und IWF haben erneut betont, dass sie nicht helfend einspringen, so lange es keine Regelung für die nicht bedienten Altschulden gibt. Vielleicht springen die Chinesen ja noch mal ein oder man findet noch irgendeine Mine oder irgendwas (Land, Wald?), dass man für harte Währung ins Ausland verkaufen kann.

Wenn ich eine Zimbabwe-Reise für die nächsten Monate geplant hätte, dann würde ich die jetzt nicht absagen. Aber ich würde nichts vorbuchen, einen Plan B machen und die Nachrichten verfolgen.

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 12 Okt 2016 08:29 von Guido..
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