10. bis 12. Tag Nsefu Sektor Zikomo Camp– 08.09 bis 10.09.2016 (112 km)
Nach dem Frühstück lassen wir es gemächlich angehen. Zuerst aber noch ein Besuch im Souvenir-Shop in Mfuwe mit tollen Holzschalen und schönem Schmuck. Im Anschluss geht`s in die Batikfabrik „Tribal Textiles“ inkl. Führung bei der einem die einzelnen Schritte erklärt werden. Im dazugehörigem sehr schön gestaltetem Verkaufsraum werden wir natürlich auch fündig.
Dann geht es Richtung Zikomo Lodge wo wir gegen 13 Uhr eintreffen. Nach einer Einweisung in die Besonderheiten und Verhaltensregeln mit Tieren auf dem Campsite, muss dies in einer Haftungsausschlußerklärung gegengezeichnet werden. Dies kannten wir in dieser Form noch nicht, stellt aber kein Problem dar.
Der Campsite ist sehr schön gelegen und wirkte auf uns kleiner, isolierter und auch etwas „wilder“ im Vergleich zum Wildlifecamp. Wir buchen gleich für diesen Abend einen Nightdrive (55$ p.p., Sundowner incl.).
Um 15:30 Uhr ist Treffpunkt an der Lodge, hier gibt es Limonade, Kaffee und Kuchen. Dann geht es zusammen mit einem Pärchen aus Belgien, welche in der Lodge zu Gast sind, los.
Im offenen Safarifahrzeug ist es schon ein etwas anderes Feeling, wir fühlen uns noch näher dran, besonders als ein Elefant sich anscheinend etwas gestört fühlt und einen Scheinangriff startet. Für den Sundowner wird ein schöner offener Fleck direkt an einer Uferkante mit vielen grunzenden Hippos angesteuert. Hier kann der Sonnenuntergang bei einem kühlen Drink in perfekter Atmosphäre genossen werden. Dann geht die Fahrt bei zunehmender Dunkelheit und mit dem großen Suchscheinwerfer weiter. Neben einer Hyäne an ihrem Bau sind es hauptsächlich die Augenpaare von Antilopen die der Scheinwerfer erfasst. Leider keine Raubkatzen. Macht nichts – war trotzdem ein schöner, kurzweiliger Gamedrive. Wir sind um 20:15 Uhr zurück und machen uns noch eine Kleinigkeit zum Essen, dann ab ins Zelt.
Am Folgetag stehen wir kurz nach 5 Uhr auf und fahren ans Gate. Dies ist von der Zikomo Lodge recht schnell erreicht. Eintritt bezahlen und schon geht´s los. Der Nsefu Sektor ist weit weniger frequentiert als der Mfuwe Sektor, aber sicherlich nicht weniger schön. Schon nach kurzer Zeit treffen wir auf sechs Hyänen…… ein amerikanisches Filmteam macht Aufnahmen für eine Doku zum S.L.
Kurz darauf sehen wir in einem trockenen Flussbett einen nervösen Elefanten und, wir können es erst gar nicht glauben, einen Wildhund. Dann tauchen noch mehr Wildhunde und Elefanten auf. Wir manövrieren unser Auto und bringen uns in eine gute Position. Die Elefanten versuchen die Wildhunde zu vertreiben, die Jungtiere immer im Schutz der Gruppe haben sie in die Mitte genommen. Ein tolles Schauspiel wie nervös und lautstark die Elefanten hantieren. Ein erwachsener Elefant versucht immer wieder die Hunde zu attackieren. Die Hunde selbst wirken recht entspannt, laufen spielerisch davon und formieren sich wieder neu. Nebenbei haben sie es auf einen Pavian abgesehen, der jedoch auf einen Baum flüchtet. Das Ganze können wir sehr gut beobachten und sind begeistert. Zum ersten Mal Wildhunde!!!! Wow!
Als wir irgendwann weiter fahren treffen wir noch auf eine Büffelherde mit mehreren hundert Tieren. Das Frühstück haben wir uns jetzt aber verdient. Total zufrieden von unseren heutigen Sichtungen genießen wir am Nachmittag den Pool bevor wir um 15:00 Uhr erneut aufbrechen. Und wieder treffen wir auf die Wildhunde, leider kommen wir nicht mehr so nah ran. Auch andere Tiere können wir noch beobachten bevor wir uns auf den Rückweg machen. Der Park muss als Selbstfahrer um 18:00 Uhr verlassen werden. Heute wird gegrillt und es gibt südafrikanischen Rotwein – wie halt jeden Tag
Für den S.L. Park ist pro Tag und Person 30$ und fürs Fahrzeug 15$ zu zahlen.
Der Nsefu Sektor hat uns super gefallen. Liegt sicherlich nicht nur an den Wildhunden. Es ist weniger los und auch dieser Bereich der Parks bietet viele Möglichkeiten ihn zu erkunden. Auch der Campsite der Zikomo Lodge ist sehr gut (20$ p.p.)