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Türchen Nummer 24 – The Final One
Liebe Fomis,
da ist es nun, das letzte Türchen. Habe ich noch einmal besonders lustige oder interessante Tierbilder darin versteckt? Nein! Wie es sich für einen eher besinnlichen Tag gehört, habe ich mich für Stimmungsbilder entschieden. Ich hoffe, Ihr seid trotzdem an dem Türchen interessiert.
Bild Nummer 1 bis 4 sind typische Sonnenuntergangsbilder, wie man sie sehr oft am Chobe erleben kann. Das ist für mich der Grund, warum ich immer wieder auch mal am Nachmittag / Abend mit dem Boot auf dem Fluss unterwegs bin. Auch wenn es – gerade am frühen Nachmittag – meistens sehr hektisch und betriebsam auf dem Chobe zugeht, man kann trotzdem seine Plätze und seine Momente finden, um eine tolle Abendstimmung auf sich einwirken zu lassen.
Mit den Bildern 5 bis 7 verbinde ich eine besondere Erinnerung, die zu den schönsten optischen Highlights zählt, die ich je im südlichen Afrika erlebt habe. Leider, leider können die Bilder meine (unsere) Eindrücke nur sehr unvollständig wieder geben.
Wir waren zum Nachmittags-Gamedrive in der Somalisa Konzession (Hwange NP, Zimbabwe) unterwegs. Da es sich um eine private Konzession handelt, darf man auch nach den „offiziellen“ Sperrstunden noch herumfahren. Kurz vorher hatte es in der Nähe heftige Regenfälle gegeben. Wir näherten uns einem Wasserloch, um den Sundowner zu zelebrieren. Plötzlich tauchten – aus verschiedenen Richtungen kommend – mehrere Elefantenherden auf, um an genau diesem Wasserloch ihren Durst zu stillen. Während sich auf der einen Seite dramatische Wolkengebirge am Himmel auftürmten, hinter denen das goldene Licht der untergehenden Sonne hervorlugte und die Elefanten einfärbte, sah man auf der anderen Seite einen kleinen Regenbogen, durch den anderen Elis „hindurch wanderten“.
Um uns herum war ein unglaublicher Lärm, die verschiedenen Herden begrüssten sich und wir hörten ein andauerndes Prusten, Grummeln und Trompeten. Dann erreichte die knallrote Sonnenkugel den Horizont, während genau gegenüber ein klarer Mond aufging. Wow! Was für ein Erlebnis! Und vor der bleichen Mondscheibe wanderten weiterhin die grauen Riesen zum Wasserloch. Wir waren so hingerissen von dieser Szenerie, dass wir unsere Sundowner Getränke fast unberührt stehen liessen. Das haben wir aber keine Sekunde lang bereut
Jetzt werde ich noch etwas emotional und möchte noch ein ganz privates „DANKE“ an meine Frau loswerden. Bei all den – manchmal auch anstrengenden und ungemütlichen - Exkursionen war sie (fast) immer an meiner Seite und hat oft eine Engelsgeduld bewiesen, wenn es z.B. darum ging, einen Carmine Bee-Eater im Flug bei gutem Sonnenlicht zu fotografieren. Ich weiss, es gibt schöneres im Leben, als lange Zeit bewegungslos im Auto oder im Boot zu sitzen (damit nichts wackelt) und meinen diversen Unmutsäusserungen zuzuhören, wenn ich mal wieder eine gute Szene durch meine langsame Reaktion vermasselt habe. Leider muss ich sagen: Ich glaube, ich werde mich nicht bessern, sorry, liebe Ruth
Zum Schluss sende ich viele Grüsse an alle, die ebenfalls diese unstillbare Sehnsucht nach dem afrikanischen Kontinent in sich tragen und die genau wissen, dass es keine Heilung gibt. Mögen wir alle noch viele Reisen in unsere Traumregion vor uns haben.
Allen Fomis wünsche ich ein entspanntes, hoffentlich nicht zu stressiges Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in neue Jahr.
Ach, wir haben ja gleich 2017! Hmmm… es wird Zeit den Blick nach vorn zu richten! Also zähle ich ab jetzt die Tage bis Mitte April. Dann endlich sitzen wir wieder im Flieger, der uns nach Maun bringt, damit wir jeweils ein paar Tage das Okavango Delta, Savute und Linyanti durchstreifen können, um die Reise in der Lodge unserer Freunde an der Chobe Riverfront zu beenden.
Ich finde, das sind keine schlechten Aussichten für das nächste Jahr….
Ganz liebe Grüsse
Walter
Chobe Riverfront, Botswana
Chobe Riverfront, Botswana
Chobe Riverfront, Botswana
Chobe Riverfront, Botswana
Somalisa, Hwange NP, Zimbabwe
Somalisa, Hwange NP, Zimbabwe
Somalisa, Hwange NP, Zimbabwe