Hallo zusammen und vielen Dank für die Hinweise!
Hier jetzt mal ein Update: Wir sind seit Mitte März im Land und mein Antrag auf Domicile liegt bei Home Affairs. In diesen Angelegenheiten haben wir uns an Rechtsanwalt Chris Brandt in Windhoek gewendet und fühlen uns dort in besten Hände
Was die ursprüngliche Frage wegen des Flugs angeht: Nachdem ich von der Air Berlin-Hotlin widersprüchliche Angaben in Sachen One-Way bekommen hatte, habe ich es riskiert und einfach nur den Hinflug gebucht. Am Flughafen in München wollte man uns dann aber nicht an Bord lassen, auch der Hinweis auf ein gebuchtes Auto mit Rückgabe in Kapstadt -bekräftigt durch eine gefaxte Buchungsbestätigung der Verleihfirma, wo eine Freundin von uns arbeitet
- half nix. Dann hätten sie nämlich gerne ein Rückflugticket ab Kapstadt gesehen. Ich habe dann ein Flex-Ticket zum Preis von etwas über 1.600 EUR pro Person gebucht, in der guten Hoffnung (bestätigt von der Dame am Schalter), dieses in Windhoek stornieren zu können.
Nun gut, also ab in den Flieger und am nächsten Morgen in WDH angekommen. Dort hatten wir erst mal mit dem Einwanderungsbeamten zu kämpfen, der mir zunächst nur 30 Tage in den Pass eintrug. Das Maximum, auf das er sich hochhandeln ließ, waren 60 Tage. Er könne nicht verstehen, was wir hier so lange wollen, und überhaupt sollten wir besser wieder heim gehen und arbeiten, wir seien doch noch junge Leute. Nachdem er dann drohte, uns nur 10 Tage zu bewilligen, zogen wir erst einmal von dannen. Ich erwischte dann in der Ankunftshalle einen seiner goldbetressten Vorgesetzten und schilderte ihm den Sachverhalt (der zwangsweise gebuchte Rückflug lag natürlich deutlich nach den genehmigten 60 Tagen) und nach einigem hin und her nahm er mich mit den Pässen dann noch mal zur inzwischen fast verwaisten Einreiskontrolle mit. Er wechselte einige Worte mit "unserem" Immigration Officer, und ließ mich dann mit diesem allein. Das kurze Gespräch mit dem Vorgesetzten hatte wohl nicht zur Besserung der Laune des Beamten beigetragen, der dann noch meine Kreditkarten sehen wollte, zum Beweis, dass ich hier überhaupt so lange für meinen Unterhalt sorgen kann. Schließlich gab es dann doch noch 90 Tage in den Pass
Mit unser erster Weg führte ins Gustav-Voigt-Center in Windhoek, wo das lokale Büro von Air Berlin beheimatet ist. Die Dame dort war leider nicht sehr hilfreich, sie könne gar nichts machen, da wir ja in Deutschland gebucht hätten, müssten wir auch dort stornieren. Und überhaupt, ohne den Nachweis, dass wir das Land verlassen haben, würde das eh nix. Der Blutdruck bei mir stieg...
Meine weiteren Gedankengänge: Zumindest für meine jetzige Frau müssten sie das Ticket anstandslos stornieren, wenn wir ihren namibischen ID in Kopie mitschicken, denn mit dem darf sie ja fraglos im Land bleiben
Also hatte ich das gute Stück schon abfotografiert, um es per Mail zu verschicken, dachte mir aber, ich könnte es doch auch einfach erst mal so probieren. Das Ende vom Lied: Die Stornierung für unsere beiden Rückflugscheine ging klar und das Geld abzüglich der Bearbeitungsgebühr von 60.- EUR wurde meinem Konto umgehend gutgeschrieben.
Soviel nur zu den ersten Irrungen und Wirrungen hier.
Viele Grüße aus Swakopmund
Christian