THEMA: wer kann mir mehr infos geben?
09 Nov 2016 18:10 #451419
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  • phantom am 09 Nov 2016 18:10
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hi there,

meine bessere haelfte hat dies "buechlein" in ihrer "kruschtkiste".
nun moechte ich fragen ob es hier den einen oder anderen gibt der mir mehr ueber dies "buechlein" fluestern kann?

ich danke vielmals und wuensche einen schoenen abend,
david



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09 Nov 2016 18:17 #451421
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Schau malhier

Gruß Piscator
Letzte Änderung: 09 Nov 2016 18:19 von piscator.
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09 Nov 2016 23:12 #451445
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Zur Swakopmunder Buchhandlung "Ferdinand Stich":

Am 31. Januar 1900 erfolgte die Geburtsstunde des traditionsträchtigen Unternehmens, als der Kaufmann Emil Höhne die Swakopmunder Buchhandlung in das damalige Gesellschaftsregister - unter der Nr. 10 - als Gesellschaft m. b. H. eintragen lässt.

Zwei Jahre später kommt eine Druckmaschine aus Deutschland hinzu, und mit ihr der Druckereifachmann Heinrich Stolze. Daraufhin erscheint zweimal wöchentlich der "Deutsch Südwest-Afrikanische Anzeiger" herausgegeben und gedruckt durch die Swakopmunder Buchhandlung.

Heinrich Stolze und Hans Peters gründen 1911 vorübergehend die Druckerei-Gesellschaft Peters & Stolze, um eine eigene "Swakopmunder Zeitung" herauszugeben, was sich jedoch als unrentabel erweist.

1912 übernimmt die Swakopmunder Buchhandlung die Druckerei-Gesellschaft. Die beiden Zeitungen fusionieren und Stolze und Peters übernehmen die Geschäftsführung der Swakopmunder Buchhandlung.

Nach Beginn des ersten Weltkrieges erlangt die Swakopmunder Buchhandlung eine weitere öffentliche Bedeutung, indem sie zur Notgeld-Druckerei avanciert.

Der Transport von deutschem Reichsgeld, welches Zahlungsmittel in der Kolonie ist, wird immer schwieriger, und Silbermünzen werden gehortet, so dass Gouverneur Seitz die Buchhandlung veranlasst, Kassenscheine im Wert von fünf, zehn, 20, 50 und 100 Mark zu drucken und auszugeben (die sog. Seitz-Noten).

Nach der Kapitulation 1915 werden diese durch die südafrikanische Militärverwaltung für ungültig erklärt, aber der stetig zunehmende Mangel an deutschem Kleingeld veranlasst die Besatzer schließlich, die Ausgabe von gedrucktem Notgeld in Form von Gutscheinen durch die Swakopmunder Buchhandlung zu erlauben.

1923 wird die Gesellschaft liquidiert, und Heinrich Stolze kehrt nach Deutschland zurück, während Ferdinand Stich die Buchhandlung in Swakopmund übernimmt und sie unter ihrem ursprünglichen Namen weiterführt.

Bis zu seinem Tode 1966 baut Ferdinand Stich die Swakopmunder Buchhandlung zu ungeahnter Größe und Bedeutung aus und festigt ihren legendären Ruf.

Die Buchhandlung existiert noch heute, allerdings heißt die Straße nicht mehr Kaiser-Wilhelm-Straße sondern mittlerweile Sam Nujoma Avenue.

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LG
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