THEMA: 1.Mal Namibia, sehr viele Fragen
16 Apr 2010 14:58 #136873
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  • joli am 16 Apr 2010 14:58
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Hallo Triple 095,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
2 Wochen Namibia ist zwar sehr schön - aber verdammt knapp. Da ist es sehr vernünftig, dass Ihr Euch auf einen Landesteil beschränken wollt und bei diesem Mal den Süden auslassen wollt. Der läuft Euch auch nicht weg und der September ist gerade für Etosha / Umgebung wegen der fortgeschrittenen Trockenzeit ein sehr guter Reisemonat. Aber das wissen andere auch - deshalb empfiehlt es sich schon, die Unterkünfte vorzubuchen - bei Etosha und Sossusvlei sogar ein absolutes Muss.Bei nur 2 Wochen Gesamtreisezeit habt Ihr sowieso nicht genug Zeit, um an einem bestimmten Ziel so lange zu bleiben, wie es Euch gefällt.Zumindest dann nicht, wenn Ihr mehr als nur dieses eine Ziel besuchen wollt.
Bei der Wahl Eures Autos müsst Ihr nicht besonders wählerisch sein, da für Eure Route insoweit keine besonderen Anforderungen zu beachten sind. Ein Auto mit mehr Bodenfreiheit, also z.B. VW-Bus, Toyota Condor oder Nissan X-Trail ( jeweils in Normalausführung),ist halt komfortabler und wehen der erhöhten Sitzposition besonders in Etosha auch zu empfehlen. Aber es geht auch mit einem VW-Golf oä. Ihr braucht eben nur den Platz für Euer Gepäck und das 2. Ersatzrad.
Man kann diese gedachte Reiseroute mit den Eckpunkten Windhoek-Sossusvlei-Swakopmund-Etosha-Windhoek links- oder rechtsherum fahren.Für einen Erstbesucher, der noch keine Erfahrung mit dem "Pad-Fahren" hat, würde ich mit Etosha beginnen wollen, weil die Straße dorthin durchgehend geteert ist und Ihr in Etosha selbst dann das Padfahren etwas üben könnt. Wenn irgendwie möglich, solltet Ihr versuchen, im Park zu übernachten, also nicht vor bzw. nach den Gates.Besonders zu empfehlen sind Halali und Okaukuejo.Sollte das jetzt nicht mehr buchbar sein, dann sind Dir ja schon ein paar Möglichkeiten genannt worden. Onguma ist wirklich sehr schön: das Buschcamp dort ist verhältnismäßig "normal", das Tented Camp recht luxuriös und das Tree Top Camp ausgesprochen naturnah und trotzdem komfortabel.Hat letztlich immer etwas mit dem Preis zu tun.
wenn Ihr für Etosha 4 Tage veranschlagt, dann ginge es anschließend in Richtung Swakopmund weiter.Um das in einem Rutsch zu machen, ist es etwas weit. Besser einen Zwischenstop, z.B. in/um Khorixas, z.B. in der Vingerkliplodge.Ist zwar schade, wenn Ihr dort nur 1 Nacht bleiben könnt, aber die Zeit ist eben knapp.Für Swakopmund braucht Ihr mindestens 2 Nächte, 3 wären aber besser, damit Ihr sowohl die Wüstentour als auch die Robben-und Delphin-Tour mitmachen könnt.Von Swakopmund kann man bequem in einem Rutsch bis Sesriem/Sossusvlei durchfahren - bis dahin habt Ihr ja schon genug Pad-Erfahrung.Aber auch dort müssen es unbedingt 2 Nächte sein.Sossusvlei-Windhoek ist auch an einem Tag machbar.
Damit hätten wir ein Zeitgerüst von
- 1 Nacht Windhoek
- 2 Nächte Halali
- 2 Nächte Okaukuejo
- 1 Nacht Vingerklip Lodge
- 3 Nächte Swakopmund
- 2 Nächte Sossusvlei
- 1 Nacht Windhoek, d.h.
es bliebe noch 1 Nacht übrig.Entweder für die Verlängerung von Etosha oder Vingerklip.Das wäre eine runde Sache - mit Namibiasucht-Potential.
Gruß Joli
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16 Apr 2010 20:17 #136911
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  • triple0957 am 16 Apr 2010 20:17
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Wow, so viele Antworten in so kurzer Zeit! Damit habe ich gar nicht gerechnet.

Schon mal vielen Dank an alle die geantwortet haben oder dies vielleicht später noch machen! Ihr habt mir auf jeden Fall schon mal viel weitergeholfen.

@Reinhard:
Ja du hast Recht, ich komm mit dem Nachtflug über Johannesburg. Hab noch ein paar Bonusmeilen die weg müssen, deswegen der Umweg.
Dieses Forum kann m.E. dieses Grund-1x1 eines Reiseführers nicht ersetzen. Ohne dir zu nahe treten zu wollen: deine Fragen zeigen, dass dieses Grund 1x1 noch fehlt.

Auch hier hast du recht. Irgendwie finde ich es aber immer besser "persöhnlich" mit Leuten zu reden die schon selber Erfahrungen in dem jeweiligen Land gemacht haben, als nur alles aus dem Reiseführer zu übernehmen. Gerade das Thema Lodge-Übernachtung oder Camping mit Dachzelt wird zwar in den Reiseführern (teilweise) ausführlich behandelt, aber ich wollte eben auch die Meinung von Leuten hören die evtl. schon beide Erfahrungen gemacht haben und somit einschätzen können was schöner ist und vor allem für Neulinge in Namibia sinnvoller ist. Auch wenn das natürlich immer subjektive Meinungen sind. Aber keine Angst: du bist mir nicht zu nahe getreten :)
Danke für deine prombte und ausführliche Antwort.

@Lil:
Schade das die Beach Lodge schon ausgebucht ist, ich hab mir gerade die Internetseite angeschaut, das sieht echt gut aus. Werde aber trotzdem mal anfragen, wir werden die Route wahrscheinlich im Uhrzeigesinn fahren und sind damit zu einem anderen Zeitpunkt in Swakopmund. Vielleicht haben wir ja Glück.
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17 Apr 2010 21:39 #136983
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  • Knipser am 17 Apr 2010 21:39
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Hallo,
wir haben im September vergangenen Jahres ebenfalls den Norden als Reiseziel ausgewählt, sonst ist das in der kurzen Zeit kaum zu schaffen.
Unsere 1. Etappe war von Windhoek (Übernachtung in Pension Uhland > kann empfohlen werden) nach Desert Home Stead (ca 30-40km vor Sesriem). Auch hier sehr gut untergekommen, gebucht über dertours, 3 Übernachtungen, zwei zahlen). Am ersten Tag in Desert Homestead kann man nicht mehr viel unternehmen, relaxen. Am nächsten Tag dann in den Sossousvlei Park, aber nur bis zur Elim Düne ganz am Anfang, die kann man auch mehr oder minder besteigen. Danach in den Sesriem Canyon, dann zurück zur Lodge, denn wir wollen am Nachmittag nochmals in den Park um die Düne 45 bei Sonnenuntergang (d.h. kurz davor, denn bei Sonnenuntergang müssen wir den Park verlasssen haben)zu erleben. Bevor wir den Park verlassen holen wir uns noch die permits für den nächsten Tag, denn wir wollen am nächsten Tag gleich bei Toröffnung um 7 Uhr am Eingang stehen um möglichst früh im death vlei und sossousvlei zu sein, die wir uns anschauen wollen. Klappte auch gut, auf dem Rückweg nochmals an Düne 45 vorbei, ist aber später Vormittag, so dass sich kaum Schatten an der Düne bilden. Wieder zurück in der Lodge gefaulenzt und die schöne Landschaft genossen.
Dann ging es am nächsten Tag weiter nach Büllsport, wo wir eine Wanderung durch die Köcherbaumschlucht unternahmen. Kann empfohlen werden, auch nicht so anstrengend, gutes Schuhwerk erforderlich.
Von Bülsport weiter nach Swakopmund, dort hatten wir zwei Übernachtungen im Cornerstone Guesthouse. Absolut zu empfehlen, nette Gastgeber, liegt zentral, hatten sogar über unsere Gastgeber im Voraus einen Tisch im Tug (Fischrestaurant) und am nächsten Tag im Lighthouse reservieren lassen >> beste Plätze.
Für Swakopmund waren m.E. 2 Ü genug, morgens machten wir am zweiten Tag in Walvis Bay eine Katamaranfahrt, vor Ort gebucht. Um ehrlich zu sein, schön wurde es erst, als wir wieder in den Hafen einliefen und die Sonne zum Vorschein kam, vorher war es saukalt.
Von Swakopmund ging es weiter nach Twyfelfontain (1 Ü), den nächsten Tag zur Vingerclip Lodge (1 Ü). Würde ich heute nicht mehr machen, sondern direkt von Twyfelfontain in den Etosha. Dort hatten wir 2 Ü in Okaukuejo Restcamp. Konnten am Wasserloch und während unserer Fahrten durch den Park unheimlich viele Tiere (beeindruckend die Herden von Springböcken, Zebras ..)sehen. Bis auf den Leoparden sahen wir den Rest der big5. Weiter ging unsere Tour zurück über die Frans Indongo Lodge (auch zu empfehlen - 2 Ü). Dort einen Ausflug zum Cheetah Conservation Fund, jede Menge Geparden. Dann zurück nach Windhoek und ab nachhause. Wir beschränkten uns auf 2 Tage im Etosha, da wir zuvor noch zwei Tage im Chobe NP hatten und dort auch viel Glück mit Wildbeobachtungen, v.a. Elefanten hatten.

Dies vielleicht als Appetithappen für Deine Reiseplanung.
Griuß Horst
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18 Apr 2010 09:00 #136992
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  • travelNAMIBIA am 18 Apr 2010 09:00
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-- OFF TOPIC --

Hi Horst,
Bis auf den Leoparden sahen wir den Rest der big5.
Das möchte ich zu 100% bezweifeln, denn es gibt keine Büffel in Etosha und somit auch absolut keine Chance die Big5 zu sehen... oder man macht sich seine eigenen, so wie der Stern in seiner erste Ausgabe der Südafrika-Reihe. Da wird sogar der Gepard zum Big 5.

Sonnige Grüße
Christian
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18 Apr 2010 11:01 #136996
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Hallo Christian,
natürlich hast Du recht, ich möchte mich auch vielmals für diesen Lapsus entschuldigen. Büffel sahen wir zuvor bei unserem Aufenthalt im Chobe-NP und zwei Jahre zuvor in SA. Mein Avatar stammt von dieser Reise.
Gruß und schönes Wochenende
Horst
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07 Mai 2010 14:03 #139149
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  • triple0957 am 16 Apr 2010 20:17
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Hallo zusammen,

ich brauche nochmals eure Hilfe.
So langsam haben wir alle Unterkünfte zusammen, auch wenn dies ganz schön schwierig war (viele waren doch schon ausgebucht).

Das einzige was jetzt noch offen ist, sind die Unterkünfte in Etosha-Ost.

Wir haben nur noch zwei Möglichkeiten, alle anderen (von uns favorisierten) Lodges sind leider schon belegt.
Wir könnten entweder ins Namutoni Rest Camp oder ins Kempinski, preislich ist Namutoni etwas billiger, macht aber nicht mehr viel aus.

Auf den Bildern sieht eigentlich das Kempinksi schöner aus, aber mittlerweile hab ich viel gelesen (auch hier im Forum), das die Zimmer wohl so gar nicht zum Rest der Lodge passen, sprich sie sind alt und runtergekommen. Könnt Ihr das bestätigen, oder sind evtl. die Zimmer in letzter Zeit renoviert worden?

Irgendwelche Nachteile falls wir das Namutoni nehmen?

Nochmals Danke an alle die helfen und schon geholfen haben!!!
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