THEMA: First encounter with Namibia
11 Jan 2017 18:43 #458752
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  • Logi am 11 Jan 2017 18:43
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Hallo Marcel,

unsere neue Lieblings-Unterkunft in Flughafennähe findest Du hier:

www.voigt-land.com/de/

Nur 20 Minuten vom Flughafen weg, nur 4 Zimmer und erstklassige Küche. Das Frühstück ist der Kracher. Für die Reise könnt Ihr dort auch eine Kühlbox ausleihen, die Ihr am Ende dort wieder abgebt.

LG
Logi
Letzte Änderung: 11 Jan 2017 18:50 von Logi.
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11 Jan 2017 18:49 #458754
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  • Can am 11 Jan 2017 18:49
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Gehaktbal met appelmoes schrieb:
Bornheimer schrieb:
Einen Wohnwagen werdet Ihr aber nicht über die Gravelpads und durch den Tiefsand schleppen?
Begegnet man dann öfters Wohnwagen in Namibia?
Wenn ja, dann kann ich bei Hetz nachfragen, ob es den Fjortjuner auch mit Anhängerkupplung gibt :whistle:

Marcel

Hi,
ich glaube, in den südafrikanischen Sommerferien wirst du mehr Wohnwagen und Campinganhänger in Namibia treffen als im hiesigen Sommer in Holland....
VG
Letzte Änderung: 11 Jan 2017 18:50 von Can.
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11 Jan 2017 18:52 #458756
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  • Logi am 11 Jan 2017 18:43
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Can schrieb:
Gehaktbal met appelmoes schrieb:
Bornheimer schrieb:
Einen Wohnwagen werdet Ihr aber nicht über die Gravelpads und durch den Tiefsand schleppen?
Begegnet man dann öfters Wohnwagen in Namibia?
Wenn ja, dann kann ich bei Hetz nachfragen, ob es den Fjortjuner auch mit Anhängerkupplung gibt :whistle:

Marcel

Hi,
ich glaube, in den südafrikanischen Sommerferien wirst du mehr Wohnwagen und Campinganhänger in Namibia treffen als im hiesigen Sommer in Holland....
VG

Das stimmt!
Wir machen immer heiteres Stauwolkenraten. Wer kommt da angebraust? Wie viele Fahrzeuge und wie viele haben davon einen Hänger?

LG
Logi

PS: Der Kapholländer kann da nix dafür, das ist genetisch bedingt...
Letzte Änderung: 11 Jan 2017 18:52 von Logi.
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11 Jan 2017 19:22 #458758
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Da hast du recht, wir haben hier tolle Tipps für unsere erste Namibiareise, die im März/April stattfinden wird, bekommen.

Traute
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13 Jan 2017 09:27 #458970
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Hallo Gehaktbal met appelmoes,

Bist du spruitjes met mosterd im Südafrika-Forum? Schon dort habe ich immer gerne deine Reiseberichte verfolgt :-)
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25 Jan 2017 13:40 #460816
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  • Gehaktbal met appelmoes am 25 Jan 2017 13:40
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gravitative Zeitdilatation

oder auch: fahren wir links, oder rechts rum..?

Diese Frage stellte ich mir, nachdem ich auf unser Wohnzimmertisch die Landkarte von Namibia, welcher im gleichnamigen Reiseführer mit dabei war, ausgebreitet hatte.
Eine erste Orientierung ergab folgendes:

1) Windhoek liegt ziemlich mittig
2) das große Wasser befindet sich rechts
3) früher hatte man öfters einen Lineal mit dabei
4) ein großer Fleck war mit naP ahsotE beschriftet
5) weiter links ist der Herausgeber der Karte wohl einen Fehler unterlaufen,

Wegen 5 nahm ich kurzerhand eine Schere aus dem Schrank, und schnitt diesen Zipfel ab.
Easy eben, war auch gleich übersichtlicher..

Ich breitete die Karte wieder auf den Tisch aus.
Komisch, jetzt war das Wasser plötzlich links.. Windhoek aber immer noch mittig.
Hatte ich vielleicht die Rückseite erwischt? Nee, es war nur eine Seite bedrückt.
Nun ja, was soll’s.

Mein Finger glitt über Mariental und Keetmanshoop, ging bei Lüderitz baden, fühlte sich nördlich davon richtig verloren (machen die hier Werbung für eine Nachspeise??), landete im Mund vom Wal, strandete am Skeleton Coast, hinterliess Richtung Etosha einen Fleischsalat-Fleck, um dann wieder in Windhoek zu landen.

Gegen den Uhrzeigersinn erreichte mein Finger erstaunlicherweise zuerst Etosha, dann Skeleton Coast usw. Ich leckte meinen Finger ab, hob den Zeigefinger, überprüfte die Windrichtung, und beschloss kurzerhand das wir die Runde so fahren würden.
Meine persönliche Rotverschiebung (= Energieverlust) beim Besteigen der Sossusvlei Dünen würde somit am Ende der Rundreise stattfinden.

Da wir nur 2 Wochen Zeit haben, möchten wir gerne schnellstmöglich nach Etosha.
Die erste Nacht verbringen wir ja notgedrungen (wegen meiner Flugstarre) in der Nähe von Windhoek, am Besten nördlich der Stadt. Die nächste Übernachtung ist dann schon in Etosha geplant. Das es in Namibia auch Elefanten, Löwen und Giraffen gibt, verwundert mich..
Ich hatte gedacht in Namibia gibt es nur Wüste, Dünen und zwischendurch einige Oryx.
Meine Antilope ist schon ganz heiß auf Etosha, und möchte auch innerhalb des Parks übernachten. Ich wollte lieber ausserhalb, ich weiß nicht was uns innerhalb alles erwartet!
Tiergeräusche, Hufgescharre, fremde Gerüche etc. etc.
Meine Frau ist da abgehärteter, da sie ja täglich zu Hause mein Schnarchen und weitere, hier nicht erwähnenswerte, körperliche Ausdunstungen ertragen muss.

Deswegen habe ich letztes Wochenende einen Selbstversuch gemacht in unser Zoo.
Ich hab eine alte, dunkelbraune Hose angezogen, dazu eine grüne Armeejacke, und los ging es.
Eine Stunde vor Schliessungszeit traf ich ein, und schaute gleich noch beim Streichelgehege vorbei. Im Halbdunkel hatte ich schon ein wenig Angst für die Zicklein, aber da musste ich durch.

Langsam verliessen alle Besucher den Zoo, und ich zog mich in der äusserste Ecke zurück, dort am Zaun wo Bambus Fargesia Rufa (Frosthart) wächst. Hier legte ich mich nieder, bedeckte mein Adonis-Körper so gut es ging mit Blätter und Gestrüpp, und wartete. Ich beobachtete 2 Zoomitarbeiter, welche, scheinbar gelangweilt, die Wege des Zoos entlang pilgerten, auf der Suche nach… ja, nach was eigentlich? Meine Tarnung war hervorragend, ich wurde nicht entdeckt.

Ich knabberte an eine Bambusstange, lauschte die Umgebungsgeräusche (Tram 7… bellender Hund..Handy.. ) ..Handy? Sch.. mein Handy! Schnell holte ich das vibrierende und laut quakendes Gerät aus meine Hosentasche. Gott sei Dank hatte ich letzte Woche meinen Klingelton geändert, sonst wäre ich bestimmt entdeckt worden. Ich nahm das Gespräch an.
< Wo bist Du?! Ich warte schon seit einer Stunde.. die Kartoffeln sind schon kalt! >
Oh nein…Ich hatte glatt vergessen mein Dornröschen Bescheid zu sagen….
< Tut mir Leid, mein Nelkenblatt..Habe ich vergessen Dich anzurufen? > sagte ich leise im Telefon.
< Natürlich hast Du dass. Wo bist Du denn? Und warum sprichst Du so leise?! >

Das *Wo bist Du denn* hörte sich an, wie das erfolglose Vereisen einer Fingerwarze. Nicht gut…

< Nun, ich habe Dich vor 2 Wochen vom Termin beim Schlaflabor Dr. Ruhelos erzählt, erinnerst Du Dich? > Keine Antwort, nur tiefes Durchatmen.
< Schwester Äpnoe hat vorhin bei mir angerufen, und mitgeteilt das kurzfristig ein Termin im Labor freigeworden ist, da ein Patient es nicht rechtzeitig schafft. Er hat wohl seinen Flug verpasst. Verschlafen, oder ähnliches… Somit bin ich gleich ins Labor gefahren, und Schwester Äpnoe legt gerade Hand an, um meine Muskelspannung zu messen >
Einige Nettigkeiten wurden noch ausgewechselt (ohne Schlafanzug, Laborratte und Aldi-Tüte), dann stand mein Selbstversuch im Zoo nichts mehr entgegen.

Mittlerweile war es Hinterbacke dunkel, und auch Popo kalt.
Mein linkes Bein war eingeschlafen (was würde Dr. Ruhelos wohl dazu sagen?), Glieder schmerzten, und meine Nase lief. Links von mir befand sich die Anlage der Steinböcke. Zwei paar Augen starrten mich an, ich sah wie kleine Wölkchen Steinbock-Atmung hoch stiegen. Langsam schritt ich durch den dunklen, verlassenen Zoo.. Plötzlich quakte es! Mein Hand griff genervt zum Handy, aber das Gerät war mucksmäuschenstill. Auf dem Display sah ich nur Rester einer Steinbockmahlzeit, nicht das lachende Gesicht meines Gemeinschaftskontos.

Durch den Blick auf das Display übersah ich das niedrige Gitter, welche die Zierentenanlage umfasste. Meine Nase schlug dicht neben eine Löffelente auf, mehrere Reiherenten suchten schnatternd das Weite. Nach 10 Minuten fand ich auch mein Handy wieder, und wischte mit einem Taschentuch Steinbock- und Entenspuren ab. Jetzt schaltete ich die Taschenlampe vom Handy an, und begab mich zum Raubtiergehege. Dort herrschte Stille… ich leuchtete in jede Ecke, konnte aber kein Raubtier erkennen. Vers.. wo sind die alle hin?

Später wurde mir dann klar das sämtliche Tiere abends in ihre Schlafgehege eingesperrt werden, somit habe ich kein Löwe oder Leopard gesehen. Aus dem Zoo raus kam ich aber auch nicht mehr (es war alles abgeschlossen), nach Hause konnte ich auch nicht (da ich ja im Schlaflabor Schwester Äpnoe beschnarchte), blieb nur die Nacht im Zoo zu verbringen.
Ich probierte sämtliche Türe, schliesslich konnte ich beim vierten Versuch eintreten.

Drinnen roch es eigenartig, sehen konnte ich nicht viel, da auch mein Akku den nächtlichen Zoobesuch nicht lange überlebt hat.. Morgens um 07:00 Uhr wurde ich wach, stand auf und lugte um die Ecke um zu schauen ob der Luft rein war. Jetzt bemerkte ich erst das meine Armeejacke und das oberste Teil meiner Hose schleimig naß waren… lief meine Nase so sehr?
Gott sei Dank konnte ich jetzt durch einen Seiteneingang den Zoo verlassen, und machte mich auf dem Weg nach Hause. In der Straßenbahn wurde ich fast rausgeschmissen..erst das Vorzeigen meiner Monatskarte und Ausweis brachte Erfolg.

Im Zoo
< Sag mal Peter..ich dachte Du wolltest die Tür zum Lamahaus gestern Abend abschliessen? Sie war nämlich noch auf, und die Tiere scheinen eine unruhige Nacht durchgebracht zu haben.. >

Marcel
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