THEMA: Desertlion: 5 Musketiere - 1 tot, zwei verletzt...
10 Jul 2016 10:35 #437204
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  • Flowerrunner am 10 Jul 2016 10:35
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Wie so vieles in Schwarzafrika, ist auch das Desert Lion Projekt eigentlich vergebliche Liebesmüh und zum Scheitern verurteilt.
Da fällt einfach kein Geld ab für die korrupte regierende Elite.
Je weiter sich der weiße Mann zurück zieht, je mehr wandert das Wild durch die Kochtöpfe.
Es ist nun einmal so daß die treibenden Kräfte zum Erhalt des Wildes die Europäischstämmigen sind.
Und die geben immer mehr mutlos auf und räumen skrupellosen korrupten Leuten am Schalthebel den
Platz, um mit skrupellosen Jagdveranstaltern wie Thormälen & Co so lange reiche Beute zu machen wie noch etwas
an Wild abzuknallen ist. Hauptsache ihre persönlichen Taschen füllen sich, das Wohl der Gemeinschaft und des Staates ist ihnen einen Dreck egal.

Wild gibt es demnächst nur noch auf privaten Farmen (wo auch wie verrückt gewildert wird), was Kommunalgrund oder Staatsgrund ist wird leer gefegt.

Noch vor wenigen Jahren gab es riesige Springbokherden und sonstiges Wild im Marienfluß bis runter nach Purros.

Heute trifft man dort kaum mehr Wild an, und wenn, rennt es auf einen halben km Entfernung wie irre davon,
der Nachweis wie dort gewildert wird.

Erlebt die Welt wie der Afrikaner denkt: Genenießt es heute, was morgen ist, ist eh scheißegal. Denn was heute durch meinen Kochtopf gelaufen ist, das hat der Nächste morgen auch nicht. Selbst Hunde sind beliebte Speise bei den Ovambos.

Hier wurden Wildkatzen auf ehrliche Weise geschützt und beobachtet, anders als so manche sogenannte Refugien, die nur eine Gelddruckmaschine für zahlende Touries und zahlende Praktikanten sind.


Eine sehr gute Darstellung der Situation vor Ort.

Vorallem die "Natives" ist der Natur- und Tierschutz sowas von sch...egal.
Die haben 0,0 Verständniss dafür (wenige Ausnahmen gibt es natürlich).

Man sollte aber den - sicherlich negativen - Jagdoutfitter T. nicht als Beispiel für die gesamte Branche nehmen.
Die "Touri-Jäger", allen voran aus D. und aus A. tun sehr viel dafür, dass die Natur und das Wild "geschützt" wird.
Auch das damit verdiente Geld kann sehr sinnvoll genutzt werden.

Mir ist klar, dass dies manche nicht hören wollen, ist aber dennoch so.
Alles Gute.
Gr. D.
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09 Aug 2016 21:22 #440446
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  • Guido. am 09 Aug 2016 21:22
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Hallo,
Concern. The three adult male lions (“Musketeers”) that moved 12 km into the mountains north of Tomakas suddenly stopped moving and their satellite collars went off-line yesterday morning. In collaboration with the Ministry of Environment & Tourism and the Namibian Police Force this development will be investigated.
desertlion.info/news.html

Das Gomatum-Rivier biegt bei Tomakas gerade nach Norden ab und läuft dann relativ gerade nach Norden. Da steht alle halbe Kilometer ein Kraal - auch bei 12 km. Da kann man sich ausmalen, was das hinsichtlich Kühen, Menschen und Ergebnis bedeutet. Das die Polizei und nicht DesertLion das untersucht, ist ein weiterer Hinweis. Wenn es nicht eine sehr überraschende Erklärung gibt, ist wohl nur noch einer von 5 Musketieren übrig. Der hatte sich zufällig vor ein paar Tagen abgeseilt und seine Brüder dann nicht mehr wieder gefunden.

Beste Grüße

Guido
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09 Aug 2016 21:59 #440451
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  • Champagner am 09 Aug 2016 21:59
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Oh mann, Guido,

ich hatte die Sisyphus-Arbeit der letzen Wochen mit den Feuerwerken und anderen Aktionen, um die Jungs von den Siedlungen bzw. dem Vieh zu vertreiben mitverfolgt, auch dass sie sich in 1/3 aufgespalten hatten..... aber die aktuelle Entwicklung habe ich erst eben auf Grund deiner Nachricht nachgelesen. Und es stockt mir der Atem - ich möchte gar nicht wissen, wie es in Flip Stander gerade aussieht...so viel Herzblut, so viel Arbeit investiert.

Auch wenn ich noch auf ein gutes Ende hoffe - das Problem bzw. der Konflikt wäre dann immer noch nicht gelöst und man fühlt sich angesichts der zurückliegenden und der zu erwartenden Ereignisse recht hilflos....

Danke für das Update - nachdenkliche Grüße von Bele
Letzte Änderung: 09 Aug 2016 22:01 von Champagner.
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