@Kurt
Alleine die Austrittspupille ist es nicht.
Das ganze ist etwas komplex, deshalb zittiere ich aus dem sehr guten Wikepedia-Artikel:
Um die Eignung eines Fernglases bei geringer Lichtintensität zu charakterisieren, dienen zwei weitere Kennzahlen:
* Die Lichtstärke (präziser: geometrische Lichtstärke) ist proportional zum Quadrat der Austrittspupille. Sie wird als dimensionslose Zahl angegeben, die sich aus dem Quadrat der in mm gemessenen Austrittspupille ergibt, ist im Beispiel eines 10x50-Glases die Zahl 25 (= 5 × 5).
* Die Dämmerungszahl proportional zur Quadratwurzel des Produktes aus Vergrößerung und Eintrittspupille. Sie wird ebenfalls als dimensionslose Zahl angegeben, wobei hier die in mm gemessene Eintrittspupille verrechnet wird, ist im Beispiel die Zahl 22,36 (= Quadratwurzel aus 500).
Effektive Lichtstärke und effektive Dämmerungszahl ergeben sich, wenn auch die Abhängigkeit von der Transmission (Lichtdurchlässigkeit) der eingesetzten Gläser und von deren Oberflächenbehandlung (Verspiegelung, Vergütung) berücksichtigt ist.
Die Transmission des jeweiligen optischen Systems ist nur instrumentell messbar. Sie gibt an, wie viel Prozent der einfallenden Lichtstrahlung nach Passieren der Gesamtoptik das Okular verlassen. Dieser Prozentwert ist für verschiedene Wellenlängen unterschiedlich, weshalb Ferngläser je nach Fertigung auch einen gegenüber der Natur leicht abweichenden Farbeindruck hinterlassen können. Ferngläser hoher Qualität erreichen Transmissionswerte von über 90 Prozent im Bereich um 600–700 nm und zwischen 80 und 90 % um 450–600 nm. Ältere Ferngläser bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts hatten infolge fehlender Vergütung maximal etwa 70 % Transmission und zeigten dadurch im Vergleich zu modernen Gläsern ein leicht dunkleres Bild. – In heutigen Werbeunterlagen werden deutlich höhere Transmissionswerte vorgetäuscht (z. B. „99 %“), die aber nur für Einzellinsen oder -prismen, nicht aber für das Gesamtsystem gelten.
Gruß Christian