Hallo Ihr Lieben,
es soll diesmal keinen RB geben, aber ausführliche Infos.
Wer nur die Infos lesen will, klicke auf die Sonne. (Andererseits stecken in den Antworten der Fomis tw. auch interessante Informationen.
An- und Abreise:
Der Plan:
Fahrt mit DB HH- FRA und zurück.
Flug mit Turkish Airlines von FRA - JRO, 28.6. hin, 17.7. zurück.
Tatsächlich:
Flug mit Ethiopian Airlines von FRA - JRO, 27.6. hin, 18.7. zurück.
Grund: Als wir mit allen Buchungen (Auto und Unterkünfte) durch waren, überraschte uns TA mit drastischen Flugzeitenänderungen. Wir wären mitten in der Nacht angekommen und auch abgeflogen. Wir konnten aber die Flüge problemlos umbuchen.
Preis für 2 Personen BC: 3637 €
Unser Eindruck von der EA BC: Essen auf dem Flug in Ordnung, mehr nicht. Die Betreuung sehr zuvorkommend. Die Lounges sehr angenehm, Essen besser. Der Vergleich mit der Lufthansa BC (nach NBO) fällt allerdings deutlich zugunsten von letzterer aus. Das war aber Sept. 2020 mitten in der Pandemie. Wir hatten praktisch unseren persönlichen Steward.
Das Auto:
Wir hatten das letzte Mal bei Serengeti Select Safaris gebucht (über Tanzanian Pioneers – Daniel Staub) und waren sehr zufrieden. Unsere Buchungswünsche wurden erfüllt, alle Formalitäten wurden für uns erledigt, wir bekamen sogar ein Handy mit. Nur das Auto (ein Landrover 110) war doch schon sehr betagt. Aber die Reifen waren sehr gut, und er brachte uns zuverlässig überall hin und wieder zurück.
Dieses Mal hatten wir uns für Adventure Kaskazini entschieden, zum einen wegen des günstigen Preises. (Zwar auch 105 $/d, aber 18% VAT war inkludiert sowie die Flughafentransfers). Die zusätzliche KM-Pauschale bei SSS hätte uns nicht getroffen, da wir insgesamt nur ca. 1600 km gefahren sind.) Vor allem aber gab es 2 enthusiastische Besprechungen der Firma hier im Forum.
Das Fahrzeug, ein Toyota Landcruiser 6-Sitzer, war ebenfalls recht alt, die Reifen in hervorragendem Zustand und letztendlich hat auch er uns überall hin und wieder zurück gebracht. Einen gravierenden Mangel will ich aber nicht verschweigen: die Handbremse zog so gut wie gar nicht. Das hat mich auf einer nassen, abschüssigen Wiese im Arusha NP ganz schön ins Schwitzen gebracht, als das Auto rückwärts den Abhang herunterrutschte. Hier habe ich zum einzigen Mal L4 gebraucht. Nicht ganz so ärgerlich: die vordere Dachluke war offenbar nachträglich ersetzt worden. Jedenfalls schloss sie nicht richtig. Aber da es nicht geregnet hatte, störte uns das nicht so. Was aber störte: im offenen Zustand lies sie sich nicht richtig fixieren (die Gummi-Pröppel passten nicht zu den Halterungen), was zur Folge hatte, dass sie während der Fahrt ab und an mit Getöse zuklappte. Wir haben sie dann festgebunden, mussten sie aber natürlich wieder entfesseln, wenn wir das Dach schließen wollten.
Die Buchungen:
Wir hatten bestimmte Vorstellungen. So wollten wir wieder zu Barbara ins Kiota Nest, auf jeden Fall in die Tarangire Safari Lodge (Zelt 22!) und ins Ikoma Tented Camp. Letzteres kannten wir aus dem Jahr 2000, hieß damals Ikoma Bush Camp, liegt knapp außerhalb des Serengeti NPs. So sparte man die Eintrittsgebühren. Inzwischen muss man dort zwar auch Community Fees entrichten, aber mit 59$/d für 2 Personen ein Schnäppchen. Ansonsten waren wir nur auf die Region festgelegt, wir wollten in den Western Corridor und in die Seronera-Gegend, in der Hoffnung, vielleicht ein wenig von der Migration mitzubekommen. Meine Idee war noch, Sound of Silence wegen der hervorragenden Kritiken hier im Forum. Stey’s (AK) hatte auch einige Ideen, von denen es nur Mbalageti Tented Camp in die Endauswahl geschafft hat. (Ich kann schon verraten: ein Volltreffer!) Die Kommunikation, die anfangs sehr prompt war, verlangsamte sich leider, je mehr eigene Vorschläge ich bezüglich der Unterkünfte hatte. So ging ich dazu über, die Unterkünfte selbst zu buchen. Bei SOS konnte ich leider nur 2 Nächte buchen, die 3. war angeblich ausgebucht. Als ich Stey’s das mitteilte, konnte sie mir die fehlende 3. Nacht besorgen. Das war natürlich sehr positiv. Andererseits behauptete Stey’s, dass sie keinen Kontakt zu Kiota bekommen hätte. Barbara erzählte aber, dass sie keine Mail von AK bekommen hätte. Wie dem auch sei, es begann, ein wenig zu haken. Nun gab es noch das Problem mit den 2 zusätzlichen Nächten wegen der Flugumbuchungen. Wir wollten diese zum geruhsamen Ankommen und Entspannen nutzen, so dass wir den Mietzeitraum des Autos unverändert ließen (19 Tage). Vorteil: die Autoübernahme kann ganz entspannt und ausgeruht am Tag nach der Ankunft vonstatten gehen. Für die 1. Nacht schlug Stey’s Arusha Under the Shade vor. Auch dies ein Volltreffer, das kann ich schon verraten. Als alles in trockenen Tüchern schien, las ich in der Bestätigungsmail vom Mbalageti TC, dass die Fahrzeit von Karatu dorthin 7 Stunden dauern sollte. Da ich der alleinige Fahrer bei uns bin und ich die Straßenverhältnisse kenne, bekam ich Panik. Das wäre mein Tod gewesen. Also musste ein Zwischenstopp her. Meine Wahl fiel auf die Ndutu Lodge, die wir sehr gut kennen. Auch wenn die Gegend um diese Zeit eher tierarm ist, aber Alternativen sah ich nicht. Ich konnte Ndutu schließlich auch auf 300$ für die eine Nacht herunterhandeln. Für die fehlenden Nächte in Karatu habe ich auf Booking.com die Tanzanice Farm Lodge gefunden, und für die letzte Nacht in Arusha das Arusha Holiday Safari für sage und schreibe 30$ (!) das Zimmer mit VP.
Jetzt sah unser Plan also so aus:
Ankunft JRO 28.6. 12:50 Abholung AK, Under the Shade
29.6 Fahrzeugübernahme, Kiota Nest
30.6. Arusha NP, Kiota Nest
1.7. Karatu, Tanzanice Farm Lodge
2.7. Ngorongoro CA, Ndutu Lodge
3.7. – 6.7. Western Corridor, Serengeti NP, Mbalageti TC
7.7. – 9.7. Grumeti Game Reserve, Ikoma TC
10.7. – 12.7. Central Serengeti, Sound of Silence
13.7. Karatu, Tanzanice Farm Lodge
14.7. – 16.7., Tarangire Safari Lodge
17.7. Arusha Holiday Safari, Autorückgabe
18. 7. Flughafentransfer
tbc
LG aus HH
Karsten
PS: Wieso bin ich denn in Namibia gelandet?