....Da wir so spät angekommen sind, beschließen wir, morgen erst am Nachmittag zum Sossusvlei zu fahren. Wir checken im Dunkeln in unsere Chalets ein.
Die Chalets sind Rundbauten und sie sind innen und außen komplett mit Stroh gedeckt. Zwischen den beiden Schichten ist noch ein anderes Material verbaut. Es riecht angenehm nach frischem Stroh im Chalet. Die Chalets sind recht neu und das sieht man auch, sie sind großzügig eingerichtet mit viel Platz. Hinter dem Bett gibt es eine große Ablagefläche und viele, viele Steckdosen und USB Ports.
18.04.2021 - Desert Hills Lodge und Namib Naukluft Park
Am nächsten Morgen schaue ich mich erst einmal um.
Es ist sehr, sehr schön hier. Ein warmer Wind streicht über das gelbe Gras und die Luft riecht fantastisch nach wilden Kräutern, die ich nicht identifizieren kann.
Dann gehen wir zum Frühstück.
In Richtung später Vormittag machen wir uns auf den Weg zum Namib Naukluft Parkeingang.
Ich fahre als erstes zum Sesriem Canyon, weil ich mir den Canyon gerne mal mit Wasser gefüllt anschauen möchte.
Wir steigen aus und gehen zum Canyon, da bleibt Inga wie angewurzelt stehen, schaut mich an, als ob ich den Verstand verloren hätte und sagt: „Da geh ich nicht runter!“. Was, wieso das denn? Meine Schwiegereltern sind in ihren Achtzigern da runter gestiegen und hatten kein Problem damit.
Während wir dort so stehen, kommen zwei weiße Namibier und fangen an, sich Badekleidung anzuziehen. Ich würde auf Vater und Sohn tippen. Die beiden wollen im Canyon schwimmen gehen. Sie fragen, ob wir mitkommen möchten? Inga ist nicht zu überreden. Also gibt es nur ein schnelles Bild vom Canyon von oben.
Im ersten Moment bin ich verärgert über ihre Weigerung, aber dann geht mir auf, dass das so ein Art Panik Attacke bei ihr war. Panik vor engen Schluchten. Also lassen wir das ausfallen und fahren zur Sossusvlei Lodge.
Wir haben vor Jahren schon einmal Lunch Pause in der Bar der Sossusvlei Lodge gemacht und Inga sagt, hier hätte sie das beste Sandwich ihres Lebens gegessen. Tuna Sandwich mit Kartoffel Salat als Beilage. Das steht zwar mittlerweile nicht mehr auf der Karte, aber die Küche ist so nett und macht das für uns – supernett von den Angestellten. Mittags ist man hier in der Bar meist ganz für sich, das gefällt uns gut und so ein ganzes Buffet wie in der Haupt Lodge angeboten wird, würden wir sowieso nicht wollen.
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