THEMA: Namibia + Botswana mit zwei Teenager (Sept/Okt 16)
08 Dez 2016 07:16 #455114
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So 02.10. : Ihaha Campsite - Kasane- Senyati Safari Camp 66km

Wie üblich stand ich als erster auf (bin absoluter Morgenmensch). Ich war gespannt ob man Tiere sehen würde, da ich in der Nacht meinte, es im Fluss plätschern gehört zu haben. Aber zu meiner Enttäuschung sah ich kein einziges Tier.
Ich bereitete dann das Essen vor, d.h. richtete das Brot und andere Sachen raus. Plötzlich kam ein grosser Pavian aus dem Nichts auf mich zugerannt. Ich packte die paar Sachen und rannte zum Auto. Doch er kam schnell näher und so warf ich den Brotsack weg. Ich wollte lieber das Brot verlieren als gebissen werden. Er packte das Brot und begann es weiter unten zu essen :( :angry:


Bald kamen weitere Paviane dazu, denn er aber nichts gab. Zum Glück hatten wir noch anderes (älteres) Brot zum Essen.
Als wir am Essen waren kam ein Angestellter die Abfälle leeren. Er fragte uns, ob wir den Löwen gesehen hätten. Als wir sagten, wir hätten nur gehört, zeigte er 2m hinter dem Auto eine frische grosse Löwenspur im Sand:

Schade hatten wir den nicht gesehen. Eventuell hatte es auch wegen diesen Löwen keine anderen Tiere.

Wir fuhren dann dem Ufer nach Richtung Kasane und machten auch noch den Serendola-Loop. Aber auch auf diesem Abschnitt sahen wir nur wenige Tiere. Wenigsten gab es eine kleine Elefantengruppe und Giraffen.


Und fast am Schluss sahen wir sogat noch eine Hyppo ausserhalb des Wasser am grasen:


Für uns war die Chobe Riverfront (ausser ev 1. Teil) ein grosse Enttäuschung, da ich im Voraus so viel gelesen hatte, wie viele Tiere es hier habe und von der dichtesten Elefantpopulation Afrikas. Dann ging es nach Kasane. Zuerst holten wir am ATM bei Choppies botswanische Pulas und kauften dann dort ein. Seit Grootfontein war es nie mehr so 'zivilisiert' wie hier gewesen.
Die Tankstelle in Kasane hatte keinen Diesel und wir wurden zu Engen nach Kazungula verwiesen. Dort bekamen wir dann auch problemlos DIesel.

Nun war es nicht mehr weit zum Senyanti Safair Camp wo wir Campsite 1 nahe der Reception und Bar erhielten. Die Plätze waren teils schattig und die individuellen Häuschen schön.


Doch es war sehr heiss was ohne Pool etwas mühsamer auszuhalten ist. Und auch das Wasserloch war leer und zur grossen Enttäuschung vor allem des Jünsgten wurde WLAN erst um 17 Uhr eingeschaltet ;)
Bei diesen Bedingungen (heiss, staubig, fast keine Tiere) bekam ich etwas eine 'Krise' und wäre sofort in die Schweizer/Walliser Alpen geflogen wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte. Ich träumte von solchen wunderschönen Gegenden:

Das war zwei Wochen später im Lötschental. Nach Afrika ging ich jedes WE in die Berge (sind für mich das schönste was es gibt) um das Verpasste nachzuholen (sonst sind wir im Herbst fast immer im Wallis und Italien).

Gegen Abend kam dann wenigstens ein Giraffe ans Wasserloch:


Beim Nachtessen donnerte es (wie wir meinten) in der Ferne. Plötzlich kam ein starker Wind der den Sand aufwirbelte. Wir flüchteten unter das Dach. Leider war der Teil des Rindsfilet, das noch auf dem Grill lag, etwas 'eingesandet'.
Später begann es auch hier für eine gute Stunde zu regnen. Dies brachte eine Angenehme Abkühlung. Und während des Regen kamen dann auf Elefanten zum Wasserloch.


Senyanti Safari Camp
Die Campsites mit individuellen WC-/Dusch/Koch-Häuschen sind schön gemacht. Und das Wasserloch ist toll (wenn es Tiere hat). Das Camp ist aber etwas abgelegen. Und bei der grossen Hitze die wir hatten wäre ein Pool zu Abkühlung auch toll.

Die Fotogalerie ist nun komplett (auch Facebook)
Letzte Änderung: 08 Dez 2016 07:22 von felix__w.
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08 Dez 2016 07:22 #455115
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Felix - bin immer noch dabei bei Deinem Bericht - schöne Herbstbilder aus der CH. Zu Hause ist's doch am Schönsten, gel? :P
Gruss M.
Nächste Reiseziele:
01.04.2024-25.05.2024: Tunesien
25.08.2024-31.10.2024: Sardinien, Umbrien, Sizilien
April 2025:Iran, Irak, Saudi Arabien, Oman, UAE oder Seidenstrasse Richtung Mongolei
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08 Dez 2016 14:16 #455167
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marimari schrieb:
Felix - bin immer noch dabei bei Deinem Bericht - schöne Herbstbilder aus der CH. Zu Hause ist's doch am Schönsten, gel? :P
Nein, am liebsten unterwegs und vor allem draussen in der Natur, für mich besonders die (Walliser) Berge (Schwiegervater ist Walliser). Aber auch Meer liebe ich.
Dass man sich draussen nicht so bewegen kann (Tiere+Hitze), war für mich ein grosser Nachteil dieser Afrika-Reise. Das nächste Mal gehen wir wohl auch ind südliche Namibia wo man wandern kann.

Felix
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08 Dez 2016 21:57 #455215
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Mo 03.10. : Senyati Camp - Tagesausflug zu Victoria Fällen (von Senyati Camp)

Wir mussten um 7 Uhr bereit sein für den Ausflug nach Victoria Falls. Der Fahrer kam auch pünktlich und es ging zusammen mit einem jungen deutschen Paar zur Grenze. Dort hatten wir das Pech, dass gerade vor uns eine grösserer Bus gekommen war und wir so warten mussten. Auf botsuanischer Seite ging das noch. Doch in Zimbabwe wurde es mühsam da es mit dem Visums länger dauerte und Reiseleiter grösserer Gruppen mit allen Pässen einfach vordrängten.
Dann konnten wir endlich weiterfahren. Als wir gegen das Lesoma Valley runter fuhren sahen wir eine Grosse Gruppe Elefanten auf beiden Seiten der Strasse. Dann ging es weiter nach Victoria Falls wo uns der Fahrer beim NP raus liess. Wir machten dann zwei Stunden später wieder eine Treffpunkt ab und gingen zum Park. Der Eintritt ist mit 30 U$ sehr teuer.
Als erstes ging es zum Denkmal von Livingston:



Dann liefen wir die Viewpoints ab und schauten die Fälle an. Der kühle Gischt war sehr angenehm.





Joel war bald so richtig 'teenegaermässig' gelangweilt und 'provozierte' (meine Frau) dann mit gewagten "Sitzpositionen":

Die sambische Seite der Fälle war fast vollständig trocken

Beim Ausfluss schaffte er sogar, dass ein paar Touristen "Oh my God" stöhnten. Und der blöde Vater sagte nicht mal was sondern machte noch Fotos ;) (dachte wohl auch meine Frau)



Bei Viewpoint zur Brücke schauten wir noch Bungee-Springern zu. Dann ging es gemütlich zurück zum Ausgang. Dort brachte der Fahrer uns zum Victoria Falls Hotel das wir kurz anschauten.


Dann fuhr er mit dem deutschen Paar zurück, dass sie an Nachmittag einen Chobe River Cruise gebucht hatten. Wir liefen von dort in die Stadt. Schlussendlich gingen wir ins Restaurant In-Da-Belly im Victoria Falls Rest Camp.

Es gab Warthog Schnitzel, Krokodil Burger und Pulp mit Beef-Gulasch.

Auf dem Rückweg ging der Grenzübertritt sehr schnell. Der Fahrer brachte uns noch zum Butcher in Kazangula wo wir Impala Steaks kauften. Er sagte uns auch, die Lastwagenfahrer würden hier teilweise bis eine Woche warten um mikt der Fähre über den Fluss zu kommen:


An diesem Nachmittag kamen die Elefanten schon bei Tageslicht und es war sehr interessant sie am Wasserloch zu beobachten. Vom Hide aus konnte man sie fast berühren, d.h. Simon sagte später, er hätte das getan.



An diesem Tag war es dank dem gestrigen Regen kühler bzw weniger heiss.

Am Abend hatte meine Frau dann eine grosse "Krise", da sie auf der Tracks4Africa Karte die Fahrzeiten zusammen zählte und auf ca 10h nach Linyanti kam. Ich sagte ihr, wir würden es in 4 Stunden schaffen, was sie aber nicht wirklich glaubte. Zudem befürchtet sie auch, dass das Benzin für die Durchquerung von Chobe und Moremi GR nicht reichen würden. Die Reiseführer beschrieben das ganze leider auch etwas schwieriger als es wirklich ist und die Zeiten auf der Tracks4Africa Karte sind eine absolut falsch (z.B. 1h12 für 57km Teerstrasse durch den Chobe NP).

Ausflug Victoria Falls
Der Ausflug war interessant und einfach ein Muss wenn man da ist. Es ist aber sehr touristisch und extrem teuer (wir zahlen etwas so viel wie für eine Woche Bergferien in einem Chalet in der Schweiz). Aus diesem Grund würde ich es kein zweites Mal mehr machen, wenn wir wieder mal in der Region sind.
Letzte Änderung: 09 Dez 2016 06:43 von felix__w.
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10 Dez 2016 17:50 #455355
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Di 04.10. : Senyati Safari Camp - Linyanti Campsite (Chobe NP)

Da meine Frau viel Respekt von der Strecke hatte, wollte sie früh aufbrechen. Wir mussten aber noch einkaufen und konnten darum nicht zu früh los. So kauften wir um 8 Uhr in Kasane ein und wollten noch das Gas nachfüllen lassen. Beim Gas meinten sie, dies sei noch ziemlich voll was sich später (Moremi GR) als falsch herausstellte.
Dann ging es auf der Transitstrecke zügig durch den Chobe NP Richtung Ngoma Bridge. Dort konnte ich dann meiner Frau zeigen, dass wir viel schneller (ca Hälfte) als auf der Tracks4Africa Karte gewesen waren. Aber 1h12 für 57km Teerstrasse können gar nicht stimmen.
Und auch weiter bis Kachikau ging es zügig auf guter Teerstrasse weiter. Dort löste ich meine Frau beim Fahren ab. Nun ging es auf teils tiefsandiger Strecke weiter auf einem einspurigen Track meist geradeaus bis zu Cutline, d.h. der nördliche Chobe NP Grenze.




Dann ging es der Cutline entlang Richtung Linyanti. Hier war der Sand teils tiefsandiger als vorher. Unser Hilux schlingerte zwar teilweise etwas, schaffte aber alles im 3 Gang.
Beim Gate füllten wir wieder die 'Bücher' aus. Die zwei Angestellten sahen aus, wie wenn sie gerade erwacht wären ;) Viel zu tun haben sie an diesem einsamen Ort aber nicht. Zahlen konnten wir nicht, da ihr das Quittungspapier ausgegangen sei. Wir sollten dann in Savuti zahlen.

Nun ging es noch 5km parallel zum Linyanti zur Campsite. Dort erklärte uns ein sehr freundlicher und engagierter SLK Mitarbeiter alles. Dann fuhren wir zu unsere Campsite Nr 1 (die mit Nr 2 zusammen die Beste sei).


Und wirklich sahen wir gleich bei der Ankunft eine Elefant gerade unten bei der Lagune in Dreck spielen. Bei genauerem sehen, sah man dann auch noch viel mehr Elefanten in den Linyanti Floodplains.

Wie ich meiner Frau gesagt hatte, brauchten wir 4h Stunden von Kasane nach Linyanti. Die Strecke war trotz ein paar Tiefsand Passagen gut zu fahren.
Wir stellten als erstes die Tische auf zum Mittagessen. Bald kamen Vögel, die auf Reste spekulierten. Und die Jungs war natürlich gerne ein paar 'Brösmeli' oder auch mehr an den Boden. So hatten wir viel wunderschöne Vögel zu beobachten (v.a. Glanzstare). Es kam aber auch ein Hörnchen und eine Meerkatze.




Und unten an der Lagune war nun auch eine Gruppe Impalas.


Sorry, schlechtes Handy-Zoom-Foto

Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich auf der Campsite und beobachteten Tiere von hier. Eine Gamedrive war gar nicht nötig.






Ab und zu liefen auf Elefanten nahe an der Campsites vorbei.




Gegen Abend grillierten die Jungs die Impala-Steaks aus Kazangula




Bei einer tollen Abendstimmung assen wir Znacht




In der Nacht hörten wir dann Elefanten durch die Büsche nahe dem Auto gehen.

Linyanti Campsite
Für uns war das die absolut schönste Campsite in einem Nationalpark: es war schön grün und schattig, wir hatten eine tolle Sicht mit vielen Tier- vor allem Elefanten-Sichtungen und man ist relativ einsam ohne viele andere Touristen. Dieser Ort ist perfekt zum Relaxen und die Natur geniessen
Auch wenn es etwas ein Umweg ist auf der Strecke durch die Pärke würden wir jedem empfehlen, Linyanti zu besuchen. Ich würde sogar eventuell zwei Nächte in Linyanti und keine in Savuti (heiss, sandig, wenig Schatten) machen.
Anhang:
Letzte Änderung: 10 Dez 2016 20:44 von felix__w.
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11 Dez 2016 10:27 #455389
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felix__w schrieb:

Für uns war das die absolut schönste Campsite in einem Nationalpark: es war schön grün und schattig, wir hatten eine tolle Sicht mit vielen Tier- vor allem Elefanten-Sichtungen und man ist relativ einsam ohne viele andere Touristen. Dieser Ort ist perfekt zum Relaxen und die Natur geniessen
Auch wenn es etwas ein Umweg ist auf der Strecke durch die Pärke würden wir jedem empfehlen, Linyanti zu besuchen. Ich würde sogar eventuell zwei Nächte in Linyanti und keine in Savuti (heiss, sandig, wenig Schatten) machen.

Das sehe ich ein wenig anders ;) - ich fände es sehr schade nicht in Savuti Halt zu machen, da man dann eine der besten Game-Areas verpasst oder einfach nur durchfährt. Wie in meinem Bericht erwähnt, war Savuti für uns das Highlight bez. Tiersichtungen.

Gruss M.
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Letzte Änderung: 11 Dez 2016 10:28 von marimari.
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