Fortsetzung Okonjima:
Vor ziemlich genau 18 Jahren, habe der Sohn des Okonjima- Farmers „Hanssen“, einen wenige Tage alten Leoparden gefunden, ihn mit nach Hause genommen, und heimlich aufgezogen.
Monate später, kam der „Boss“ ins Haus, und sah durch den ganzen Flur eine Blutspur bis in die Küche. Entsetzt rannte er dorthin und sah:
Der Jungleopard hatte ein warthog erbeutet und war gerade am Zerlegen. Wie er den Farmer sah, habe er ihn sofort angesprungen - und nur dem Umstand, dass Leo auf dem glatten Steinboden keinen grip hatte, und der Farmer nicht zweiter Sieger werden wollte, sei es zu verdanken, dass die Sache keinen üblen Ausgang nahm (Asher).
“You can tame Cheetahs, you can tame lions, and you can tame elephants, but you will never tame a Leopard successfully, it’s impossible. They are loners, as long as they live” (Asher).
Und so lebt nun der Leopard “Uaa” (so rief der verwaiste Kleine damals), seit 18 Jahren im Gehege. Dieses Alter wird ein wild lebender Leo niemals erreichen, vielleicht ein Drittel?
Uaa frisst täglich 3 Kilo Fleisch, d.h. einige Mangusten beklauen ihn dabei ein wenig.
das "Ende"
Ich weiß, für manch einen schließt sich das Fotografieren gefangen gehaltener Wildtiere kategorisch aus. Ich respektiere dies.
Wenn allerdings Tiere nicht gefangen werden, um sie „auszustellen“, wenn das Ziel geradezu gegenteilig ist, wie z.B. bei den Cheetahs in Okonjima, teile ich diese Absolutheit nicht.
Das gilt im vorliegenden Fall auch für den Leo. Auswildern? - Inzwischen unmöglich, vielleicht früher? - Mag sein, aber früher war Okonjima eine Jagdfarm. Der Abschuss von Leoparden war damals üblich. Also keine Lösung.
Bei der Auswilderung verletzter oder verwaister Cheetahs gibt „AfriCat“ eine Erfolgsquote von ca. 80% an. Sollte es so sein, wäre es in unseren Augen ein großer Erfolg. Okonjima hat eigentlich nicht das richtige Gelände für Cheetahs. Es ist zu felsig, zu bergig, es gibt zu viel Gebüsch, und die Weite eines Cheetah Revier fehlt.
Cheetahs kommen in dieser Gegend natürlicherweise gar nicht vor. „AfriCat“ hat daher zwei großflächige Gehege angelegt, in denen die Tiere aufgezogen, und auf die Freiheit vorbereitet werden können.
jeder kennt ihn: Rotbauch W...
Damit bin ich nun am Ende unseres RB angekommen. Dies gibt uns die Gelegenheit, allen „Mitreisenden“
danke zu sagen. Jenen die „aktiv“ dabei waren, genauso herzlich aber auch allen, die den „Danke-Button“ drückten.
Natürlich gibt es allerlei Bilder, die wir nicht hochluden, wir haben uns auf das Wesentliche zu konzentriet.
Und unser Fazit?
Die Reise war richtig, richtig schön. Keine Probleme, nette Menschen, keinerlei Gefahren, kein platter Reifen, kein Unfall - oder was auch immer.
Einen „8-Zylinder“ bräucht’s für diese Tour ganz sicher nicht, hätte auch eine Nummer kleiner genügt.
Allerdings hatte der Vermieter gar keinen anderen Camper mehr, weil wir so spät gebucht hatten.
Der Tour Verlauf war für 22 Fahr-Tage etwas überdehnt. Also: besser Caprivi – oder „Kaoko“, aber nicht beides! – So wär’s noch schöner. Hat uns aber keiner aufgeschwatzt, war unsere eigene Entscheidung. Ohne die Affenhitze wäre es wohl etwas verträglicher gewesen.
Was uns nicht gefiel:
Die Überweidung im Kaokoveld hat uns schockiert, hier droht eine ökologische Katastrophe. Vor 3 Jahren sah es bereits kritisch aus, aber jetzt noch viel drastischer. Alles kahlgefressen!
„Pete“, von der Kunene River Lodge, verzweifelt schon an der Uneinsichtigkeit der Himba. Obwohl das Vieh fast nichts mehr zu fressen hat, werden die Bestände nicht reduziert. Die Häuptlinge sind beratungsresistent. Schlachtprämien der Regierung würden zwar verhandelt – aber stets abgelehnt, weil man mehr verlangt, als geboten wird!
Lieber lasse man das Vieh verhungern, weil ein verhungertes Rind durch die Regierung immer kostenlos ersetzt wurde. Also Nullrisiko. – Und weil es immer war, soll es immer so bleiben…
Wer so denkt, denkt wie der Hamster in der Rolle, im Kreis!
Abschließend, weil im Forum auch schon anderes zu lesen war:
Von unserer Seite, ein großes Dankeschön an Carsten Möhle und sein Team! - Sie haben die Tour nach unseren Wünschen super umgesetzt und uns überall bestens untergebracht. Thanks a lot and see you!
Moni & Rolf