THEMA: Drei Vegetarier auf Busrundreise
23 Okt 2016 10:05 #449118
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  • Anti am 23 Okt 2016 10:05
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Wer zu spät kommt, muss nachlesen... ;)

Seit langem bin ich mal wieder hier im Namibia-Forum unterwegs. Seit meiner Kindheit will ich dieses Land bereisen, aber das gestaltet sich für mich als sehr schwierig - vor allem finanziell.

Ich schaute, was es denn Interessantes bei den Reiseberichten in den letzten Monaten gegeben hat und stolperte sofort über euren Titel. Im Gegensatz zu anderen hier schreckte er mich nicht ab, sondern es interessierte mich brennend, wie man als Vegetarier in Namibia klarkommt und dann auch noch auf einer Busrundreise.

Ich bin seit über 20 Jahren Vegetarierin und immer, wenn ich Namibia als Traumreiseziel erwähnte, kam die Frage, was ich denn in Afrika essen wolle? Ihr kennt das ja. ("Das Fleisch in Namibia stammt doch nicht aus Massentierhaltung, das kann man dich essen" :blink: ) Deshalb war ich (bisher) immer der Meinung, dass ich deswegen nur eine Selbstfahrertour mit Selbstversorgungs- bzw. zumindest mit vielen Einkaufsmöglichkeiten machen müsste. Aber leider kann ich kein Auto fahren und mein Schatz ist nicht so sehr von Afrika zu überzeugen.

Und da kommt der zweite Teil eures Titels ins Spiel. Natürlich habe ich geschaut, wie ich denn allein nach Afrika komme und dort etwas erleben kann und da bliebe ja nur eine geführte Reise übrig. Aber ich habe natürlich auch Hummeldumm gelesen und fürchtete, dass nicht nur die anderen mit ihren Macken nerven oder unangenehm auffallen, sondern auch ich selbst mit meiner "vegetarischen Extrawurst". Das schreckte mich seeeehr von einer solchen Reise ab.

Ihr habt mir nun gezeigt, dass man als Veggie nicht in Afrika verhungern muss und es scheinbar auch für andere kein solch großes Problem darstellt, wie ich befürchtet habe. Ich gehöre zu denen, die zwar eine "Extrawurst" wollen, aber ich gebe mich durchaus mit den Gemüsebeilagen und Reis etc. zufrieden.

Insofern habt ihr mir mit eurem Bericht sehr geholfen. Dafür danke ich euch. Und eure tollen Bilder wecken die Sehnsucht und steigern die Motivation, doch noch mal an der Erfüllung meines Kindheitstraums zu arbeiten.
Viele liebe Grüße, Anti
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23 Okt 2016 10:55 #449128
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  • BMW am 23 Okt 2016 10:55
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Bei aller Eigenmächtigkeit, die Euer Reiseleiter Bernhard an den Tag legte....habe ich über alles gelesen

einen guten Eindruck von ihm...er hat Euch tatsächlich auf Wesentliches aufmerksam gemacht (natürlich durch

seine Erfahrung) und das ist manchmal Gold wert........ihr hättet es schlimmer treffen können.... :) :) :)

lg...............BMW
Letzte Änderung: 23 Okt 2016 10:57 von BMW.
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24 Okt 2016 18:37 #449387
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Ein herzliches Dankschön an alle, die hier einen netten Kommentar hinterlassen haben oder auch nur den Button gedrückt haben. Ich antworte nicht auf alles sofort, um den Faden nicht künstlich oben zu halten, aber jetzt hat sich ja doch ein bisschen was angesammelt ...
Berg-Eule schrieb:
Was die Gruppenreise angeht, so hattet ihr zwar nicht die großen Katastrophen, aber dennoch haben mich auch eure Erlebnisse darin bestätigt, so etwas nach Möglichkeit nicht mehr zu unternehmen. Wobei es einen Unterschied macht, ob man einfach nur Mitreisender ist und sich auch mal absondern kann oder ob - wie es bei uns zweimal der Fall war - man als Organisator auch noch den Blitzableiter, Seelentröster, Beschwerde-Weiterleiter, Streitschlichter, ... spielen muss.

Ihr habt viel gesehen, auch auf eigene Faust einiges unternommen, mit trockenem Humor berichtet und uns eine Menge schöner Bilder gezeigt. Manchen Vielreisenden mag letzteres langweilen, er sieht es lieber in natura, aber für mich, die ich nicht alle paar Monate ins Land der Sehnsucht komme, sind sie Erinnerungs- und Vorfreudewecker zugleich.

Hallo Gabriele,

wenn man nicht professionell abgestumpft ist, stelle ich mir die Reiseleiterrolle in der Tat als heftige Herausforderung vor. Und Menschen, die immer etwas zu meckern haben, gibt es ja nicht nur unter Vegetariern. Wir haben natürlich viele Storys über seltsame Reisegruppen gehört, aber die meisten auch wieder vergessen. Am schlimmsten muss für Bernhard wohl eine Gruppe gewesen sein, die geschlossen gebucht hatte und koscheres Essen benötigte. Die muss sich wohl in jeder Lodge wie die Axt im Walde aufgeführt haben. Eine andere war da ganz entgegengesetzt mit eigenem Geschirr etc., denen man einfach nur eine Kochstelle überlassen musste und die dann zufrieden waren.

So ein Reisebericht hat ja durchaus ein sehr heterogenes Publikum, so dass alle gewisse Abstriche machen müssen - in dem Fall viele Bilder aushalten - andere freuen sich trotzdem, wieder andere waren noch nie dort.
Anti schrieb:
Ich bin seit über 20 Jahren Vegetarierin und immer, wenn ich Namibia als Traumreiseziel erwähnte, kam die Frage, was ich denn in Afrika essen wolle? Ihr kennt das ja. ("Das Fleisch in Namibia stammt doch nicht aus Massentierhaltung, das kann man dich essen" :blink: ) Deshalb war ich (bisher) immer der Meinung, dass ich deswegen nur eine Selbstfahrertour mit Selbstversorgungs- bzw. zumindest mit vielen Einkaufsmöglichkeiten machen müsste. Aber leider kann ich kein Auto fahren und mein Schatz ist nicht so sehr von Afrika zu überzeugen.
Und da kommt der zweite Teil eures Titels ins Spiel. Natürlich habe ich geschaut, wie ich denn allein nach Afrika komme und dort etwas erleben kann und da bliebe ja nur eine geführte Reise übrig. Aber ich habe natürlich auch Hummeldumm gelesen und fürchtete, dass nicht nur die anderen mit ihren Macken nerven oder unangenehm auffallen, sondern auch ich selbst mit meiner "vegetarischen Extrawurst". Das schreckte mich seeeehr von einer solchen Reise ab.
Ihr habt mir nun gezeigt, dass man als Veggie nicht in Afrika verhungern muss und es scheinbar auch für andere kein solch großes Problem darstellt, wie ich befürchtet habe. Ich gehöre zu denen, die zwar eine "Extrawurst" wollen, aber ich gebe mich durchaus mit den Gemüsebeilagen und Reis etc. zufrieden.
Insofern habt ihr mir mit eurem Bericht sehr geholfen. Dafür danke ich euch. Und eure tollen Bilder wecken die Sehnsucht und steigern die Motivation, doch noch mal an der Erfüllung meines Kindheitstraums zu arbeiten.

Hallo Anti,
schön zu hören, dass der Bericht anregend war und unsere Intention durchschlug.
Zu den Busrundreisen Namibia ist zu sagen, dass es die in so ziemlich jeder Preisklasse gibt, auch von Aldi/Lidl. Ich kenne keinen, der speziell das gemacht hat, aber andere Rundreisen von denen und das war wohl immer gut. Aber auch die Reisebüros haben sehr unterschiedliches, auch wenn man aufs Geld schauen muss. Man wird gewisse Abstriche machen müssen, persönlich würde ich diese eher bei den angegebenen Unterkünften als bei der Gruppengröße annehmen. Wir hatten viel mehr Luxus als wir benötigen oder gewohnt sind. Eine größere Gruppe hätte aus unserer Sicht das Erlebnis mehr eingeschränkt als einfachere Unterkünfte. Generell werden die von einer Busgruppe standardmäßig angefahrenen Unterkünfte so groß sein, dass sie mit einer Vegetarierin klar kommen.

@ BMW: Wir haben uns ja auch nicht beschwert. Wir fühlten uns gut geführt mit dem einen oder anderen Abstrich auf der persönlichen Ebene. Du siehst das also ganz richtig

Liebe Grüße,
Thomas
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