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THEMA: Delta und mehr...
20 Jul 2016 07:35 #438262
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  • Maecs am 20 Jul 2016 07:35
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Schon während unserer ersten Reise durch Namibia 2014 war uns klar, dass dies nicht die letzte bleiben würde. Die Planungen fürs nächste Mal haben dann auch umgehend begonnen. An mich wurde der Wunsch herangetragen, doch das Okavango-Delta mit einzubeziehen, was die Planung nicht gerade vereinfacht hat. Nach vielen durchdachten Szenarien und Tipps hier aus dem Forum stand dann die Tour. Vier Nächte Delta als Fly-In-Safari und im Anschluß mit dem Mietauto durch Namibia.

Daher auch der Name : Delta und mehr...

Ich stelle es dennoch hier im Namibia-Teil ein, das war schließlich der größere Teil der Reise. Gebucht haben wir die einzelnen Komponenten nicht selbst, sondern aufgrund der ganzen Fliegerei bei Iwanowski. Hier gleich ein Lob, es hat alles wirklich perfekt geklappt, alle Flüge, Unterkünfte und das Auto. Doch dazu mehr...

Wir saßen also am 12.6.2016 um 11 Uhr früh bei Bekannten auf der Terrasse und hatten eine Nachbesprechung unserer Kirchweih, die gerade vorüber war. Es gab Gegrilltes und kühle Getränke. Die Anwesenden wußten ja von unseren Reiseplänen, und so ernteten wir neidische Blicke, als wir gegen 13.30 Uhr aufstanden, und sagten, wir fahren jetzt nach Afrika...
Gesagt, getan, rein ins Auto und ohne Zwischenfälle nach Frankfurt. Den Parkplatz direkt am Terminal 2 haben wir auch schon weit im Voraus zu einem echt guten Tarif gebucht, und so waren wir frühzeitig am Check-Inn, der auch problemlos verlief. Mit dem Gewicht unseres Gepäcks hatten wir je eh keine Probleme, da wir nur mit kleinen Reisetaschen unterwegs waren.

Der Flug mit Air Namibia war pünktlich, mir hat es besser gefallen, als South African Air beim letzten Mal, aber das sind wohl nur Nuancen. Von Windhoek ging es ja gleich weiter nach Maun. Wir durfen aber nicht gleich durch die Transit-Türe, sondern mußten erst zum Fotografieren in die Immigratin-Halle, und unseren "Gesundheits-Zettel" abgeben. Den Immigration-Zettel haben im Flieger auch schon ausgefüllt, was später noch zu kleineren Schwierigkeiten führen sollte...
Der Flug nach Maun erfolgte mit einer kleinen Maschine, das war schon fast familiär, eine Stewardess für die vielleicht zehn Passagiere. Nach einer guten Stunde landeten wir auf dem Maun International Airport. Auch hier war wieder Zettelschreiben angesagt, um ins Land gelassen zu werden. Aber alles lief sehr entspannt ab. In der Halle erwartete uns schon eine nette Dame vom lokalen Veranstalter, und reichte uns weiter an die Crew von Mack-Air. Mit diesen flogen wir zur ersten Unterkunft: Sango Safari Camp. Unterwegs haben wir schon mehr Elefanten gesehen, als 2014 im gesamten Urlaub, das war ein guter Anfang.
In Sango wurden wir nach kurzem Transfer mit einer Gesangseinlage begrüßt, das war wirklich schön gemacht. Wir kamen gerade rechtzeitig zum Lunch, und haben erst danach unser Zelt bezogen. Vorher gab es noch eine ausführliche Einweisung durch die Campchefin, und unser Guide für die nächsten beiden Tage wurde uns vorgestellt. Mit ihm (Dennis) hatten wir wirklich tolle Erlebnisse, in einer unnachahmlich ruhigen Art brachte er uns Botswana und seine Tierwelt näher. Neben unzähligen Hippos, Elefanten, Antilopen konnten wir auch Löwen und vor allem Leoparden entdecken.



Das Camp insgesamt war eine absolte Wucht, dort hat einfach alles gestimmt. Die Leute waren sehr freundlich und immer hilfsbereit, das Essen wurderbar, wir hatten auch den Eindruck, dass die Crew dort mit Herz bei der Sache ist, und nicht nur Dienst schiebt. Am zweiten Abend-Gamedrive konnten wir direkt am Khwai-River einen tollen Sonnenuntergang genießen, in unmittelbarer Nähe zu Elefanten und Hippos im Fluß.



Nach zwei Nächten hieß es am dritten Tag Abschied nehmen. Dennis machte mit uns noch einen Morgen-Gamedrive und brachte uns zum Airstrip, von wo wir mit Moremi-Air nach Moremi Crossing flogen. Diese Transferflüge waren für sich schon die Reise wert. Die Deltalandschaft von oben war unbeschreiblich schön. Das Farbspiel von Wasserflächen, sattem grün und trockenem Buschland war überwältigend.
Letzte Änderung: 20 Jul 2016 07:37 von Maecs.
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20 Jul 2016 07:40 #438263
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  • Maecs am 20 Jul 2016 07:35
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Der Transfer vom Airstrip zum Camp erfolgte mit einem kleinen Traktor mit Anhänger, lustig...
Moremi Crossing ist nun ein deutlich größeres Camp, mit entsprechend weniger Ruhe, allerdings mehr oder weniger direkt im/am Wasser gelegen, die Aktivitäten erfolgen daher auch per Mokoro oder Motorboot. Wir haben das sehr genossen, vor allem die Mokorotouren mit intergrierten Bush-Walks. Das war schon ein Erlebnis, so durch die Gegend zu streifen, man sieht zwar deutlich weniger Tiere, aber man fühlt Afrika ganz nah. Ganz nah kam uns auch eine Black Mamba, was unsere beiden Guides gar nicht recht war, sie haben uns quasi gepackt uns ein paar Meter zur Seite gezogen. Das ging so schnell, man hat es kaum mitbekommen. Erst im Nachhinein wurde uns bewußt, dass das eine ziemlich gefährliche Situation war...



Zwei Nächte hatten wir auch in Moremi Crossing gebucht, eigentlich war auch hier alles gut organisiert und schön gemacht. Nur im direkten Vergleich mit Sango kann Moremi Crossing einfach nicht mithalten. Wir würden da wieder hinfahren, dann jedoch erst Moremi und danach Sango. Dann hat man eine Steigerung!
Mit zwei weinenden Augen stiegen wir dann auch in die Cessna und flogen ein letztes mal übers Delta zurück nach Maun. Dort erwartete uns erneut die Dame vom Veranstalter und half uns beim Check in für den Flug nach WDH. Wir hätten uns wohl im sehr übersichtlichen Flughafen von Maun auch alleine zurechtgefunden, aber wir fanden das eine nette Geste, und auf jeden Fall ein Pluspunkt für Iwanowski.
Der Flieger nach WDH kam von Vic Falls und wartete schon, fast voll besetzt. Und weil alle gebuchten Passagiere schon da waren, flog der Pilot eine halbe Stunde früher los, bei freier Platzwahl im Flieger...Afrika halt...uns hats gefallen!
Anhang:
Letzte Änderung: 20 Jul 2016 07:54 von Maecs.
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20 Jul 2016 07:46 #438264
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Oh WOW, wollte gerade nach einen Foto "von oben" Fragen und schwupps ist es drin :laugh: :laugh:

Hallo Maecs,
habe dein Elefantenbild schon in der Routenplanung bewundert, setze mich mal ins Flugzeug und anschließend ins Auto und bin gespannt, was ihr so erlebt.

LG Netti
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20 Jul 2016 08:51 #438274
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Weiter gehts:

Aus Maun kommend landeten wir am Abend in Windhoek und gingen zur Immigration. Ich hatte als Reisedauer auf meinem Zettel 1,5 Wochen geschrieben, was den netten Herren etwas erboste. Also haben wir gemeinsam die Tage gezählt und auf dem Zettel eingetragen. Naja, ein bisschen Bürokratie gibts eben überall...
Dann gings aber zack zack, Gepäck abholen und raus in die Halle. Ich bin gleich zum Geld wechseln gegangen und Sylvia ist derweil zum Europcar-Schalter und hat den Mietwagen klargemacht. Wir haben uns in diesem Jahr für eine kleinere Version entschieden, da wir nicht zelten wollten. Es wurde ein Duster mit Allradantrieb, der lief ohne Probleme und war für unsere Tour völlig ausreichend. Ebenso unspektakulär verlief die Fahrzeugübergabe bei Europcar, und los gings ca. 45 min nach der Landung durchs nächtliche Namibia Richtung Windhoek. Wie schon beim letzten Mal hatten wir eine Nacht in der Pension Maison Ambre gebucht, sehr empfehlenswert, das sind ganz nette Gastgeber. Zu einem späten Dinner sind wir dann noch zu Joes gefahren, und haben uns den Bauch vollgeschlagen. Uns gefällts dort, das Essen ist lecker, das Ambiente sicher nicht jedermanns Sache, aber naja, Geschmäcker sind verschieden.
Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück von Beate fuhren wir zum Superspar, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, hauptsächlich Wasser, Kekse und Obst für die Fahrt. Danach ließen wir die Stadt schnell hinter uns und waren auch bald schon auf der ersten Gravelroad Richtung Swakopmund. Die Fahrt durch die Wüstenlandschaft ist für uns immer wieder ein tolles Erlebnis. Die Ruhe und Weite ist einfach einmalig!

In Swakopmund haben wir drei Nächte bei Meike's Guesthouse gebucht. Auch das eine absolute Empfehlung! Meike hat uns alles abgenommen, alle Ausflüge und Restaurants gebucht, Wäsche organisiert, einfach alles. Zimmer und Bad, alles picobello sauber und gepflegt! Am Abend hatten wir Dinner im Jetty. Da wars lecker und irgendwie schon eine tolle Lage!
Wir hatten am ersten Tag eine Bootstour gebucht, ein tolles Erlebnis mit vielen Robben, Delfinen und Pelikanen. Und ich habe meine erste Auster gegessen...und auch meine letzte! Das ist nicht so meins... :sick:





Nach der Tour waren wir noch ein bisschen bummeln und gingen zum Abendessen ins Tug. Auch wenn man gelegentlich hört, es gäbe besseres in Swakop, uns hats gefallen und geschmeckt. Auch am Service haben wir nichts auszusetzen, klare Empfehlung!

Am nächsten Tag wurden wir von Douglas abgeholt, unser Guide für die Wüsten-Tour. Das war ziemlich interessant, wir haben sehr viel über die Zusammenhänge und die Tierwelt in der Wüste gelernt, gesehen haben wir leider nicht allzuviele davon. Schade, Douglas hat sich echt Mühe gegeben, aber das Leben ist eben kein Ponyhof...ähhh... die Namib kein Streichelzoo...
Trotz allem ist so eine Tour auf jeden Fall empfehlenswert!
Abends waren wir im Brauhaus, das wollten wir nicht auslassen...lustiges Restaurant mit deutschem Einschlag. Was soll man sagen, das gehört zum Flair in Swakopmund irgendwie dazu!
Letzte Änderung: 20 Jul 2016 08:53 von Maecs.
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20 Jul 2016 09:36 #438280
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Hallo Maecs

darf ich gleich mit meckern beginnen? Bei Sango kommen bei mir gleich so tolle Erinnerungen auf. Dennis ist für meinen Avatar "zuständig" und dann gibt es nur sooooo wenige Bilder! Schnüff. Oder fügst Du später noch welche dazu?
Trotzdem Danke, dass es einen Bericht von Dir gibt.

Viele Grüße und nix für ungut
Elisabeth
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20 Jul 2016 11:42 #438305
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sphinx schrieb:
Hallo Maecs

darf ich gleich mit meckern beginnen? Bei Sango kommen bei mir gleich so tolle Erinnerungen auf. Dennis ist für meinen Avatar "zuständig" und dann gibt es nur sooooo wenige Bilder! Schnüff. Oder fügst Du später noch welche dazu?
Trotzdem Danke, dass es einen Bericht von Dir gibt.

Viele Grüße und nix für ungut
Elisabeth

Hallo Elisabeth!

Wir haben ca. 3000 Bilder mit heimgebracht, die z.Z. noch sortiert und z.T. wieder gelöscht werden. Ein paar davon werde ich schon noch einbauen, allerdings bin ich kein großer Freund von Reiseberichten, die übervoll mit Bildern sind. Insbesondere Tierbilder, die sich ja letztlich immer wieder gleichen. (Elefanten am Wasserloch...z.B.)
Ich schreibe den Bericht hier im Büro, da sitzt es sich einfach bequemer, und da habe ich nur gaaanz wenige Bilder auf dem Rechner. Die meisten sind zuhause, ich suche speziell für Dich ein paar Sango-Fotos zum in Erinnerungen schwelgen aus!

LG Maecs


Dennis leider unscharf...
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