THEMA: Right place - right time
04 Jul 2016 09:30 #436451
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Und wieder muss ich einen Bericht mit einer kurzen Entschuldigung für die lange Pause beginnen. Bin zurzeit viel unterwegs und komme kaum dazu, zu schreiben. Aber diese Woche sollte es besser werden und falls ich einen Bericht über den Urlaub letztes Jahr nachholen sollte, dann gelobe ich Besserung!

So, nun geht es wieder auf die Straße, von Divava nach Riverdance – über Umwege

Wir starten den Tag nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück in der Divava Lodge & Spa. Ich konnte mich leider nicht dazu durchringen, in den Massagetempel zu gehen, aber von außen hat mich das schon angemacht… Das nächste Mal dann…
So verlassen wir Divava nach nicht einmal 24 Stunden und fahren als aller erstes die „Popa Falls“ an. Kurz die Gebühr am Campingplatz gezahlt. 5 Min. Fußweg und dann sehen wir sie, die Popa…. naja, selbst Stromschnellen/“Rapids“ wäre schon zu viel gesagt. Nennen wir es die Popa Wasserverwirbelungen. Sehr laut, man hat die auch von Divava schon gehört, aber der Anblick steht in keinem Verhältnis zu der Geräuschkulisse. Mit uns kam noch ein weiteres Pärchen an, die ein Foto machen, und dann wieder umdrehten. Wir haben uns immerhin kurz hingesetzt, aber uns auch nach 5 Min wieder auf den Rückweg gemacht.
Hier der Beweis, dass wir da waren:



Nach dieser (sorry) Enttäuschung sind wir zurück auf die Straße und haben uns auf gen Süden gemacht. Der Mahango Game Park stand auf dem Programm, da es immer noch sehr früh war und wir nicht ganz so früh in Riverdance auftauchen wollten. Also das kurze Stück zum Eingang des Mahango Game Reserve gefahren…



… die Permit bei einer überaus motivierten (nämlich auf dem Counter schlafenden Dame) bezahlt…



… und los ging es. Es gibt nur 2 Wege, die man aktuell fahren konnte. Der eine geht am Okavango entlang und ist ca. 15 km lang, der andere führt als Stichstraße von der Transitstraße weg vom Wasser zu einem künstlichen Wasserloch. Diese beiden Routen seien aktuell ohne Probleme befahrbar, bei den anderen sollte man nur in Kolonne fahren. Das zumindest sagte die Frau als ich sie aufweckte um zu bezahlen.

Wir nehmen also erst einmal die Route am Wasser entlang und sehen viele, wirklich viele Tiere! Es war wundervoll. Ein so toller Park!

Aber seht selbst:













Bei den Geiern musste irgendetwas los sein. So viele Geier auf einem Haufen, dazwischen Marabus und verschiedene Adler. Aber auch mit Fernglas war nichts zu erkennen. Schade eigentlich. Überall waren Aasfresser und man kam einfach an keine Stelle, von wo aus man etwas hätte sehen können…







Also sind wir weiter gefahren, bis die Pad wieder auf die Transitstarße führt. Umdrehen, und den gleichen Weg zurück. Es ist wirklich verwunderlich, was man dann so anderes sieht, nur weil man in die Gegenrichtung fährt. Und was sich in einer halben Stunde alles ändern kann an Sichtungen:









Nur die Giraffenwaren noch, wo wir sie zurückgelassen haben.

Da es nun Mittagszeit war machten wir uns auf den Weg Richtung Riverdance. Ein bisschen fahren müssen wir ja auch noch…
Unterwegs machen wir einen Stopp bei einem der Souvenierstände am Straßenrand. Ein kleines Mokoro sollte es also werden – und aus einem wurden drei, die auch nicht ganz klein waren. Aber wir haben alles im Koffer verstaut bekommen… Wunderschöne Handarbeit und ein Stopp lohnt sich wirklich.



Die restliche Fahrt über Divundu nach Riverdance war absolut unspektakulär. Aber dann, Riverdance: WOW!!!! Seht selbst, eine klasse Lodge. Mit extrem freundlichen Besitzern – nein Pächtern, aber hört euch die Geschichte am besten selbst live an, tollem Personal, leckeren Essen und wunderschönen Zimmern! Einfach unbeschreiblich:











Abends noch eine Bootstour gemacht, bei der uns unser Guide fragte, ob es in deutschen Flüssen auch so viele Hippos und Krokos gäbe (nein ich habe im Rhein leider noch keine gesehen). Und einen wunderschönen Sonnenuntergang auf dem Okavango, irgendwo zwischen Namibia und Angola gehabt. Traumhaft!







Leider müssen wir morgen schon wieder weiter, hier kann man es aushalten. Aber es war nur noch ein Tag frei. Morgen geht’s also wieder nach Botswana, da bin ich auch einmal gespannt…
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Letzte Änderung: 05 Jul 2016 08:24 von McDom.
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04 Jul 2016 12:04 #436481
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Nach einer sehr sehr angenehmen Nacht über dem Okavango River bei offenen Türen ohne Mücken gehen wir gut erholt am nächsten Morgen zu Frühstück. Hier werden wir überrascht und werden zum Ausflusgboot gebeten – wir nehmen unser Frühstück auf dem Wasser zu uns. Wie genial ist das denn???



Da wir letzte Nacht die einzigen Gäste in der Lodge waren, ist es sehr ruhig auf dem Gelände. Der Pool lädt ein zum Erfrischen, aber wir quatschen lieber noch etwas mit dem Personal über die Entstehungsgeschichte der Lodge und machen uns dann auf den Weg nach Botswana, genauer gesagt in die Shakawe River Lodge.

Unterwegs möchten wir aber nochmal durch den Mahango Game Park fahren und heute auch zum Wasserloch. Dieser Park ist zwar klein, aber absolut empfehlenswert. Viele Tiere, tolle Landschaft, einfach klasse. Auf unserem Weg entlang des Flusses sehen wir wieder viele Tiere:















Dann geht es Richtung Wasserloch, nachdem wir den African Roadblock passiert haben:



Am Wasserloch dann die majestätische Rappenantilope:









Dann ab, über die Grenze. Auch hier sind die Formalitäten schnell erledigt. Wir werden vom Botswana Tourism Borad noch gefragt ob wir an einer Umfrage teilnehmen wollen – aber gerne doch – und fahren dann über immer kleiner werdende Teerstraßen auf Richtung Shakawe.



Interessant ist, dass es landschaftlich hinter der Grenze wirklich anders ist. Auch sind viel mehr Menschen unterwegs, überall stehen Esel herum, man sieht Hunde (das ist mir so in Namibia nie aufgefallen) und es ist einfach lebhafter.

Die Strecke bis Shakawe ist relativ unspannend, aber dafür auch nicht so weit. In Shakawe angekommen suchen wir die Shakawe River Lodge, wo wir für die nächsten zwei Nächte untergebracht sind. Die Lodge liegt abseits einer kleinen Siedlung, ca. 10 km südlich von Shakawe „Stadt“. Also wollen wir erst einmal wieder tanken, aber leichter gesagt als getan. Die große Shell-Tankstelle im Ort ist geschlossen. Aber laut Passanten soll es noch eine kleine Tankstelle geben, die immer noch etwas hat. Und so suchen wir die kleine Tankstelle und finden eine Zapfsäule, die tatsächlich noch etwas hergibt. Aber auch hier wird bald Schluss sein wenn kein Nachschub kommt, auf den man schon etwas länger warten würde. Uns ist es in dem Moment egal, wir haben Benzin und kommen bis Maun! Da wäre sonst nicht mehr viel unterwegs gekommen, und wir sind glücklich.

Die Lodge selber zeigt sich nicht gerade von ihrer besten Seite. Das Haus, welches wir beziehen ist ganz am Ende, die Tür ist defekt und lässt sich nicht abschließen, die Beleuchtung bis zum Haus ist kaputt, sodass wir im stockfinsteren zu unserer Bleibe gehen. Und das, obwohl es angeblich überall Hippos und Krokos geben soll…

Aber die Zimmer sind wirklich schön, groß, sauber und sogar mit TV ausgestattet.





Auch das Haupthaus ist recht schön gemacht.



Leider ist uns das alles nur wieder viel zu groß und touristisch. Es gibt italienisches Essen (Pasta und Pizza aus dem Steinofen) und sonst wenig bis kein einheimisches Essen. Die Speisekarte ist, freundlich ausgedrückt, miserabel. Genauso wie das Personal. Ohne Lust, ohne Engagement, die Dame an der Bar kennt Gin-Tonic nicht, man muss, trotz wenig Betriebs, ewig warten. Das Personal schaut lieber Grease im TV statt zu arbeiten. Wirklich enttäuschend. Und das in der Lodge, in der wir eigentlich etwas relaxen und uns verwöhnen lassen wollten. Naja morgen geht es erst mal zu den Tsodillo Hills, unserem nächsten Highlight. Und zur Not wird Ferngesehen – so bitter das klingt…
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04 Jul 2016 12:37 #436486
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Hallo McDom,

vielen Dank für die ehrliche Schilderung. Dann weiß ich ja jetzt, wo ich bei dieser Route nicht absteigen werde.

Es hört sich ganz so an, als ob die das Personal bei der Nata Lodge ausgeliehen hätten. :woohoo:

LG
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04 Jul 2016 15:29 #436513
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Heute steht unser Ausflug zum UNESCO Weltkulturerbe Tsodillo Hills an. Nach dem Frühstück geht es auf die ca. einstündige Fahrt gen Süden. Da es mittlerweile tagsüber wirklich warm wird haben wir uns entschieden, relativ früh aufzubrechen.

Die Fahrt zu den Mountains oft he Gods ist nicht sehr abwechslungsreich, wenn man mal von den tausenden von Schmetterlingen absieht, die in der Luft sind. Nachdem man von der Hauptstraße, welche geteert ist, aber deren Zustand mehr als bedenklich ist, abbiegt, fährt man nochmal eine knappe halbe Stunde auf einer sehr guten Pad, bis sich die Berge über die weite Ebene erheben. Ein grandioser Anblick!





Am Gate angekommen müssen wir erst einmal ein Permit erwerben um auf das Gelände zu kommen, welches auch einen Zeltplatz hat und auf uns etwas unübersichtlich wirkt. Gott sei Dank überholt uns dann ein Pick-Up mit vielen Menschen an Bord, hinter welchem wir her fahren. Wie sich herausstellt sind das die Angestellten und Guides, wir waren wohl etwas früh da.

Am Parkplatz der Tsodillo Hills angekommen lernen wir unseren Guide, Thebe, kennen, der uns erst einmal erklärt, welche Wanderrouten es gäbe, wie lange diese dauern und was man alles sehen kann. Außerdem weist er uns darauf hin, dass das Museum gerade umgebaut wird und darum nicht besichtigt werden kann. Es sollte mittlerweile aber bereits fertig sein.



Thebe rät uns, den Rhino Trail zu laufen. Bei den Touren in den Tsodillo Hills müssen immer Guides dabei sein. So brechen wir zu dritt auf uns lassen uns überraschen. Das ganze Set up ist komplett anders als in Twyfelfontain letztes Jahr. Ich hatte schon bedenken, dass es das gleiche in grün sei. Falsch gedacht!



So laufen wir also in unserer kleinen Gruppe herum um den female Mountain (wenn ich mich richtig erinnere) und sehen unterwegs die ersten Felsmalereien – einfach fantastisch. Immer wieder beeindruckend.





Dann gewinnen wir etwas an Höhe und bekommen viel über Herrn „van der Post“ erzählt und erklärt, der hier wohl als erster Europäer geforscht hatte, die Ahnen und Götter nicht beachtet hätte und daraufhin irgendwas passiert ist… Sorry, die genaue Geschichte ist mir entfallen, aber es gibt wohl ein Buch, das die Geschichte erzählt. Ist wirklich interessant, auch wenn es jetzt nicht so klingt…



Auf unserem Weg, der knapp 2 ½ Stunden dauerte, ermahnte uns Thebe immer wieder, genügend Wasser zu trinken. Wir schwitzen wie die Sch… - und Thebe – kein Tropfen – unfassbar… Ich bin zerlaufen, obwohl es noch Vormittags war!

Unterwegs dann die unterschiedlichsten Felsmalereien – von „the standing Men“, einem rituellen Ort für, naja ihr wisst schon…



...bis zu den Rhinos, die dem Pfad seinen Namen geben.



Auch an einer natürlichen Wasserquelle laufen wir vorbei, die jedoch ist fast versiegt.



Am höchsten Punkt unserer Tour machen wir einen kleinen Stopp, genießen die Ruhe und den Ausblick und sind einfach nur glücklich, hier zu sein.



Thebe erzählt uns von Schlangen, Elefanten und sogar Löwen die man hier in den Bergen immer wieder sieht. Am Fuß seinen wohl öfters auch einmal Büffelherden. Wir sehen (zum Glück) keines der Tiere. Ur die Hinterlassenschaften der Elefanten sind überall zu sehen. Ein Highlight für uns war auch, eine Marula Frucht frisch vom Baum zu pflücken und zu essen – sehr lecker – und wohl auch einer der Gründe, warum immer wieder Elefanten in die Berge ziehen.

Am Ende unserer Tour sind wir völlig erschöpft, obwohl eigentlich nicht unfit, aber Thebe steht da, verabschiedet sich von uns und geht ein weiteres Mal mit den nächsten Touristen die Route. In der Hochsaison macht er das bis zu 6x am Tag, auch in praller Sonne…
Wir verabschieden uns von den Tsodillo Hills, beschließen, wenn wir wieder kommen, hier länger zu bleiben und die anderen Routen zu erkunden. Absolut sehenswert, wunderschön und mystisch! Ich war und bin immer noch beeindruckt.

Auf dem Rückweg zur Lodge fahren wir noch nach Shakawe in die Stadt. Wir wollten eigentlich zu dem Mokorohafen, der im Reiseführer beschrieben ist, haben diesen aber nicht gefunden. Stattdessen sind wir in den Shoperite zum Einkaufen – ein Eis und Peacefull Sleep für mich und ganz wichtig, was Kaltes zu trinken. Außerdem genießen wir einfach den afrikanischen Flair, soweit das in diesem kleinen Ort möglich ist! ;-)

Den Rest des Tages verbringen wir in der Lodge mit Kartenspielen, Fernsehen und Entspannen. Geht schlimmer, aber auch deutlich besser. Nichtsdestotrotz neigt sich ein absoluter Highlighttag dem Ende, denn wir sind ja nicht nur für Tiersichtungen hier. Morgen geht es dann auf Richtung Maun. Zivilisation, wir kommen…
Anhang:
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Letzte Änderung: 04 Jul 2016 15:33 von McDom.
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04 Jul 2016 15:54 #436514
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Der nächste Tag ist schnell erzählt, denn es ist ein reiner Fahrttag – es wird auch eher textlastig.

Wir brechen nach dem Frühstück auf, berichten beim Auschecken nochmals von der nicht abschließbaren Tür und dem defekten Licht und sind, so schade es sich anhört, froh, wieder unterwegs zu sein. Beim nächsten Mal wäre dies die einzige Lodge, die wir definitiv austauschen würden. Sorry, dass das jetzt so negativ klingt, aber so war es leider. Für das Geld bekommt man Anderes (ich habe extra nicht besseres geschrieben)! Leider ist die Strecke von Divundu bis Maun ohne Zwischenstopp einfach zu weit für einen Tag und wirklich viel Auswahl an Lodges gibt es unterwegs auch nicht. Außerdem ist Tsodillo unserer Meinung nach ein MUSS auf der Route.

Wir haben nun Plan gefasst, den langen Tag im Auto mit ein paar Stopps zu unterbrechen. So haben wir im Reiseführer gelesen, dass es in Etsha 6, einem kleinen Ort neben der Hauptstraße, einen großen und bekannten Korbladen geben soll. Also, nächster Stopp, Etsha 6!

Die Schilder zu dem Geschäft haben wir auch gefunden – leider nicht viel mehr. Auf unser Nachfragen bei Dorfbewohnern bekommen wir aussagen. „Kenne ich, die Besitzerin wohnt da hinten, soll ich euch hin bringen“?!?! oder „Habe ich noch nie gehört, aber ich fahre mit euch durch den Ort und suche es“?!?!. Das ist uns alles etwas suspekt und wir geben schon fast auf, als meine Frau eine ältere Damen am Straßenrand fragt. Die jedoch kann kein Englisch, jedoch die Damen und Mädels in Hörweite. O-TON „It’s in my house – I show you“. Meine Antwort – No thanks“. Aber dann kommen von überall her Frauen mit Säcken voller Körbe, die vor uns ausgebreitet werden und wir schlagen kräftig zu. Leider sind die großen, die wunderschön sind, nicht transportabel für uns, aber 3 kleine müssen reichen. Wir entscheiden uns, nicht zu handeln und die Frauen freuen sich riesig, das war wahrscheinlich das Geschäft des Monats!





Dann geht es weiter auf unserer Toure nach Maun. Eigentlich wollten wir einen Stopp am Lake Ngami einlegen, doch irgendwie haben wir Ausfahrt verpasst und so sind wir dann fast in einem Rutsch bis nach Maun durchgefahren. Knapp 6 Stunden hat das gedauert, mit dem Stopp in Etsha 6.

In Maun ist mein erste Gedanke – Stress!!! Mehr als drei Autos, Ampeln, viele Leute auf der Straße, Laut – oh man oh man. Aber wir steuern zielgenau einen Parkplatz im Zentrum Mauns an und genießen nach kurzer Zeit den Trubel und die Hektik, vor allem für einen Sonntag – ganz anders als Windhoek…





Ich freue mich riesig über den Nandoo’s, wir essen etwas kleines, suchen schon einmal den Weg zum Airport und wo wir das Auto morgen abgeben können und machen uns dann auf zur Thamalakane River Lodge.

Die Lodge ist nichts Besonderes, aber sauber, es gibt gutes Essen, eine schöne Bar, sehr nette und freundliche Bedienungen und einen tollen Blick auf den Fluss. Für eine Nacht vollkommen ausreichend und falls wir irgendwann den Savuti Chobe von Süden her machen wollen, werden wir hier wieder Zwischenstopp machen.





Wir gehen früh ins Bett, denn morgen früh geht es früh los zurück nach Maun. Unser Flieger ins Delta geht um 10.00 Uhr vom Maun International Airport. Laut Rezeptionistin reicht es, wenn wir um 09.00 Uhr los fahren, alles ganz entspannt… MAN FÄHRT DOCH NACH MAUN SCHON 30 MIN - SCHATZ WIR FAHREN UM 7 UHR?!?!?!! – Ich bin soooo Deutsch….. Man man man

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05 Jul 2016 10:49 #436626
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Heute geht es in Delta! Ein langersehnter Traum wird wahr. Dieser Tag wird in zwei Beiträge aufgeteilt werden müssen.

Wir also um 08.00 Uhr los, da wir das Auto noch voll tanken wollten, unser Gepäck bei Safari Destination abgeben konnten und das Auto zurückgeben mussten. Und dann geht ja auch zwei Stunden später unser Flug ins Delta. Man weiß ja nie wie der Verkehr in Maun ist, ob das mit der Tankstelle alles so klappt und ob es bei der Autorückgabe irgendwelche Probleme gibt.

Aber alles läuft bestens und super angenehm. Das Auto ist schnell getankt, die Koffer bei Safari Destinations abgegeben (wir dürfen ja nur max. 7 kg ins Flugzeug mitnehmen, in einer weichen Tasche (kein Hartschalenkoffer) und auch die Autorückgabe läuft ohne Probleme.

Fazit zum Auto: Einfach klasse. Der Ford Ranger ist ein super komfortables Auto, auch die Automatikschaltung ist angenehm und außer einem Reifen, der anfangs etwas zu wenig Luft hatte, war alles easy. Auch die Abwicklung über BidVest war sehr gut. Kann ich nur empfehlen.

Aber weiter geht’s auf unserer Reise. Um viertel nach 9 sind wir also am „International Airport“ von Maun – evtl. zu Vergleichen mit dem Baden Airpark oder Friedrichshafen. Evtl. ist auch Bonn Hangelar gleich groß…  Vor dem Flughafen gibt es Fressbuden und einige Souvenierläden, die wir noch durchstöbern. Aber seht selbst:







Um kurz vor 10 ist dann auch schon „Boarding“ und ich freue mich wie ein Kind, dass es endlich los geht und auf den Flug mit der kleinen Maschine. O-Ton unseres Piloten von Moremi Air: “Sorry, we have 5 passengers, but only 4 seats, one of you needs to sit on the co-pilot chair“. I wäre ja gerne, habe aber einer versnobbten Spanierin den Vortritt gelassen – dabei wollte ich unbedingt… Doof.



Der Flug ist ein Traum, sorry für die vielen ähnlichen Bilder:











Man kann sogar die Laufwege der Tiere erkennen, und die brauen Stellen sind da, wo das Wasser zur Hochsaison die Floodplains bildet. Auch ein Elefant von oben war zu sehen.

Die Landung war dann wieder ein absolutes Highlight. Erst einmal ein Überflug, da man ja prüfen muss, ob Tiere auf der Landebahn sind und ob alles frei ist. Dann auf einer etwas kurzes Schotterpiste landen – ein Traum!





Der ganze Flug hat nicht länger als 25 Min gedauert und war eine wahre Freude – so muss Fliegen sein. Am Rollfeld wurden wir auch schon von den Mitarbeitern vom Gunns Camp und Moremi Crossing erwartet. Die drei Spanierinnen sind direkt in Moremi Crossing gegangen, wir für die erste Nacht ins Gunns Camp. Und dieses Camp ist FANTSATISCH! Zelte unter den Bäumen, alles sehr rudimentär, aber sauber, mit einem „Foyer“ im Zelt mit Schreibtisch und Sesseln, im Zelt selbst ein Ventilator, ein kleines Bad und eine Außendusche. Gewöhnungsbedürftig war nur das braune Wasser, welches direkt aus dem Fluss kommt und vorher nur chemisch „desinfiziert“ wurde. Zum Duschen OK, aber für den Rest etwas merkwürdig.



Das Haupthaus, in welchem die Mahlzeiten eingenommen werden, wo ein Kühlschrank zur Selbstbedienung steht und im OG eine Aussichtslounge ist, ist wunderbar gelegen und über einen langen Steg zu erreichen.








Das Haupthaus liegt an einem Seitenarm des Flusses, der wohl immer Wasser führt, auch jetzt zu dieser Jahreszeit, wo das Wasser erst langsam in das Delta einfließt – zur Zeit ist alles noch sehr trocken – was auch die Buschbrände in der Umgebung erklärt. Aber so lange die Mitarbeiter keine Sorgen haben, machen wir uns auch keine. Lediglich den Blick in die Ferne trübt das etwas, und je nach Windrichtung, riecht es nach Feuer.







Die Feuer haben wir auch aus dem Flugzeug schon gesehen, aber auch Mitch, der Pilot, meinte, dass sei alles normal und kein Problem. Nur zu den Ursachen gab es unterschiedliche Meinungen. Entweder von Fischern gelegtes Feuer oder natürliche Buschbrände… Wir wissen es nicht.

Nachdem wir uns eingelebt haben und alles erkundet haben halten wir eine Siesta und dann um 15.00 Uhr geht es los zur Bootstour. Das kommt dann im nächsten Bericht.
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