So, weiter geht's. Auf nach Ngoma Bridge.
Vorab, vielen Dank an alle Danken-Button-Klicker. Freue mich auch über jeden Kommentar und Feedback.
Kurz zu den Fotos, ich hatte geschrieben, dass das eher Schnappschüsse sind. Der Anspruch sollte ja immer so sein, dass es besser geht und wenn man sich so die Reiseberichte von so machen hier im Forum angeht, da kann ich noch einiges lernen und muss noch VIEL üben. Wahnsinn, was hier manche für Bilder machen. Das nehme ich als Ansporn und Anspruch
. Am langen Ende ist Tierfotografie aber doch sehr abhängig von den Motiven, also mal wieder right place - right time. Freut mich aber umso mehr, dass euch die Bilder gefallen
So jetzt geht's los.
Endlich wieder selber Auto fahren. Und die Vorfreude auf Pads und Sand mit dem Auto steigt langsam ins unermessliche... Obwohl ich mir das mit dem Automatik im Sand noch nicht so ganz vorstellen kann... Aber das wird schon. Erst mal geht es quer durch den Chobe NP auf (langweiliger) Teerstraße. Kilometerfressen steht an. Nach knapp 1 1/2 Std. erreichen wir das Chobe Elephant Camp am anderen Ende des Parks, kurz vor der Ngoma Bridge.
Was für eine Lodge! Was für ein Ausblick!!! Unglaublich schön hier. Ein tolles, offenes Haupthaus, sehr schön eingerichtete Zimmer und super freundliches Personal, was will man mehr!?! Wirklich zu empfehlen.
Für uns neu ist, dass wir Abends vom Haupthaus zu unserem Zimmer von einem Guide gebracht werden. Auch der Hinweis, Nachts das Zimmer nicht zu verlassen und sich nicht zu wundern, wenn man Nachts Stimmen höre (das sind die Guides, die Nachts "patrouillieren") ist etwas ungewohnt. Aber da das Camp "unfenced" ist, scheint das wohl nötig zu sein.
Der Blick ist aber einfach genial nach Namibia rüber:
Nach einer kurzen Einführung durch den Manager geht es auch gleich auf zur Tour in den Chobe. Mike, unser Guide fährt den kurzen Weg zum Gate (max. 5 Min.) und los geht's über Pisten die pure "African Massage" versprechen. Schon auf dem Weg zum Gate sehen wir die ersten Elis, die an einem Wsserreservoir genüsslich saufen.
Bei unserer Tour geht es direkt runter zum Fluss und da kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir landen MITTEN in einer Gruppe von über 500 Elefanten. Überall um uns herum sind sie, die grauen Giganten. Das kann man gar nicht in Worte fassen, schon gar nicht auf Bilder. Wir stehen einfach nur da und beobachten. Man sieht einfach alles - kämpfende Bullen, spielende Babys, fürsorgliche Kühe, tobende Halbstarke - ein absoluter Wahnsinn. Die Zahl 500 kommt übrigens von unserem Guide, wir haben nicht gezählt. Ich hätte aber definitiv auf mehr getippt. So, seht selbst
Egal wo wir (sehr langsam) hingefahren sind, überall Elefanten. Im Wasser, am Wasser, in den Büschen und an den Hängen. ÜBERALL!!!
Nachdem wir uns losreißen konnten/mussten, waren die restlichen Sichtungen, so genial sie auch waren, einfach nicht mehr das Gleiche. Aber auch die Antilopen, Giraffen und Baboons haben es uns angetan. Vor allem die kleinen Baboons, bei denen wir die Theorie aufgestellt haben, dass die bei deren Geburt die Ohren schon in Originalgröße fertig sind und der restliche Körper da rein wächst... Das Bild weiter unten wäre unser "Beweis"
Nachdem wir zurück sind gibt es ein leckeres, aber nicht überragendes Abendessen, bei welchem wir sehr interessante Geschichten mit den Mitarbeitern und anderen Gästen austauschen. Leider geht es morgen schon weiter. Hier wären wir gerne länger geblieben und hätten den Park noch weiter erkundet.
Wir waren auch wirklich die einzigen in dem Teil des Parks. Niemand anderes unterwegs... Das hat mich schon ein wenig gewundert. Nachdem ich vor unserer Reise doch Sorgen hatte, dass der Park "völlig überlaufen" sein könnte... Aber ich wurde eines Besseren belehrt.
Morgen geht es also eigenmächtig über die Grenze nach Namibia und auf in den Linyanti NP, Nkasa Rupara NP, wie auch immer. Da scheinen die sich selber noch nicht ganz einig zu sein...
Nächstes Ziel also: Jackalberry Tented Camp! Endlich mal für 2 Nächte
Liebe Grüße und schönen Abend euch allen
Euer Domi