THEMA: Namibia - Don´t worry - be happy!
20 Jul 2015 20:49 #392419
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  • LolaKatze am 20 Jul 2015 20:49
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Da wir so viele Informationen aus dem Forum bekommen haben, wollen wir uns natürlich in Form eines Reiseberichtes bedanken. Und da es ja immer wieder dieselben Fragen sind, die man sich vor so einem Urlaub so stellt, versuche ich dies im Bericht auch immer wieder zu berücksichtigen – ihr dürft aber nicht lachen. Immerhin war es für uns das erste Mal.
Wir sind ein junggebliebenes Paar knapp über 50 und waren die letzten 2 Jahre immer mit dem Camper in den USA unterwegs. Wir lieben die Natur, tolle Landschaften, Lagerfeuer und Grillen. Gerne wandern oder biken wir ein bisschen und um Städte machen wir eigentlich einen grossen Bogen. Deshalb wollten wir auf jeden Fall auf Campingplätzen übernachten und entschieden haben wir uns für den Bushcamper von ASCO (ein bisschen Komfort darf schon sein :cheer: ).
Mit der ersten Planung haben wir schon vor fast 1,5 Jahren angefangen und dann auch schon Flug, Camper, Campingplätze und die meisten Aktivitäten gebucht, was oft auch ganz gut so war.
Die geplante Tour sah folgendermassen aus und wir waren gespannt, ob auch wirklich alle Reservierungen klappen würden.
10.Juni – Flug nach Windhoek
11.Juni – Windhoek – Pension Steiner
12.Juni – Übernahme Camper – Pension Steiner
13.Juni – Fahrt zur Bagatelle Ranch
14.Juni – Bagatelle Ranch
15.Juni – Quivertree Forest Rest Camp
16.Juni – Canyon Roadhouse
17.Juni – Canyon Roadhouse
18.Juni – Am Oranje entlang nach Rosh Pinah – Amica Guesthouse
19.Juni – Fahrt nach Klein-Aus Vista Campground
20.Juni – Klein-Aus Vista Campground
21.Juni – Klein- Aus Vista Campground
22.Juni – Koiismas Campground
23.Juni – Sesriem Camp
24.Juni – Sesriem Camp
25.Juni – Isabis Camp
26.Juni – Isabis Camp
27.Juni – Swakopmund – Meikes Guesthouse
28.Juni – Swakopmund – Meikes Guesthouse
29.Juni – Meikes Guesthouse
30.Juni – Ameib Campground
01.Juli – Ameib Campground
02.Juli – Ugab Terrace Lodge
03.Juli – Ugab Terrace Lodge
04.Juli – Etosha - Okaukuejo Campground
05.Juli – Etosha - Okaukuejo Campground
06.Juli – Etosha - Halali Campground
07.Juli – Etosha – Halali Campground
08.Juli – Etosha - Onguma Tamboti Campsite
09.Juli – Okonjima Campground
10.Juli – Düsternbrook Campground
11.Juli – Rückflug nach Deutschland

Um es vorwegzunehmen: Alles hat geklappt. Keine einzige Buchung oder Reservierung ging „verloren“. Sogar die Tischreservierungen in Windhoek und Swakopmund haben geklappt. Und die Fahrer waren meist sogar viel früher da wie vereinbart und mussten sehr oft noch auf uns warten. Wir waren total erstaunt über die Pünktlichkeit und Verlässlichkeit in Namibia.

Ach ja, wir haben auch Namen :P : Hansi und Nina
Letzte Änderung: 21 Jul 2015 18:33 von LolaKatze. Begründung: Unsere Namen vergessen
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20 Jul 2015 21:09 #392421
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  • LolaKatze am 20 Jul 2015 20:49
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Fazit:

Was haben wir uns vor dem Urlaub Gedanken gemacht über sämtliche Sicherheitsaspekte, die hier diskutiert wurden, die Wasserqualität, Hygiene, Verhalten/Erreichbarkeit in Notfällen, Bargeldversorgung, Umgang mit Kreditkarten, Verlässlichkeit der Buchungen, Qualität des Campers, Ebola, Malaria und sonstige mögliche Krankheiten, das nötige Werkzeug für Notfälle, mögliche „Begegnungen“ mit Spinnen, Schlangen und Skorpionen, Einkaufs- und Waschmöglichkeiten, Sauberkeit der Sanitäranlagen, wie kommt man ins Sossouvlei, wie fährt man mit Allrad, wird es zu kalt oder zu warm, etc.
Aber: Don´t worry – Be happy

Und deshalb fange ich meinen Reisebericht mal ganz untypisch mit dem Fazit an.

Bei der Bargeldversorgung haben wir uns für die Sparcard der Postbank entschieden, mit der man theoretisch an allen Automaten mit Visa-Zeichen 10 mal/Jahr ohne zusätzliche Gebühren Geld abheben kann. Ansonsten hätten wir auch noch mit den Kreditkarten Geld abheben können.
Die ATMs der Windhoek-Bank wollten die Karte grundsätzlich nicht akzeptieren (mit unterschiedlichen Fehlermeldungen). Bei den ATMs von der First National Bank (FNB) haben wir nie Probleme gehabt.

Normalerweise sind wir immer mit Kreditkarten der Postbank unterwegs (2xVisa und Mastercard). Um noch eine weitere postbankunabhängige Karte zu haben, haben wir noch die kostenlose Mastercard von advanzia dazugenommen. Mit dieser Karte kann man im Ausland ohne zusätzliche Gebühren bezahlen. Zum Geldabheben ist diese Karte nicht geeignet, weil dabei viel zu hohe Gebühren anfallen.
Am ATM der Windhoek-Bank am Flughafen in Windhoek habe ich dann mit der Visa-Karte Bargeld bekommen (da hatten sehr viele Menschen vor und nach uns Probleme damit). Als wir am nächsten Tag in Windhoek an einem ATM der Windhoek-Bank Geld holen wollten war dies weder mit der Sparcard noch mit der Visa-Karte möglich. Obwohl wir zum Schluss unter 2.000 N$ waren, war die Summe angeblich zu hoch. Wir wollten dann bei der Bank direkt Geld holen, doch angeblich war unser Tageslimit ausgeschöpft !?! Kurze Panik! Wir haben es dann an einem ATM der FNB versucht und siehe da, no problem. Spasseshalber haben wir es unterwegs immer wieder mit dem ATM der Windhoek Bank versucht und haben dort nie Geld bekommen. Beim ATM der FNB gab es nie Probleme - muss man nicht verstehen.
Wir haben an den ATMs keine einzige „brenzlige“ Situation gehabt, haben aber immer nur dort Geld abgehoben, wo nicht zu viele Menschen drumherumgelungert sind und haben vor dem Abheben den Automaten auf Manipulation „untersucht“.
Beim Bezahlen mit Kreditkarte waren wir erstaunt, wie „korrekt“ alle Personen mit der Karte umgegangen sind. Wir wurden immer aufgefordert zum Apparat mitzukommen, so dass wir die Karte nie aus den Augen lassen mussten. Es wurde uns immer noch der Betrag gezeigt und gefragt, ob das so in Ordnung ist und erst dann durften wir den Beleg unterschreiben.
Lediglich ein Supermarkt kam uns irgendwie suspekt vor und dort haben wir dann bar bezahlt.

Unser „Hauptproblem“ im Vorfeld war die Sicherheit beim Einkaufen, Tanken oder Parken – vor allem beim Ersteinkauf in Windhoek. Wir sind zum SuperSpar in der Maerura Mall gegangen auf den „offenen“ Parkplatz. Es waren jede Menge Menschen unterwegs und wir hatten überhaupt keine Bedenken und auch kein komisches Gefühl, den Camper dort unbeaufsichtigt stehen zu lassen – trotzdem haben wir immer wieder mal während des Einkaufs geschaut, ob noch alles da ist :lol: . Beim Einräumen, nein eigentlich schon beim Einpacken im Supermarkt, haben sich dann einige Jungs angeboten, uns beim Einräumen zu helfen, gegen etwas Trinkgeld natürlich. Aber auch diese Situation fanden wir jetzt nicht schlimm oder bedrohlich.
Und das war eigentlich bei all unseren Grosseinkäufen so: weder in Rosh Pinah, noch in Swakopmund oder in Tsumeb hatten wir ein komisches Gefühl oder haben wir uns bedroht gefühlt. In den kleineren Orten, wo wir nur wenig eingekauft haben, ist immer einer beim Auto geblieben, doch das wäre eigentlich nie wirklich nötig gewesen.
Klar, dass im Auto nichts sichtbar rumlag und unsere Wertsachen (Geld, Kreditkarten und Reisepässe) hatten wir immer „am Mann“ – aber das machen wir immer und überall so. Und das ganze elektrische Equipment und diverse Fotoapparate waren im hinteren Teil des Campers „versteckt“ also einfach im Camper gelassen.
Unterwegs auf den Picknickplätzen und am Strassenrand hatten wir auch keine „dubiosen“ Begegnungen – und da hat man hier ja auch schon einiges gelesen, was man tun oder nicht tun sollte. Ich glaube, wir hätten sogar den ein oder anderen Tramper mitgenommen, wenn wir Platz gehabt hätten.
Natürlich wurden wir unterwegs auch immer wieder angesprochen und um Geld, um Unterstützung für eine Jugendfussballmannschaft - nein nichts geben - oder um den Kauf von Souvenirs gebeten. Doch diese Personen waren immer freundlich und höflich und wenn man nein gesagt hat, waren sie auch gleich wieder weg.
Und auch auf den Campgrounds – da waren manche schon ganz schön abgelegen (also für unsere Begriffe) – hatten wir kein einziges Mal ein komisches Gefühl.
Alles in allem haben wir uns eigentlich kein einziges Mal bedroht gefühlt, und wir hatten auch nie das Gefühl, dass man uns übers Ohr hauen wollte. Ganz im Gegenteil: Als wir ins Sossouvlei gefahren sind, wollten wir uns die Luftablass- und wieder Aufblasprozedur sparen und haben den Shuttle genommen. Der Fahrer hatte kein Wechselgeld und meinte, dass er es uns auf der Rückfahrt geben würde. Na ja, daran haben wir jetzt nicht so wirklich geglaubt. Und was soll ich sagen: Er kam irgendwann auf uns zu und meinte nur, dass wir doch die mit dem Wechselgeld wären und gab uns das bereits abgezählte Geld zurück!
Wobei unser Sicherheitsempfinden natürlich durch die Nachricht vom Überfall auf Andi Meier und seine Freundin einen gehörigen Dämpfer bekommen hat.

Wenn wir im Ausland unterwegs sind, nehmen wir grundsätzlich nur Trinkwasser zum Zähneputzen, fürs Kaffee- und Teewasser oder zum Nudeln abkochen. Anfangs haben wir das hier auch so gemacht, doch war uns das irgendwann zu „doof“ und wir haben das Wasser vom Campingplatz genommen (man hat uns immer wieder versichert, dass das alles Trinkwasser sei). Und was soll ich sagen? Nichts passiert.

Das Fleisch war auch immer so lecker, dass wir es – trotz einiger Warnungen hier im Forum – immer medium gegessen haben und auch sonst haben wir fast alles gegessen, was auf den Teller kam. Es war immer gut und immer lecker. Tiramisu und Salate mit Mayo und ähnliches essen wir auch daheim im Sommer nicht. Auch das Fleisch, das wir unterwegs in Meatshops, auf den Farmen oder in Tankstelle gekauft haben, hatte immer eine super Qualität.





Über die Sauberkeit der Sanitäranlagen – sowohl unterwegs als auch auf den Campgrounds - wurde hier schon so viel geschrieben und das können wir wirklich nur bestätigen. Da können sich manche Restaurants in Deutschland eine Scheibe abschneiden.

Ein grosser Diskussionspunkt bei uns waren Spinnen, Schlangen und Skorpione. Mein Göttergatte hat eine Spinnenphobie und wäre er am ersten Abend einer Spinne begegnet, dann hätte er die Abende – und die fangen im Juni ja sehr früh an – im Camper verbracht. Und an alle „Leidensgenossen“ folgende Nachricht: Lediglich am allerletzten Campground ist ihm eine klitzekleine Spinne begegnet und da war er so entspannt, dass auch hier einem Lagerfeuer im Freien nichts im Wege stand. Man hat uns im Vorfeld immer wieder gesagt, dass man diese Tiere wohl eher selten sehen wird und dass es ihnen im Winter viel zu kalt wäre. Das haben wir nicht ganz geglaubt, aber wir können das wirklich so bestätigen. Keine „Tiersichtungen“ in diesem Sektor – Uff, Glück gehabt.

Und so kommt dann auch unser Fazit zustande: Namibia – Don´t worry – Be happy!

Ach und auch noch ein paar Worte zu ASCO – da gibt es ja gerade einen eher unschönen Bericht dazu.
Wir haben uns für ASCO entschieden, weil wir den Bushcamper haben wollten. Zum einen wegen dem schönen grossen bequemen Bett, aber auch weil der Camper eine Toilette hat, die wir aber nie benutzt haben B) . Und natürlich auch, weil die Beurteilungen alles in allem ganz in Ordnung waren.
Gebucht haben wir von daheim aus – bereits diese Abwicklung war vorbildlich. Wir wurden im Vorfeld über alles informiert, was wichtig ist. Und wir haben die „Zusatzversicherung“ mitgebucht – ob die jetzt sinnvoll ist oder nicht – uns hat sie etwas beruhigt. Die Rechnung war in Euro und wurde auch nach der „Euroabwertung“ im Frühjahr nicht angepasst und wir konnten auf ein deutsches Konto überweisen.
Vor der Anreise wurden wir gebeten ein Excel auszufüllen mit allen möglichen Infos, unter anderem auch für die Vertragserstellung und die Transfers. Und sowohl der Transfer vom Flughafen zum Hotel, als auch der Transfer am nächsten Tag vom Hotel zur Vermietstation hat reibungslos geklappt. Der Fahrer war sogar wesentlich früher da wie vereinbart. Der Vertrag war vorbereitet – das hat in den USA bisher noch nie funktioniert – und nachdem wir das Sicherheitsvideo gesehen haben und man uns den Camper bis ins kleinste Detail erklärt hatte, konnten wir losfahren. Das Auto war trotz 96.000 Kilometern auf dem Tacho in einem sehr guten Zustand und alle Reifen einschliesslich der Ersatzreifen waren (fast) neu. Wir waren wirklich erstaunt, wie professionell das ASCO managt.
Wir hatten die ganzen vier Wochen, die wir unterwegs waren keine Probleme mit dem Auto und mussten – zum Glück – auch keinen Service in Anspruch nehmen. Auch hatten wir keine einzige Reifenpanne. Lediglich auf einem 4x4-Trail war ein Stein im Weg, der die Abdeckung des Wassertanks beschädigt hat und die Aufhängung wurde komplett verbogen. Dumm gelaufen.
Die Abwicklung bei ASCO dann wirklich vorbildlich: Der Manager (?) ist zufälligerweise am Camper vorbeigelaufen und meinte nur: „Tja, da war wohl was im Weg – kann passieren“. Und an der Rezeption meinte man dazu nur, dass man nun die Kaution einbehalten werde (1.500 N$) und für diese Belastung wurde dann ein neuer Beleg erstellt (und nicht der provisorisch gebuchte Betrag abgezogen). Mit weiteren Kosten müssten wir nicht rechnen. Das war´s und bisher ist auch nichts weiter abgebucht worden.
Wir können uns also wirklich nicht beschweren und würden jederzeit wieder bei ASCO buchen.

Ja und über den Bushcamper ist ja auch schon einiges geschrieben worden und dem können wir uns nur anschliessen: Obwohl es ein Camper ist, ist er super geländegängig. Wir sind einige Trails gefahren und der hat wirklich alles mitgemacht (ok, einmal war es halt einfach etwas eng – und was muss auch der Stein da in den Trail hinreinragen :whistle: ). Er hat einen Doppeltank mit 170 Litern Fassungsvermögen – damit kommt man ganz schön weit – einen Wassertank mit 40 Litern – den wir nicht wirklich gebraucht hätten – ein bequemes und grosses Bett, das man nicht erst aufbauen muss und eine Toilette – sofern man diese wirklich braucht. Die Matratze ist echt ok und wir haben anstandslos eine zweite Garnitur Decken und Kissen bekommen. Der Stauraum ist beträchtlich und wir haben unser gesamtes Gepäck und die gesamten Vorräte für vier Wochen untergebracht. Und auch der Kühlschrank bietet genügend Platz für Essen und die Sundowner-Getränke. Die „Geschirrkiste“ umfasst alles, was man braucht und natürlich war auch Werkzeug, ein Kompressor, ein Erste-Hilfe-Kasten, Warndreieck und eine Schaufel mit dabei.








Und was natürlich ganz toll war: Es ist ein Inverter eingebaut mit einem deutschen Stecker, so dass wir immer und jederzeit alle unsere elektrischen Geräte laden konnten, auch wenn wir keinen Strom hatten. Mit dem Camper ist man wirklich stromunabhängig und wir haben deshalb auch oft darauf verzichtet, ihn überhaupt an Strom anzuschliessen.
Wir hatten übrigens den Camper mit dem Kennzeichen N 130584W und dort war die Fussklappe mit Silikon fest verschlossen.

Ach ja, noch ein paar Tipps für unterwegs:
• Die Namibianer lieben Listen und Registrierungen. Und jedes Mal wird man nach dem Auto-Kennzeichen gefragt – also am Besten die Nummer einmal aufschreiben und dann diesen Zettel immer zur Hand haben oder den Autoschlüssel mitnehmen

• Für den Camper gibt es ein Leintuch, doch das ist ziemlich knapp. Um nicht ständig das Leintuch zurechtziehen zu müssen, haben wir ein passendes Spannbetttuch mitgenommen. Das war Gold wert.

• Und was man ständig braucht sind: Labello, Nasenspray und Handcreme.

So, genug geschrieben, jetzt geht es endlich Auf Pad und ich versuche natürlich auch ein paar (Nichtprofi) Fotos miteinzubauen. Vielleicht hat ja jemand Interesse daran, an unserer Ersttäter-Tour in Namibia mitzufahren. Kalte Getränke gibt es reichlich und auch am Lagerfeuer ist noch Platz genug.
Letzte Änderung: 20 Jul 2015 21:12 von LolaKatze. Begründung: Foto richtig platzieren
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20 Jul 2015 23:38 #392438
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  • Elsa am 20 Jul 2015 23:38
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Hallo LolaKatze,
bin natuerlich dabei und freue mich auf euren Bericht!!!
Ein tolles und umfangreiches Fazit hast Du da ja schon geschrieben ;) . Ich wuerde sagen, das hoert sich ganz nach einer Namibia-Infizierung an :woohoo:
Bin schon ganz happy, bei uns geht es ja auch bald los...
LG,
Elsa
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21 Jul 2015 09:22 #392461
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Hallo LolaKatze,

da steige ich doch gleich ein und hoffe, dass die Reise bald startet.

LG Konni
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21 Jul 2015 09:46 #392465
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  • afrika-paula am 21 Jul 2015 09:46
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Hallo Lolakatze,

super, am Lagerfeuer in Namibia sitze ich für mein Leben gern.
Ich bin dabei und auf Euren Bericht samt Bildern freue ich mich riesig,
da ihr eine tolle Tour abgefahren seid und ich sehr viele "Unterkünfte" kenne.
Das verkürzt die Wartezeit zum nächsten Naminbia-Urlaub ungemein. :laugh:

Dann man los!

Liebe Grüße

Paula
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21 Jul 2015 18:39 #392544
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  • LolaKatze am 20 Jul 2015 20:49
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So, und nun geht es endlich los:

Tag 1: Donnerstag, 11. Juni 2015

Wir sind pünktlich um 5.30 Uhr In Windhoek angekommen. Es ist richtig kalt (minus 2 Grad wird gemunkelt) und wir beeilen uns alle, in die Halle zu kommen. Bereits daheim haben wir das Einreiseformular ausgefüllt (bekommt man über das Tourist-Office in Frankfurt) und so haben wir schnell unser Visum bekommen. Die Koffer waren auch bald da und am Ausgang hat uns auch schon Bruno, unser Fahrer von ASCO begrüsst.
Wir haben noch Zeit, um zum ATM zu gehen. Mit der Postbank Sparcard hatte ich kein Glück, aber mit der VISA-Karte hat er 2000 N$ ausgespuckt. Andere Urlauber hatten da wesentlich mehr Probleme. Für eine Telefonkarte war es noch zu früh, also sind wir gleich in unsere Pension Steiner nach Windhoek gefahren worden. Bereits im Vorfeld haben wir gefragt, ob wir überhaupt so früh schon kommen dürfen – wir durften – und da ein Zimmer frei war, konnten wir auch gleich aufs Zimmer gehen. Das war toll – und das ist Service. Wir haben uns etwas frisch gemacht und sind dann gleich frühstücken gegangen. Alles da, was man braucht, es werden sogar Spiegeleier und Rühreier gemacht.



Eigentlich hätten wir uns jetzt gerne hingelegt, aber wir wollten uns noch ein bisschen die Independence Avenue anschauen.






Wir schlendern etwas rum, aber wir sind müde, überall wird gerade gebaut – das lädt nicht wirklich zum Flanieren ein – und zum Shoppen haben wir nicht wirklich Lust.



Im Wernhill Park haben wir dann wenigestens noch die Telefonkarte gekauft. Der Verkäufer war so nett und hat uns – trotz einer riesengrossen Schlange hinter uns – noch alles eingerichtet. Das nenn ich mal Service.

Dann wollten wir noch etwas Geld holen und zwar am ATM der Windhoek Bank. Aber sowohl mit der Sparcard als auch mit der Visa-Karte: Fehlanzeige. Die Summe wäre nicht verfügbar. Naja, dann versuchen wir es halt in der Bank, vielleicht ist der ATM ja auch leer. Man hat in irgendeinem VISA-Büro angerufen und wir haben kein Geld bekommen, weil angeblich das Limit überschritten wäre. ???? Panik!!!
Was tun? Ist da heute früh am Flughafen die Karte kopiert worden? Nein, das kann eigentlich nicht sein. Ok, lass es uns mal am ATM der FNB versuchen: Mit der Sparcard: kein Problem. Und jetzt noch mit der VISA-Karte: Auch kein Problem. Seltsam, also ist die Karte wenigstens in Ordnung. Uff, da ist uns dann doch ein Stein vom Herzen gefallen.
Und dann hatten wir keine Lust mehr und sind in die Pension zurückgegangen. Während Hansi etwas Augenpflege betrieben hat, habe ich mich an den Pool gesetzt und gleich Freundschaft geschlossen. Eigentlich waren es ja 3 Stubentiger, doch die wollten nie alle zusammen auf ein Bild.









Der Hunger hat uns dann zu einem Take-Away in der Nähe getrieben (gegenüber dem Baumarkt). Dort kann man sich die Komponenten seines „Menüs“ selber zusammenstellen, dann wird das Essen einzeln gewogen, auf den Teller gegeben und zusammen warm gemacht – ganz schön umständlich. Draussen haben wir uns dann hingesesetzt und unser „Festmenü“ so richtig mit Appetit und mit bester Unterhaltung gegessen. Hier herrscht ein Kommen und Gehen, man begrüsst sich lauthals, lacht, sitzt zusammen, telefoniert, schimpft – und wir mittendrin!




Dann mussten wir wieder zurück, weil wir bei Bwana Tucke Tucke die Stadtrundfahrt gebucht haben. Uwe (?), unser Fahrer war viel zu früh da. Und dann ging es los.
Ist das toll, sich in einem alten offenen Landrover durch die Stadt fahren zu lassen. Zuerst ging es über ein holprige Piste zum Auas-Blick – Windhoek von oben.



Hier erfahren wir dann erst einmal einiges zu Land und Leuten, den einzelnen Stadtteilen und Namibia im Besonderen. Weiter geht es dann zur Christus Kirche mit Blick auf die „Kaffeemaschine“ und wir lassen uns natürlich einen geschnitzten Schlüsselanhänger mit unserem Namen „andrehen“. Es ist heiss, wir haben vergessen, uns einzucremen, meine Sonnenbrille ist verschollen und Hansi hat seine Mütze vergessen. Prima.








Weiter geht es zum Bahnhof und dann fahren wir durch Katutura, dem Ort, wo niemand sein will. Katutura hat bei uns grossen Eindruck hinterlassen – so viel Elend (?) auf einem Haufen und trotzdem so viele fröhliche Gesichter – das war zumindest unser Eindruck.














Dann geht es zur Rush Hour zurück zur Pension. Irgendwie sind wir ziemlich fertig, aber kurz vor 19 Uhr – natürlich wieder viel zu früh – war unser Fahrer des „sicheren“ Taxis da – wir haben einen Tisch in Joe´s Beerhouse reserviert. Uns hat es dort ausgesprochen gut gefallen und wir fanden auch die Einrichtung sehr urig mit viel Atomsphäre. Gegessen haben wir natürlich die „Game-Platte“, um einmal die wichtigsten Fleischsorten (Kudu, Springbock und Oryx) für die nächsten Wochen kennenzulernen – es hat alles vorzüglich geschmeckt. Aber wir waren so müde, dass wir ganz vergessen haben, das Essen zu fotografieren. Dann haben wir bezahlt (mit Kreditkarte und ich musste mitkommen zum Karten-Apparat) und die Bedienung hat unseren Taxifahrer bestellt, der auch kurz darauf gekommen ist. Jede Fahrt hat 80 N$ gekostet. In der Pension sind wir dann hundemüde ins Bett gefallen – was für ein erster Tag in Namibia.


Anhang:
Letzte Änderung: 21 Jul 2015 18:50 von LolaKatze.
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