THEMA: Rivers & Sand (Reisebericht Namibia/Botswana 2013)
21 Okt 2013 18:48 #309113
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  • picco am 21 Okt 2013 18:48
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Hoi Topo
Topobär schrieb:
Da wächst der Druck, diesen Vorschuß-Lorbeeren gerecht zu werden.
Der ist soeben um eine weitere Person angewachsen, also hopp-hopp, hau in die Tasten!!! :evil: :P B)
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21 Okt 2013 19:00 #309115
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  • tiggi am 21 Okt 2013 19:00
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Hallo Topobär,
... und da will noch jemand mit. Ich quetsche mich aufs Dach, passt schon.
Nun lass uns aber nicht zu lange warten :silly: :silly: :silly:
LG
Biggi
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22 Okt 2013 12:25 #309195
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  • Topobär am 22 Okt 2013 12:25
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1.Tag (Freitag 20.09.2013)
Hannover – Windhoek
43 km

Die Überschrift ist natürlich nicht ganz korrekt, denn wir sind natürlich schon am 19.September ins Flugzeug gestiegen und von Hannover nach Windhoek sind es auch ein paar Kilometer mehr, aber für mich zählen nur die selbst gefahrenen.

Nachdem es in den letzten Jahren immer wieder Probleme bei unseren Flügen mir Air Namibia gegeben hatte, haben wir uns dieses Jahr erstmals für die Alternative mit Star Alliance via Johannesburg entschieden. Das hatte gleich einmal den Vorteil, dass wir schon ab Hannover fliegen konnten und nicht erst im, für großes Reisegepäck völlig ungeeigneten, ICE nach Frankfurt fahren mussten. Das Gepäck konnten wir von Hannover auch gleich bis Windhoek durch checken.

Die Flüge sind dann auch alle sehr pünktlich. Wir kommen mit den jeweils rund 2 Stunden Umsteigezeit locker hin. Die lange Strecke legen wir in einem A340 von SAA zurück. Service und Entertainement-System sind so wie man es sich auf der Langstrecke wünscht.

Gegen 12:00Uhr kommen wir pünktlich an. Von unserem Gepäck fehlt allerdings ein Stück. Kathrins und mein Duffle-Bag sowie die Küchenkiste sind da, die Tasche von Lucia fehlt. Mit Ihr warten ca. 30 weitere Passagiere vergeblich auf Ihr Gepäck. Da sind anscheinend ein oder zwei Gepäck-Container in Johannesburg stehen geblieben. Bei dem Andrang dauert es dann natürlich eine ganze Weile, bis Lucia ihr fehlendes Gepäckstück am entsprechenden Schalter registrieren lassen kann.

Unser Abhol-Service von Bushlore ist natürlich schon längst da. Da wir aber seine einzigen Gäste sind, besteht keine Eile und wir decken uns noch am Flughafen mit Bargeld und einer namibischen SIM-Card ein.

Die Fahrzeugübergabe nimmt dann gute 2 Stunden in Anspruch. Die Ausrüstung ist sehr umfangreich, macht einen hochwertigen Eindruck und wird uns, wie auch der Wagen, ausführlich erklärt. Eine der besten Fahrzeugübergaben, die ich je gehabt habe. Sonderwünsche werden unbürokratisch ermöglicht. Ausrüstungsgegenstände die überflüssig sind können wir im Depot lassen, denn es zeigt sich schon jetzt, dass es im Kofferraum verdammt eng werden wird.

Um 16:00Uhr fahren wir bei Bushlore vom Hof. Unser erstes Ziel ist das MET-Office, in dem wir das Permit für die Strecke Tinkas-Blutkuppe im Namib-Naukluft Nationalpark besorgen wollen. Ich parke auf der Independence Avenue und während Kathrin sich um das Permit kümmert, versucht Lucia weiterhin telefonisch den Verbleib Ihres Gepäcks zu klären und ich will mal für ein paar Minuten die Augen schließen. Die Pause wird aber jäh unterbrochen, als plötzlich drei Türen gleichzeitig aufgerissen werden (alle außer hinten links, wo Lucia sitzt). Ich bin sofort hellwach und springe ohne groß nachzudenken, laut die Typen anschreiend, aus dem Wagen. :evil: Die hauen dann auch sofort ab und es zeigt sich, dass wir ohne Verluste davon gekommen sind. Der Wertsachenrucksack lag unter dem Berg von Kissen, Bettlaken und Schlafsäcken, die am Abend in den Dachzelten verstaut werden sollten und die Fotoausrüstung außer Reichweite zwischen Fahrer- und Beifahrer-Sitz.

Kathrin kam dann auch unverrichteter Dinge zurück. Angeblich braucht man das Permit nur, wenn man dort übernachten will, nicht aber für einen Tagesausflug. Das wäre ja mal ganz was Neues. :unsure:

Danach geht’s in die Merua Mall zum Großeinkauf, denn nach Swakopmund geht es für über eine Woche in die Wildnis. Allein die Getränke füllen schon einen ganzen Einkaufswagen und der restliche Einkauf annähernd einen zweiten. Damit ist der Kofferraum bis unters Dach voll. Man gut, dass Lucias Tasche fehlt. :whistle:

In der Dämmerung kommen wir am Gate des Daan Viljoen Gameparks an. Der angekündigte Kälteeinbruch macht sich in dem Moment bemerkbar, wo die Sonne hinterm Horizont verschwindet. Die Rangerin am Gate ist mit Skimaske und Daunenjacke bereits eingemummelt, als wolle Sie auf eine Polarexpedition starten. Es begrüßt uns noch ein einzelnes Kudu-Weibchen. Schnell an der Rezeption angemeldet, aber bis wir die Zelte aufbauen ist es bereits dunkel.

Lucia hatte den ganzen Tag über versucht, jemanden vom Lost Baggage Schalter unter der Ihr dort genannten Telefonnummer zu erreichen, es ging aber nie jemand ran. Auch an der Rezeption in Daan Viljoen war Ihr Gepäck nicht angekommen. :angry:

Fürs Dinner liefen wir rüber zum Booma Restaurant. Ein bisschen Bewegung tat uns allen nach der vielen Sitzerei gut. Viel war nicht los und sonderlich gemütlich ist es in dem riesigen Raum auch nicht, wenn nur zwei Tische besetzt sind. Das einfache Essen war aber lecker, reichlich und günstig. Was will man mehr.

Zurück auf der Campsite ist diese von einer kleinen Herde Pferde okkupiert. Wahrscheinlich ist die Campsite die einzig saftig grüne Wiese im Umkreis von 100km. Die Pferde lassen sich dann auch nicht groß von uns stören und grasen ungerührt weiter.

Nach der Anreise sind wir verständlicherweise ziemlich kaputt und die Temperaturen laden auch nicht dazu ein, noch ein wenig draußen zu sitzen. So verschwinden die Mädels rasch im Bett, während ich den Kofferraum komplett ausräume um das Packen noch einmal zu optimieren. Es hat schon einen Vorteil, der Generation anzugehören, für die Tetris noch ein Highlight unter den Videogames war, denn letztendlich bleibt eine Lücke für Lucias Tasche, die jetzt nur noch an Land kommen muss.

Die Campsite von Daan Viljoen hat mir sehr gut gefallen. Man steht auf einer saftig grünen, von Palmen gesäumten Wiese, am Rande eines derzeit leider ausgetrockneten Sees. Jeder Stellplatz hat einen Grill und eine Spüle mit Arbeitsfläche. Die Ablutions sind super. Nicht nur sauber und funktionell, sondern auch sehr schön gestaltet, wie man es sonst nur von Lodges kennt. Für die erste Nacht im Großraum Windhoek würde ich zukünftig immer wieder hierher kommen.



Die Bilder sind natürlich vom nächsten Morgen, aber ich wollte den ersten Tag nicht gänzlich ohne Bilder posten.

Der erste Tag einer Reise ist natürlich mit das Langweiligste eines Reiseberichtes überhaupt, aber da musstet Ihr jetzt durch. :P
Ich gelobe aber Besserung für die nächsten Tage. :laugh:
Letzte Änderung: 24 Okt 2013 11:46 von Topobär.
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22 Okt 2013 17:50 #309245
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  • Steffi82 am 22 Okt 2013 17:50
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Hallo Topobär,

jetzt hätte ich euch fast verpasst ... aber nur fast ;) !

Ich bin auch mit dabei und freue mich schon sehr auf Fortsetzung! :)

Liebe Grüße
Steffi
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22 Okt 2013 17:56 #309247
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  • BMW am 22 Okt 2013 17:56
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Guten Abend Topobär,

Du scheinst den Angriff auf Eure Wertsachen gut "wegzustecken".......bei den Meisten sinkt dann

die Ferienlaune rapid dahin.......Kompliment......

BMW
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23 Okt 2013 08:05 #309312
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Hallo BMW,

es war ja nun auch nicht so, dass ich noch nie etwas von solchen Diebstählen gehört hätte. Mir war schon bekannt, dass Windhoek zunehmend ein unsicheres Pflaster wird. Überrascht war ich nur, dass dies mitten auf der Independence Avenue passiert. Unterm Strich war die Sache aber so dilletantisch durchgeführt, dass ich nicht wusste, ob ich lachen oder mich ärgern sollte.
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