THEMA: Rivers & Sand (Reisebericht Namibia/Botswana 2013)
29 Nov 2013 13:36 #314843
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12.Tag (Dienstag 01.10.2013)
Epupa Falls – Swaartboisdrift
98km

Beim Aufstehen ist der Druck auf den Ohren verschwunden. Die Selbstheilungskräfte durch erholsamen Schlaf funktionieren bei mir glücklicherweise immer sehr gut.

Wir sind sehr früh mit einsetzender Dämmerung aufgestanden, denn die heutige Strecke ist auch für uns Neuland und wir wollen mit einem ordentlichen Zeitpuffer unterwegs sein. Man weiß nie, was noch kommt.



Wir werden heute die berühmt-berüchtigte D3700 entlang des Kunene fahren. Die Berichte über diese Strecke variieren stark und ich bin gespannt, was auf uns zukommt.

Die erste Hälfte der Strecke lässt sich ganz locker fahren. Hin und wieder mal etwas gröber im Geläuf, aber alles kein Problem. Die Untersetzung wird nicht gebraucht.



Besonders schön sind die Strecken direkt am Fluss entlang. Dort geht es meist auf festem Sand im Slalom zwischen den Palmen hindurch. Hin und wieder gibt es aber auch Passagen, wo der Kunene den Uferstreifen weggespült hat und man auf abschüssiger Piste darauf achten muss, nicht von der Böschung in den Fluss zu rutschen.



Ab Mitte der Strecke wird es dann aber schon etwas härter. Immer wieder ragen die Berge bis an den Kunene heran, so dass man nicht mehr direkt am Ufer entlang fahren kann. Hier gibt es dann immer mal wieder kleine, aber steile und stark verblockte Pässe zu überwinden. Mit Geduld und im 1.Gang in Untersetzung ist das aber alles gut zu meistern.



Mittags machen wir Picknick direkt am Fluss. Es gibt entlang der Strecke unzählige tolle Picknickplätze.



Ab Mittag setzt ein heißer trockener Wind ein. Der im Laufe der Zeit immer stärker wird. Es fühlt sich an, als würde jemand einen heißen Föhn ins Auto halten.

Die Strecke ist nicht einsam. Immer wieder treffen wir Himbas mit ihren Viehherden. Auch sieht man zahlreiche Äcker im Uferbereich. Derzeit liegen sie zwar brach, aber nach der Regenzeit bauen die Himba hier Mais und Gemüse an.



Unterm Strich lässt sich die gesamte Strecke gut fahren. Klar, bin ich ein paar Mal ausgestiegen, um mir ein Bild von der besten Fahrlinie zu machen. Aber selbst in den steilsten Passagen hatten die Räder immer eine gute Traktion. Die Differentialsperren habe ich kein einziges Mal gebraucht. Wer sich im rauen Terrain sicher fühlt, sollte die Strecke auf jeden Fall fahren. So kann man die Epupafalls im Rahmen einer Rundreise besuchen und muss nicht auf Hin- und Rückweg die langweilige C43 fahren. Vor allem punktet die Strecke aber durch die herrliche Landschaft. Was gibt es schöneres, als in dieser kargen Landschaft dem grünen Band des Kunene zu folgen.

Insgesamt haben wir für die heutige Strecke 7 Stunden incl. aller Pausen gebraucht. Deutlich weniger als gedacht und wir sind wirklich sehr umsichtig gefahren.

So erreichen wir schon am frühen Nachmittag unser heutiges Ziel, die Kunene River Lodge. Mit ein paar kräftigen Pumpen hat man hier am Flussufer ein üppig grünes, tropisches Paradies geschaffen.

Wir bekommen einen tollen Stellplatz unter riesigen Bäumen direkt am Flussufer. Hier lässt es sich trotz der hohen Temperaturen gut aushalten.



Es sind viele Meerkatzen auf dem Gelände, die uns aber in Ruhe lassen.

Wie sehr wir heute durchgeschüttelt wurden, merke ich erst so richtig, als mir eine Cola-Dose, die ich gerade dem Kühlschrank entnommen habe, in der Hand explodiert. Abgesehen davon, dass ich aussehe, wie ein Schwein, ist aber zum Glück nichts passiert.



Die Mädels starten bald darauf zu einer Boots-Tour incl. Sundowner.



Ich will nach den Stunden am Steuer lieber meine Ruhe, verzichte auf die Bootstour und verziehe mich zum Lesen in den Schatten der Bäume.

Zum Abend hin wechsele ich zur schön über dem Fluss gelegenen Terrasse des Restaurants. Hier lässt es sich sehr gut aushalten.



Leider geht auch hier die Sonne nicht an der „richtigen“ Stelle unter. Schön ist es aber trotzdem und der Sundowner schmeckt ebenfalls lecker.



Kathrin und Lucia kommen erst wieder, als es schon dunkel ist und bald darauf wird auch schon das Essen serviert. Es gibt für jeden ein riesiges Rindersteak in erstklassiger Qualität.
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03 Dez 2013 13:53 #315348
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13.Tag (Mittwoch 02.10.2013)
Swaartboisdrift – Etosha (Anderson Gate)
601km

Eigentlich waren der heutige und morgige Tag ganz anders geplant. Eigentlich wollten wir heute durch das Ovamboland nach Onguma fahren, dort zwei Nächte auf der Campsite bleiben um morgen den Ostteil des Etosha Nationalparks zu besuchen. Dafür hatten wir bereits ein Jahr im Vorfeld von Kwenda Safaris die Campsite buchen lassen und bereits bezahlt.

Dann erhielten wir 4 Wochen vor der Reise die Mitteilung von Onguma, dass man aufgrund einer großen Gruppe unseren Platz benötigt. Kurz gesagt, wurden wir einfach vor die Tür gesetzt. Eine bezahlte Reservierung schien da nicht zu interessieren. :evil: Zum Glück setzte sich aber Kwenda sehr für uns ein. Eine Umbuchung auf das Dolomite Camp klappte so kurzfristig zwar nicht, da schon ausgebucht, aber auch so konnten wir zufrieden sein. Für die erste Nacht erhielten wir eine Entschädigung von 800,-Rand und für die zweite Nacht die kostenlose Umbuchung auf zwei Bush-Chalets in Namutoni. :)

So musste ich ein wenig umplanen und entschied mich für den heutigen Tag zu einer Überführungs-Etappe zum Anderson Gate.

Das erste Stück entlang des Kunene bis Ruacana ist noch ganz nett, leider hatten die Ruacana Falls aber kein Wasser. Die C35 ab Ruacana gehört dann aber zu den ödesten Strecken Namibias.

In Kamanjab machten wir noch einmal den Tank voll und fuhren dann weiter zur Otjitotongwe Farm. Ein Highlight muss es pro Tag geben und ich hatte schon viel gutes über die Geparden dieser Farm gehört.

Die Geparden-Tour geht erst um 16:00Uhr los und so haben wir noch viel Zeit, die wir auf der zur Farm gehörenden Campsite verbringen. Dabei leisten uns zahlreiche Vögel Gesellschaft, die für ein gutes Foto aber einfach nicht stillhalten wollen.



Dann geht es endlich los. Als erstes besuchen wir die zahmen Geparde. Sie leben zusammen mit der Farmer-Familie auf dem umzäunten Gelände des Farmhauses – nicht anders als die Hofhunde. Es sind 4 Geparde, davon einer mit einem verkrüppelten Bein und ein Jungtier im besten Halbstarken-Alter. Es gibt keine Gehege, oder ähnliches. Die Tiere bewegen sich frei auf dem ganzen Gelände, können kommen und gehen, wie sie wollen – sind Familienmitglieder.

…und sie sind neugierig. Kaum haben wir das Gelände betreten, sind die Geparde bei uns. Es war auch nicht so, dass sie das Streicheln über sich ergehen ließen. Nein, sie wollten gestreichelt werden. Drücken sich an einen, wie man es von Hauskatzen kennt und schnurrten so laut, dass die Luft vibrierte.

Wir gingen in den Garten des Farmhauses, eine schattige grüne Oase in der trockenen Umgebung. Hier konnten wir uns ohne Zeitdruck mit den Geparden beschäftigen.



Einer der Geparde hatte sich regelrecht in mich verliebt. Das hatte aber in erster Linie damit zu tun, dass ich wahrscheinlich der einzige Besucher war, der sich nicht mit Sonnencreme eingeschmiert hatte und deshalb am besten schmeckte. Jedenfalls wich mir der Gepard nicht von der Seite und leckte mir ausgiebigst die Beine ab, lies sich dabei knuddeln und schnurrte hingebungsvoll. Ein einmaliges Erlebnis, für das man aber eine gewisse Schmerztoleranz benötigt. Wer weiß, wie rau eine normale Katzenzunge ist, kann sich vielleicht ungefähr vorstellen, wie dass bei einem Geparden ist. Immerhin lecken sie mit ihrer Zunge bei den Beutetieren das Fleisch von den Knochen.



Eine tolle Sache bei den zahmen Geparden ist auch, dass man viel bessere Fotomöglichkeiten hat, diese schönen Tiere ins Bild zu setzen. Zum Teil hatten sie richtige Model-Qualitäten und brachten sich regelrecht in Positur.




Am witzigsten war aber der junge Gepard. Etwas über ein Jahr alt, schon voll ausgewachsen, aber noch mit den Resten der Jugendmähne eine wahre Schönheit. Seinem Alter entsprechend sehr verspielt und ungestüm, weshalb viele der Besucher Angst vor ihm hatten. Er machte sich einen Spaß daraus, den Besuchern ihre Kopfbedeckung zu stehlen und damit abzuhauen. Da ich viel zwischen den Geparden war und am Boden saß, musste ich so einige Male um meinen Hut kämpfen, bzw. ihm hinterher laufen.

Der beste Freund und Spielkamerad des jungen Geparden war ein sehr klein gewachsener Jack Russel Terrier, mit einem dafür umso größeren Selbstbewusstsein. Das war so süß, wie die miteinander spielten. Der Gepard hätte das Hündchen mit 2 Bissen verputzen können, war aber ganz behutsam beim spielen. Teilweise hatte er den ganzen Kopf des Hundes zwischen den Zähnen, ohne jedoch zuzubeißen. Gleichzeitig ließ er sich fast alles von dem kleinen Terrier gefallen. Selbst als der den Schwanz als Spielzeug entdeckte, stand der Gepard lediglich auf und schleifte den Hund hinterher.




Zum Abschluss wurden die Geparde noch gefüttert.



Dann ging es noch zur Fütterung wilden Geparden, von denen derzeit 12 Stück in zwei riesigen Arealen auf der Farm leben. Allerdings scheinen sie von dort auch gern einmal auszubüchsen, denn zwei Geparden kamen von außerhalb, aus dem Bereich der Campsite, zur Fütterung.

Hier bei den wilden Geparden war die Interaktion der Tiere viel ausgeprägter und abwechslungsreicher als bei den Hausgeparden. Man hörte deutlich, dass Geparde die Katzen mit dem größten Lautrepertoire sind.

In Sachen Fotos war es hier dafür nicht so ergiebig. Wäre ich nur hier bei den wilden Geparden gewesen, hätte ich sicherlich stolz einige Fotos gezeigt, aber im Vergleich zu den Fotos der zahmen Verwandten war das nicht so doll. Die erhöhte Perspektive vom Anhänger, die Tarnfarbe der Geparde in der vertrockneten Natur sind unter anderem dafür verantwortlich. Dazu kommt noch, dass die Biester die ganze Zeit am rumwuseln sind und einfach nicht still halten.

Die Gepardentour war für unsere Etappenplanung sowieso schon recht spät am Tage. Leider (zum Glück) wurde dann auch noch um 40 Minuten gegenüber dem angegebenen Zeitrahmen überzogen. Damit war klar, dass wir unser heutiges Tagesziel nicht mehr im Hellen erreichen würden. Die letzte Stunde mussten wir in der Dunkelheit zurücklegen. Ich kam mir dabei ein wenig vor, wie bei einem Videospiel, bei dem es darum geht, den plötzlich im Lichtkegel auftauchenden Tieren auszuweichen, bzw. abzubremsen. Kathrin und Lucia unterstützen mich dabei nach Kräften und zu dritt starrten wir angespannt in die Dunkelheit. So verhalfen sie vielen Dik-Dik’s und Warzenschweinen sowie ein paar Kudus zu einem längeren Leben.

Diese Stunde in der Dunkelheit war mit Sicherheit die riskanteste Fahrstrecke der gesamten Reise. Selbst auf den schwierigsten Passagen am Hoarusib oder Kunene hatte ich immer alles unter Kontrolle – in dieser Stunde ganz sicher nicht.

Kurz nach 20:00Uhr erreichten wir unser heutiges Ziel, das Etosha Safari Camp. Nur wenige Kilometer vor dem Anderson Gate. Wer nicht unbedingt mit hunderten anderer Touristen am Wasserloch von Okaukuejo sitzen will, findet hier eine gute Alternative. Klar ist der Laden riesig, auch hier gibt es Busgruppen. Dafür kann man auf einer saftigen grünen Wiese unter Bäumen campen und steht nicht in der staubigen Ödnis der Campsite von Okaukuejo. Billiger ist es auch und man muss nicht reservieren.

Zum Camp gehört auch ein sehr uriges Restaurant, welches im Style die Shebeens der Townships imitiert. Bei Lifemusik genießen wir das vorzügliche Buffet und lassen es uns schmecken. Einzig das Dessert konnte man vergessen, es schmeckte wie direkt aus der Chemiefabrik.
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05 Dez 2013 14:57 #315712
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14.Tag (Donnerstag 03.10.2013)
Etosha Safari Camp – Fort Namutoni
282km

Heute galt es, den Etosha Nationalpark vom Anderson Gate bis Fort Namutoni zu durchqueren. Dabei wollten wir so viele Wasserlöcher wie möglich abklappern, in der Hoffnung möglichst viele Tiere zu sehen.

So starteten wir ohne Frühstück in aller Frühe, um am Gate zu sein, wenn dieses öffnet.



Als erstes Wasserloch steuerten wir „Ombika“ an. Hier war absolut tote Hose und so fuhren wir gleich weiter. Warten auf Tiere an einem leeren Wasserloch hatte sich bei uns in der Vergangenheit nie rentiert.

Also fuhren wir weiter nach Okaukuejo, um unseren Eintritt zu zahlen und das dortige Wasserloch zu besuchen. Die einzigen Lebewesen dort, waren dutzende Touristen, die ein verwaistes Wasserloch beobachteten.

In Newbrowni gab es dann endlich was zu sehen. Jede Menge Springböcke. Die sind auch gar nicht so langweilig, wie viele denken. So früh am Morgen waren die Temperaturen noch recht frisch und die Springböcke nutzen das angenehme Klima um ihre Rangkämpfe auszutragen.




Am Wasserloch „Gemsbokvlakte“ ist von den namens gebenden Tieren nichts zu sehen. Dafür aber jede Menge Zebras.



Auch am „Olifantsbad“ ist von den namens gebenden Tieren nichts zu sehen. Dafür viele Kudus. Vier prächtige Kudubullen stolzieren direkt an uns vorbei. Einer von ihnen lahmt extrem. Der wird in Kürze Löwenfutter.



An welchem Wasserloch wir diesen Schakal gesehen haben, weiss ich leider auch nicht mehr.



Zwischen den Wasserlöchern „Sueda“ und „Salvadora“ entdecken wir Löwen. Allerdings weit weg von der Piste und im hohen Gras. Die Löwin blickt wenigstens zu Anfang noch zu uns herüber. Die beiden männlichen Löwen zeigen keinerlei Reaktion. Die hätten auch genauso gut tot sein können.

Selbstverständlich fotografieren wir auch den berühmtesten Baum des Nationalparks.



Zwischen der Etosha Pfanne und Halali ist das Gelände auf weiten Strecken verbrannt. Sieht sehr düster und trostlos aus. Insgesamt ist der gesamte Nationalpark sehr vertrocknet. Man fragt sich, wovon die vielen Tiere sich ernähren, denn abgemagert sehen sie nicht aus.

Östlich des Etosha Lookout gibt es einen neuen Picknickplatz. Der war auch für uns neu. Ich hatte aus dem Forum von ihm erfahren. Es geht auf Mittag zu und wir nutzen den Platz zu einem leckeren Brunch. Allmählich hängt bei uns dreien der Magen in den Kniekehlen. Die anwesenden Bustouristen waren schon ein wenig neidisch, als ich den Tisch deckte, erst einmal frischen Espresso zubereitete und dann weitere Leckereien aus Kühlschrank und Fresskiste holte. Der Bus verschwand dann auch recht schnell und wirt hatten den Platz die meiste Zeit für uns allein.



Auch bei Springbockfontein sahen wir wieder keines der namens gebenden Tiere. Wer vergibt eigentlich die Namen der Wasserlöcher – die passen ja nie. ;-) Dafür gab es drei Elefantenbullen, die sich hier im Schlamm suhlten. Dies hier ist einer der Orte, an dem sich die Elefanten ihre in Etosha häufig zu sehende weiße Patina holen. Wir sahen in der Folge noch viele Elefanten. Meist strahlten sie weiß in der Sonne und waren schon von weitem gut zu entdecken.



Auf das Wasserloch „Chudop“ freute ich mich schon den ganzen Tag. Hier hatten wir immer die besten Tiersichtungen im Etosha Nationalpark. Letztes Mal jede Menge Giraffen und auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. Diesmal stand ein Spitzmaulnashorn am Wasser und war am trinken.




Aber es wurde noch besser. Als das Nashorn erst einmal seinen Durst gelöscht hatte, marschierte es direkt ins Wasser. Sichtlich genoss es die Abkühlung an diesem sehr heißen Tag.




Irgendwann reichte es dem Nashorn und es zog von dannen. Wir wollten auch gerade fahren, da erschien eine Hyäne. Es war wie gesagt sehr heiß und auch die Hyäne nutzte das Wasserloch zur Abkühlung. So langsam wurde ich neidisch.



Nachdem dann auch die Hyäne abgezogen war, trauten sich die Zebras zur Tränke. Sie hatten bislang in einiger Entfernung abgewartet, dass die Situation am Wasserloch etwas sicherer für sie wird.



Nach dieser Vorstellung hat Chudop seinen Ruf als bestes Wasserloch bei uns gefestigt.

Dann geht’s nach Namutoni. Unsere Reservierung liegt vor, aber angeblich ist noch nicht gezahlt. Wir bekommen aber trotzdem schon die Schlüssel zu unseren Chalets und schicken eine SMS an Kwenda, damit die sich um die fehlende Bezahlung kümmern. Mal schauen, was das wird.

Wir machen uns gleich wieder auf den Weg zum abendlichen Gamedrive. Die Zimmer können wir auch später beziehen. Der Weg führt uns einmal um die Fisher Pan herum.

Am Wasserloch „Twee Palms“ sind drei Elefantenbullen bei Körperpflege und Kräftemessen.



Das Wasserloch „Aroe“ hat kein Wasser. Anscheinend ist die Pumpe kaputt. Auch ansonsten sehen wir außer Zebras und Springböcken kaum weitere Tierarten. Diese Riesentrappe war da schon eine nette Abwechslung.



Den Sonnenuntergang erlebten wir am Wasserloch „Koinagas“. Man hat von hier einen tollen Blick nach Westen und es sind nur 2 Minuten bis zum Gate von Fort Namutoni. Schade, dass es an diesem Abend dort keine Tiere gab.



Mit Toresschluss sind wir am Gate und beziehen dann erst einmal unsere Bush-Chalets. Die sind sehr geräumig und schön, aber nüchtern eingerichtet. Das Bad ist riesig. Das einzige Manko ist die nicht vorhandene Aussicht, aber da wir nur eine Nacht hier verbringen und das Chalet nur im Dunkeln erleben, stört uns das nicht.

Zum Abendessen gehen wir ins schön erleuchtete Fort.



Das Essen dort war aber eine herbe Enttäuschung. Fade gewürzt und das Eland, welches das Fleisch lieferte, ist wahrscheinlich aus Altersschwäche am Wasserloch verendet und der Koch hat es den Geiern vor der Nase weggeschnappt. Es war dermaßen zäh, dass das Essen richtig in Arbeit ausartete.

Auf dem Rückweg machen wir noch einen Schwenk am beleuchteten Wasserloch vorbei, dort war aber kein einziges Tier zu sehen.
Letzte Änderung: 05 Dez 2013 15:17 von Topobär.
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09 Dez 2013 13:18 #316155
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15.Tag (Freitag 04.10.2013)
Namutoni – Divundu
642km

Mit Eröffnung des Frühstücks-Bufetts stehen wir im Restaurant auf der Matte. Wir wollen früh los, denn es liegt eine lange Strecke vor uns. Das Frühstück in Fort Namutoni ist nichts besonderes, damit aber schon um Längen besser, als das Abendessen.

Beim Auschecken hat sich das Problem mit den angeblich noch nicht gezahlten Buchungen bereits erledigt. Da hat Kwenda schnell gearbeitet. Wir stellen jetzt auch fest, dass wir anscheinend jeweils in den falschen Chalets geschlafen haben. Kathrin und ich hatten zwei Einzelbetten, während Lucia die Nacht in einem großen Kingsize-Bett verbrachte. Die gestrige Rezeptionistin hatte davon aber auch nichts gesagt, sondern uns lediglich die Schlüssel in die Hand gedrückt.

Bevor es aber richtig los geht, fahren wir noch am Wasserloch Klein-Namutoni vorbei. Dort sind mehrere Giraffen dabei, ihren Durst zu löschen. Sieht immer wieder sehr verkrampft und ungelenk aus. Außerdem sind die Tiere immer kräftig am sabbern, wenn sie den Kopf wieder heben.





Anders als bei früheren Reisen, fahren wir diesmal nicht auf Asphalt via Grootfontein, sondern die Gravel-Pads über Tsintsabis. Diese Strecke lässt sich sehr gut fahren, ist aber genauso langweilig, wie die andere. Wenige Kilometer südlich des Veterinärzauns erreichen wir die B8. Jenseits des Zauns beginnt dann Schwarzafrika und die Fahrt wird ein wenig interessanter, obwohl die Straße weiterhin schnurgerade durchs Buschland führt. Dafür gibt es jetzt Dörfer links und rechts der Straße. Man sieht Menschen bei Ihrem Tagwerk.

In Rundu kaufen wir ein und tanken den Wagen voll. Eine sehr quirlige Stadt. Hier bekommt man alles, was man braucht. Nur die ursprünglich eingeplante Pizza bei Jörg mussten wir wegen Geschäftsaufgabe leider streichen. :(

Um 15:00Uhr haben wir das Ziel des heutigen Tages erreicht, die Nunda River Lodge. Eine sehr schöne Anlage. Wir werden nett begrüßt und fühlen uns sofort wohl. Wir können frei unter den unbesetzten Plätzen wählen und haben das Glück, direkt am Ufer des Okavango stehen zu können.

Mit dem Dinner in der Lodge klappt es leider nicht, da für diesen Abend das Restaurant bereits voll ausgebucht ist. Das ist natürlich blöd, da wir beim heutigen Einkauf voll darauf gesetzt hatten, in der Lodge zu essen. Aber wir haben Glück im Unglück, denn wir können ein Braaipaket erwerben.

Bevor wir aber unsere Zelte aufschlagen, machen wir noch einen Ausflug in die nahe gelegenen Mahango Area des Bwatbwata Nationalparks. Die Rangerin am Gate ist sehr engagiert. Sie warnt vor Tiefsand, fragt ob wir einen Geländewagen haben und ob ich mit Allradantrieb auch richtig umgehen kann. Angesichts unserer bisherigen Strecke kann ich mir ein Grinsen nur schwer verkneifen. Aus Sorge vor dem falschen Einsatz des Allradantriebs verzichte ich lieber auf dessen Einsatz – es geht auch ohne. B)

Dier Mahango Area ist bekannt für Ihre Rappenantilopen und wir sind kaum im Park, da laufen uns schon die ersten über den Weg.



Abgesehen von den Rappenantilopen, die anscheinend das Buschland vorziehen, finden sich die meisten Tiere auf den Floodplains des Okavango. Leider ist der Blick dorthin aber meist durch Büsche versperrt und selbst dort, wo man freien Blick hat, ist man für gute Fotos zu weit entfernt. Entschädigt wird man durch die riesigen Baobabs, die man hier findet.



Zurück auf der Nunda River Lodge richten wir uns erst einmal häuslich auf unserer Campsite ein.



Den Sundowner genießen wir auf dem Sonnendeck der Lodge Hier geht die Sonne auf der gegenüber liegenden Flußseite unter. Entweder brauchte die Sonne hier länger, oder die GinTonic waren kleiner. Eine andere Erklärung für die drei Gläser habe ich nicht. :whistle:




Wir holten noch unser Braaipaket ab und als wir wieder auf der Campsite waren wurde endgültig das Licht abgeschaltet.



Mangels Beilagen wurde das Abendessen eine wahre Fleischorgie. Abgesehen von ein wenig gegrilltem Brot hatten wir nichts Passendes dabei, da wir für heute keine Selbstverpflegung eingeplant hatten. Dafür ist das Braaipaket reichlich bemessen und lecker. Es gab Boereworst, Rind, Schwein und Ziege, wobei Kathrin bei letzterem ihrem Gewissen immer noch einredet, dass es Lamm gewesen sei. :P

Während wir essen, begleitet uns der Sound der Hippos. Ich finde diese Laute einfach nur schön. Nachdem das letzte Stück Fleisch auf den Tellern gelandet ist, habe ich meinen Teil erledigt und genieße diesen lauen Abend beim Tagebuchschreiben. Irgendwann entdecke ich noch einen Fischotter im Licht der Taschenlampe. Leider ist er scheu und verschwindet gleich wieder. Trotzdem ist die Freude riesig, haben wir doch ein Tier gesehen, was uns in Afrika noch nie über den Weg gelaufen ist.
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11 Dez 2013 12:18 #316399
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16.Tag (Sa. 05.10.2013)
Divundu – Kongola
233km

Heute lassen wir uns viel Zeit mit dem Frühstück. Die Strecke ist überschaubar und wir werden ausreichend Zeit haben, für einen nachmittäglichen Gamedrive.

So schön und sauber das Waschhaus der Campsite auch ist, so birgt es doch tückische gefahren. Sowohl Lucia, als auch ich selbst, stoßen uns heftig den Kopf an der weit heruntergezogenen Dachkonstruktion.

Die heutige Fahrstrecke führt uns auf schnurgerader Asphaltstraße durch den Bwatbwata Nationalpark. Es stehen massenhaft Schilder am Straßenrand, die vor Elefanten warnen, wir sehen aber keinen einzigen. Überhaupt sehen wir nur Ziegen, Esel und Kühe. Von Wildtieren keine Spur.

Kurz vor der Kwando-Brücke biegen wir rechts ab in die Susuwe Area des Bwatbwata Nationalparks. Das Gate ist nicht besetzt und so kommen wir in den Genuss eines kostenlosen Aufenthalts im Nationalpark. Das Geläuf wird auch gleich tiefsandig, ich lasse den Luftdruck aber aus Faulheit unverändert bei 2,0bar, denn auch morgen steht uns eine längere Asphalt-Etappe bevor.

Sowie wir die Floodplains des Kwando erreichen, gibt es auch jede Menge Tiere zu sehen. Überwiegend Lechwes und Riedböcke tummeln sich an den Ufern.



Immer wieder sehen wir Seeadler in den Bäumen



So ist die Anfahrt zur Nambwa Campsite auch gleich ein erster Gamedrive.

Auf der Campsite erfahren wir, dass alle Plätze bereits ausgebucht sind und wir auf einen Reserveplatz ausweichen müssen. Dieser liegt etwas zurück gesetzt im Busch und nicht direkt am Wasser, wie die regulären Standplätze.

Es ist heiß und wir beschließen bis zum Gamedrive erst einmal ausgiebig Siesta zu machen. Die verbringen wir auf der noch unbesetzten, nahe gelegenen Campsite 1, wo wir unter schattigen Bäumen direkt am Ufer des Kwando sitzen.

Ein leichtes Platschen lässt mich von meinem Buch hochschauen. Eine Fledermaus ist ins Wasser gefallen. Etwas mühsam schwimmt sie zu einem ins Wasser hängenden Busch und zieht sich daran aus dem Wasser. Ein wenig leid tut uns das Tierchen schon.

Um 16:00Uhr starten wir zu einem abendlichen Gamedrive. Das Ziel ist selbstverständlich der Horseshoe, eine traumhaft schöne Fluss-Schleife des Kwando. Bislang hatten wir an diesem Tag noch keine Elefanten gesehen und ich bin mir sicher, dass wir dort welche finden.

Zuerst entdecken wir aber einen Gaukler in einem Baum nah des Weges. Diese farbenprächtigen Raubvögel sind immer wieder eine Augenweide. Leider ist das Fotografieren durch die harten Licht-Schatten-Wechsel unter dem Blätterdach alles andere als einfach und so ganz bin ich mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden.



Kurz vor dem Horseshoe treffen wir auf die ersten Elefanten am Fluss.



Ab da müssen wir alle paar Meter anhalten, weil Elefanten den Weg versperren. So kenne ich das aus dieser Gegend. Teilweise gab es kaum ein Durchkommen. Wir waren von Elefanten umzingelt und brauchten für die letzten 500m bis zum Horseshoe eine halbe Stunde.

Am Horseshoe angekommen suchten wir uns einen schönen Platz auf dem breiten Sandstand und stießen auf einen frühen Sundowner an.



Hier gab es nicht nur viele Elefanten, sondern auch zutrauliche Hühner (Frankolin).



Da wir überhaupt nicht absehen konnten, wie lange wir aufgrund der vielen Elefanten für den Rückweg brauchen würden, hatten wir nicht die Ruhe, den tatsächlichen Sonnenuntergang abzuwarten, sondern starteten schon etwas früher. Ich hatte einfach keine Lust, im Dunkeln zwischen den Dickhäutern herumzukurven.

Die Landschaft präsentierte sich im besten Licht.



Wir kamen dann besser durch, als erwartet und gönnten uns kurz vor der Campsite dann noch einen zweiten (richtigen) Sundowner.



Bei unserer Rückkehr nach Nambwa war die Campsite 1 noch immer frei und wir durften dorthin umziehen. Erneut Glück mit einer angeblich ausgebuchten Campsite gehabt.


(Das Foto ist natürlich vom nächsten Morgen.)

Schnell die Zelte hochgezogen und das Lagerfeuer entzündet. Da wir immer mit der Glut des Lagerfeuers gegrillt haben, musste man sich oft mit knurrendem Magen in Geduld üben, denn bis genug Glut vorhanden ist, dauert es schon rund eine Stunde. Heute kam das Rindfleisch aus Rundu auf den Grill. In Deutschland wäre ich mit der Fleischqualität schon sehr zufrieden gewesen, aber an das Fleisch von Manfred aus Swakopmund kam es dann doch nicht heran. Etwas Vergleichbares haben wir den ganzen Urlaub nicht mehr gefunden.

Danach der übliche Tagesausklang: Tagebuch schreiben, Sterne und Busch-TV schauen und dazu ein paar Drinks. An diesem Abend ist es dazu noch sehr laut. Die Zikaden geben alles und werden von den Fröschen lautstark unterstützt. Es ist kein quaken, wie man es aus heimischen Gefilden kennt. Es hört sich an, als würde ringsum pausenlos mit zwei Bierflaschen angestoßen. Ein permanentes Klimpern.
Letzte Änderung: 11 Dez 2013 12:32 von Topobär.
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13 Dez 2013 14:27 #316707
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17.Tag (Sonntag 06.10.2013)
Kongola – Kasane
235km

Wie jeden Morgen verschwinden die Mädels erst einmal für längere Zeit im Waschhaus, während ich das Frühstück vorbereite. So allein gelassen fällt es mir schwer, den Frühstückstisch gegen die Affenbande, die die Campsite belagert, zu verteidigen. In dieser sandigen Gegend gibt es auch keine Munition für meine Schleuder, was die Tiere ganz genau zu wissen scheinen. Eine Tomate geht verloren.

Auf dem Rückweg zur Hauptstraße sehen wir nur wenige Tiere.



Auf einem Stück Gravel Road sammeln wir erst einmal eine Tüte Munition, damit es mir in den sandigen Gebieten Botswanas nicht erneut so geht, wie heute morgen.

Auf dem Weg zur Grenze machen wir nur in Katima einen kurzen Zwischenstop, um unsere restlichen Namib-Dollar in Diesel umzuwandeln.

Rasch haben wir die Grenze erreicht und ebenso rasch sind wir in Botswana. Beide Grenzposten zusammen haben gerade einmal eine viertel Stunde gedauert. Neuer Rekord! Auch die Veterinärkontrolle in Botswana ist recht lax. Wir müssen lediglich unsere beiden verbliebenen Scheite Feuerholz abgeben. An Lebensmitteln können wir alles behalten. Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Milch – alles kein Problem.

Kurz nach Mittag treffen wir bei der Chobe Safari Lodge ein, auf deren Campsite wir die Nacht verbringen wollen. Ist hier alles etwas enger, aber in üppigem Grün gelegen und mit sauberen Waschhäusern. Außerdem sehr zentral.

Wir versuchen für den Sundowner-Cruise noch ein privates Boot für uns zu mieten, was aber so kurzfristig nicht möglich ist. So werden wir auf einem der große Ponton-Boot der Lodge mitfahren.

Bis der Sundowner-Cruise startet haben wir noch Zeit. Wir nutzen sie um schon einmal in die Nationalparks einzuchecken und den Eintritt für die nächsten 6 Tage zu bezahlen. Das erledigen wir komplett für Chobe und Moremi am Sedutu-Gate. Leider funktioniert das Kartenlesegerät nicht, so dass wir noch einmal nach Kasane zum ATM müssen, um Geld zu besorgen.

Um 15:00Uhr startet die Bootstour. Zunächst gibt es reichlich Vögel zu sehen.


Schlangenhalsvogel

Ich staune immer wieder, welch große Fische so ein kleiner Eisvogel herunterwürgen kann.



Ein Klaffschnabel steht am Ufer und segnet uns.



Auf Sedutu Island treiben sich auch zahlreiche Grasfresser herum. Ein Paradies für diese Tiere, denn abgesehen vom üppigen Grün ist die Insel auch frei von Raubtieren. Löwen & Co. scheuen die Flussüberquerung.





Einzig auf Krokodile muss man acht geben, womit diese Impalas aber anscheinend keine Probleme haben.




Der Sundowner-Cruise hat uns wieder sehr gut gefallen. Wenn die Organisation einer privaten Bootstour nicht klappt, ist ein großes Ponton-Boot meiner Meinung nach besser, als die kleinen Boote. Die großen Boote fahren genauso nah an die Tiere heran, wie die kleinen. Man hat aber viel Platz und kann sich an Bord bewegen, so dass man sich immer in eine gute Fotoposition bringen kann. Außerdem gibt es eine Bar und Toiletten an Bord.





Ihr werdet Euch jetzt sicherlich fragen, ob es gar keine Elefanten gab. Doch, es gab Elefanten, aber leider ausschließlich im Gegenlicht. Auf meinen Fotos sind immer nur große dunkle Brocken zu sehen. Insofern kamen diesmal die anderen Tiere zum Zuge.

Immer wieder sehen wir auch Brände auf der namibischen Seite des Flusses.



Im Hinterland sieht man zum Teil gewaltige Rauchsäulen aufsteigen. Diese heftigen Buschbrände sorgen auch für einen besonders farbenprächtigen Sonnenuntergang.



Zeitgleich mit dem Verschwinden der Sonne hinter dem Horizont legen wir wieder bei der Chobe Safari Lodge an. Wir machen uns ausgehfein, denn zum Dinner geht’s ans Buffet der Lodge. Das Buffet ist sehr reichhaltig und abwechslungsreich, aber von der Qualität nur Durchschnitt. Das hatte ich von früheren Besuchen deutlich besser in Erinnerung. Schade war vor allen, dass das gegrillte Warzenschwein so trocken war. Ich liebe Warzenschwein und war sehr enttäuscht.

Nach dem Dinner wechseln wir für ein paar GinTonic an die Bar. Die ist sehr schon gelegen auf einer Terrasse über dem Fluss. Einzig ein recht lautes Gebläse, welches im Hintergrund rattert, stört ein wenig die schöne Stimmung, die durch den Feuerschein der Buschbrände erzeugt wird.
Letzte Änderung: 13 Dez 2013 14:55 von Topobär.
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